DIE JUDENFEINDLICHKEIT DES NEUEN TESTAMENTS

 

 

Eine Auflistung aller Judenfeindlichen und Antijüdischen Kapitel, Schriften, Zitate und Aussagen des Neuen Testaments:

 

Vorwort:

 

Grundsätzlich muss es als Tatsache angesehen werden, dass das Neue Testament auf einem zutiefst antijüdischen bzw. judenfeindlichen Grundfundament beruht, da nahezu alle Vorurteile und Anschuldigungen des klassischen Antijudaismus/Antisemitismus im Neuen Testament zu finden sind:

 

Gottesmördervorwurf

Prophetenmördervorwurf

Christusmördervorwurf

Dämonisierung der Juden (Vorwurf der „Teufelsabstammung“/Synagoge Satans)

Vorwurf der „Unreinheit“ und „Untreue“

Ehebruch- und Diebstahlvorwurf

Vorwurf der „Verstocktheit“

Verschwörungsvorwurf (Paulus)

 

Der Vorwurf des Propheten- bzw. Christusmördervorwurf zieht sich wie ein roter Faden durch 2000 Jahre Christentum und Kirchengeschichte. Die Legende von der Schuld der Juden am Kreuzestod Christi ist einer der Hauptursachen des Antijudaismus/Antisemitismus und führte zu einer 2000 Jahre andauerten Geschichte der Verfolgung, Ausgrenzung und Ermordung zahlloser Juden, von den Judenpogrome des Mittelalters bis in die Verbrennungsöfen von Auschwitz.

 

 

Die Dämonisierung der Juden:

 

Neben dem Gottes-Christusmördervorwurf ist die Dämonisierung der Juden im Neuen Testament (Vorwurf der Teufelsabstammung/Synagoge Satans“ einer der Wurzeln des Antijudaismus/Antisemitismus:

 

Auf der einen Seite:

Die Söhne des Lichts“ (Christen bzw. die Kirche)

 

Auf der anderen Seite:

Die „Söhne des Teufels“ (Die „dämonisierten“ Juden/Synagoge des Satans)

 

 

Im Mittelalter werden die Juden (Aufgrund des Neuen Testaments) mit der Farbe Schwarz assoziiert und wegen ihres Aussehens mit dem Teufel in Verbindung gebracht (In der Dämonisierung der Juden hat der Ausdruck „Judenschwein“ seine Wurzeln)

 

Die Dämonisierung der Juden zieht sich wie ein roter Faden durch die zweitausendjährige Geschichte des Christentums:

 

Vom Religionsstifter, über die früher Kirchenlehrer, über die Judenpogrome des Mittelalters, über die Hostienschändungsvorwürfe, über Luther, über die jüdisch-satanischen Weltverschwörungstheorien wie beispielsweise die „Protokolle der Weisen von Zion“ die den Antisemitismus der Nationalsozialisten mit beeinflussten.

 

 

 

Zusammenfassung der Schriften:

 

Bereits Johannes der Täufer droht dem jüdischen Volk das kommende Gericht und die „Feuertaufe“ durch Jesus an und bezeichnet das jüdische Volk als „Nattern und Schlangenbrut“

 

In den Evangelien führt Jesus Streitgespräche mit den religiösen Führern des Volkes (Schriftgelehrten) bezeichnet diese als „Nattern und Schlangenbrut“, als „Söhne der Prophetenmörder“ und kündigt ihnen die „Blutrache“ an.

 

In den Evangelien bezeichnet Jesus das (jüdische Volk) als „Hartherzig“ und bezeichnet die Juden als „Unrein“

 

Mehrere Stellen des Neuen Testaments droht den Juden, die sich nicht zu Christus bekehren mit der Verbrennung im nie erlöschenden Feuer.

Zusätzlich deuten mehrere Stellen des Neuen Testaments darauf hin, das Christus bei seiner Wiederkehr, möglicherweise die Juden, die sich nicht zu ihm bekehren und ihn anbeten in den Ofen wirft (Das Gleichnis vom Fischnetz/Vom Weltgericht)

 

Im Johannesevangelium bezichtigt Jesus den Juden die Abstammung von Teufel. In der Johannesoffenbarung werden die Juden, weil sie den Messias ablehnen, endgültig Dämonisiert und als „Synagoge Satans“ bezeichnet.

 

Im Johannesevangelium verflucht Jesus das jüdische Volk, weil es vom Gesetz nichts versteht.

 

Im Neuen Testament kündigt Jesus den (jüdischen) Schriftgelehrten an, das ihnen das Reich Gottes weggenommen wird.

 

Wie bereits im Alten Testament taucht der zornige Rachegott auch im Neuen Testament wieder auf und kündigt die Zerstörung des Tempels in Jerusalem und die Vernichtung bzw. Verschleppung der Israeliten (Juden) an.

 

In der Apostelgeschichte wälzen die christlichen Missionare die Schuld an der Kreuzigung Christi von den religiösen Führern und den Schriftgelehrten auf die Juden allgemein d.h. auf das ganze Volk ab.

 

Im Römerbrief wirft Paulus den Juden vor das sie stehlen und ehebrechen, dass sie Gott entehren und Gottes Gesetz übertreten.

 

Im Römerbrief wirft Paulus den Juden vor, das sie schnell dabei sind „Blut zu Vergießen“, dass sie zu nichts gutem taugen und das auf ihren Wegen „Verderben und Unheil“ ist.

 

Im Römerbrief bezeichnet Paulus, Israel als „Ungehorsames und Unbelehrbares Volk“

 

Im Römerbrief bezeichnet Paulus die Israeliten vom Evangelium her als „Feinde Gottes“

 

Der Philipperbrief bezeichnet die beschnittenen Juden als „Hunde“

 

Im Thessalonicherbrief wirft Paulus den Juden den Kreuzigung Christi vor, bezeichnet die Juden als „Prophetenmörder“ und als „Feinde aller Menschen“

 

Im Thessalonicherbrief droht Jesus den Juden, weil sie die Christengemeinden anfeinden, mit der „Rache vom Himmel her mit loderndem Feuer“

 

Der Titusbrief fordert die Bekämpfung der Irrlehrer, die aus dem Judentum kommen.

 

Der Titusbrief bezeichnet die Irrlehrer, die aus dem Judentum kommen als „Unrein“ und „Ungläubig“, als „Schwindler und Schwätzer“

 

Der Titusbrief fordert die Irrlehrer, die aus dem Judentum kommen, „Zum Schweigen zu bringen“

 

Die Johannesoffenbarung bezeichnet die Juden, weil sie den Messias ablehnen und die Christengemeinden anfeinden, als „Synagoge Satans“

 

 

 

Die systematische Steigerung der Judenfeindlichkeit im Neuen Testament:

 

Deutlich zeigt sich, wie im Neuen Testament die Judenfeindlichkeit systematisch gesteigert wird:

 

 

Im Matthäusevangelium droht Johannes der Täufer nur den Pharisäern und Sadduzäern das kommende Gericht und die „Feuertaufe“ durch Jesus an!

 

Im Lukasevangelium droht Johannes der Täufer bereits dem ganzen jüdischen Volk das kommende Gericht und die „Feuertaufe“ durch Jesus an!

 

 

In den synoptischen Evangelien wird Jesus nur von den religiösen Führern (Schriftgelehrten) des jüdischen Volkes abgelehnt und verfolgt.

 

Im Johannesevangelium wird Jesus von den Juden (allgemein) abgelehnt und verfolgt!

 

In den synoptischen Evangelien führt Jesus Streitgespräche den religiösen Führern und den Schriftgelehrten!

 

Das Johannesevangelium schildert die Auseinandersetzung Jesu mit dem Judentum (allgemein)

 

Bei der Begegnung der Jünger mit dem Auferstandenen (Lukasevangelium) werfen die Jünger die Schuld am der Kreuzigung Christi  nur den religiösen Führern des jüdischen Volks vor!

 

In der Apostelgeschichte wird durch die Christenmissionare (Petrus/Stephanus/Paulus) die Schuld am der Kreuzigung Christi systematisch auf das ganze jüdische Volk d.h. auf die Juden allgemein abgewälzt!

 

In den Evangelien und in der allgemeinen christlichen Theologie verkörpert Judas Iskariot den „Verräter“ Jesu

In der Apostelgeschichte wird der „Verrat“ (Jesu) auf das ganze jüdische Volk, d.h. auf die Juden allgemein, abgewälzt!

 

Inhalt:

 

Das Matthäusevangelium:

 

1.Johannes der Täufer

2.Die Seligpreisungen (Bergpredigt)

3.Vom Gesetz und von den Propheten

4.Vom Almosen

5.Vom Beten – Das Vaterunser

6.Aufforderung zu furchtlosem Bekenntnis

7.Verteidigungsrede Jesu

8.Die Verweigerung eines Zeichens

9.Sinn und Zweck der Gleichnisse

10.Die Deutung des Gleichnisses vom Unkraut

11.Das Gleichnis vom Fischnetz

12.Von Reinheit und Unreinheit

13.Warnung vor den Pharisäern und Sadduzäern

14.Das Gleichnis von den bösen Winzern

15.Worte gegen die Schriftgelehrten und die Pharisäer

16.Die Verhandlung vor Pilatus

 

Das Markusevangelium:

 

1.Verteidigungsrede Jesu

2.Sinn und Zweck der Gleichnisse

3.Worte gegen die Schriftgelehrten

4.Vom Anfang der Not

 

Das Lukasevangelium:

 

1.Johannes der Täufer

2.Die Feldrede (Seligpreisungen und Weherufe)

3.Worte gegen die Pharisäer und die Schriftgelehrten

4.Aufforderung zu furchtlosem Bekenntnis

5.Von Frieden und Zwietracht

6.Mahnung zur Umkehr

7.Der Abschied von Galiläa

8.Die Ankündigung der Zerstörung Jerusalems

9.Das Gleichnis von den bösen Winzern

10.Vom Gericht über Jerusalem

11.Die Begegnung mit dem Auferstandenen auf dem Weg nach Emmaus

 

Das Johannesevangelium:

 

1.Der Prolog

2.Der Täufer und der Messias

3.Die Heilung eines Gelähmten am Sabbat in Jerusalem

4.Jesu Flucht vor der Öffentlichkeit

5.Der Streit im Hohen Rat um Jesus

6.Jesu Selbstzeugnis

7.Die wahren Kinder Abrahams

8.Das Eingreifen der Pharisäer

9.Das Streitgespräch beim Tempelweihfest

10.Jesu Urteil über den Unglauben der Juden

11.Aufforderung zur Entscheidung zwischen Glauben und Unglauben

12.Der Hass der Welt gegen die Jünger

 

Die Apostelgeschichte:

 

1.Die Pfingstpredigt des Petrus

2.Die Rede des Petrus auf dem Tempelplatz

3.Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat

4.Die Apostel vor dem Hohen Rat

5.Die Rede des Stephanus

6.Die Flucht des Saulus aus Damaskus

7.Die Hinrichtung des Jakobus und die Verhaftung des Petrus

8.Von Antiochia über Zypern bis Perge

9.Das Wirken des Barnabas und des Paulus in Antiochia in Pisidien

10.In Ikonion, Lystra und Derbe

11.Paulus in Thessalonich und Beröa

12.Paulus in Korinth

13.Die Verschwörung der Juden gegen Paulus

14.Ankunft und Wirken des Völkerapostels in Rom

 

Der Römerbrief:

 

1.Der Mensch vor Gottes Gericht

2.Die Juden und das Gesetz

3.Gottes treue angesichts der Sünde der Menschen

4.Israels falscher Eifer für Gott

5.Israels Ungehorsam

6.Der erwählte „Rest“ und das verblendete Volk

7.Die Errettung ganz Israels

 

Der erste Korintherbrief:

 

1.Die Botschaft vom Kreuz

 

Der zweite Korintherbrief:

 

1.Dienst am Buchstaben und Dienst im Geist

2.Die Vorwürfe der Gegner

3.Die Leiden und die Mühen der Apostel

 

Der Galaterbrief:

 

1.Freiheit oder Knechtschaft

2.Schlusswort und Segenswunsch

 

Der Philipperbrief:

 

1.Standhaftigkeit im Glauben

2.Sehnsucht nach voller Gemeinschaft mit Christus

 

Der erste Thessalonicherbrief:

 

1.Die Thessalonicher – ein Vorbild für die Heidenchristen

2.Rückblick auf das erste Wirken des Apostels

3.Die Aufnahme des Evangeliums durch die Gemeinde

 

Der zweite Thessalonicherbrief:

 

1.Die Bedrängnis der Thessalonicherbrief und das gerechte Gericht Gottes

 

Der Titusbrief:

 

1.Bekämpfung der Irrlehrer

 

Der Hebräerbrief:

 

1.Warnung vor dem Abfall

 

Die Johannes-Offenbarung:

 

1.Die Synagoge Satans

 

 

 

DAS MATTHÄUSEVANGELIUM:

 

Die Judenfeindlichkeit des Matthäusevangeliums:

 

Kernaussage des Matthäusevangeliums:

 

Die Darstellung des Evangelisten ist von der Absicht geprägt, Jesus als den Erben Abrahams zu erweisen, der von Anfang an von den religiösen Führern seines Volkes abgelehnt und verfolgt wurde.

 

An die Stelle Israels ist nun die Kirche getreten als das wahre Volk Gottes.

 

 

Bereits im Matthäusevangelium zeigt sich eine Spaltung zwischen Kirche (Christentum) und dem Judentum:

 

Auf der einen Seite:

Die Kirche und die Christen als das wahre (neue) Volk Gottes!

 

Auf der anderen Seite:

Die Juden, die den Messias ablehnen und die Christengemeinden anfeinden als „Synagoge Satans“

(Johannes-Offenbarung)

 

 

Im Matthäusevangelium bezeichnet Johannes der Täufer die Pharisäer und Sadduzäer als „Schlangenbrut“ und droht ihnen die „Feuertaufe“ und das kommende Gericht durch Christus an!

(siehe Kap. „Johannes der Täufer“ 3,1-12)

 

Im Matthäusevangelium wird niemandem Vergeben (auch nicht den Juden) die den Heiligen Geist lästern!

(siehe Kap. „Verteidigungsrede Jesu“ 12,22-37)

 

Im Matthäusevangelium bezeichnet Jesus das jüdische Volk als „Hartherzig“ und wirft dem (jüdischen) Volk „Blindheit und Taubheit“ vor, damit es sich nicht zu Christus bekehrt!

(siehe Kap. „Sinn und Zweck der Gleichnisse“)

 

Laut der Aussage eines Gleichnisses im Matthäusevangelium holt der Menschensohn (Christus) bei seiner Wiederkehr, durch seine Engel, in seinem Reich alle zusammen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben (Möglicherweise die Juden, denen im Neuen Testament das Übertreten des Gesetz Gottes vorgeworfen wird) und werden sie in den Ofen werfen, indem das Feuer brennt!

(siehe Kap. „Die Deutung des Gleichnisses vom Unkraut“ 13,36-43)

 

Im Matthäusevangelium kündigt Jesus den Hohenpriestern und den Pharisäern die Wegnahme des Gottesreiches an!

(siehe Kap. „Das Gleichnisses von den bösen Winzern“ 21,33-46)

 

Im Matthäusevangelium wirft Jesus den (jüdischen) Schriftgelehrten und den Pharisäern den Tod der Propheten vor, bezeichnet Jesus die (jüdischen) Schriftgelehrten und die Pharisäer als „Söhne der Prophetenmörder“, als „Nattern und Schlangenbrut“ und droht ihnen das „Strafgericht der Hölle“ und die „Blutrache“ an!

(siehe Kap. „Worte gegen die Schriftgelehrten und die Pharisäer“ 23,1-39)

 

Das Matthäusevangelium verurteilt die Juden zur „Blutschuld“ am Kreuzestod Christi!

(siehe Kap. „Die Verhandlung des Pilatus“ 27,11-26)

 

In der Selbstverurteilung zur Blutschuld“ der Juden am Kreuzestod Christi in der Matthäuspassion findet sich einer der Wurzeln des christlichen Antijudaismus:

 

Im Mittelalter kam es oft nach Passionsspielen oder in der Karwoche zu verheerenden Judenpogromen und Judenverfolgungen, wobei sich die Christen aufgrund der „Blutschuld“ der Juden am Kreuzestod Christi religiös rechtfertigten.

 

Inhalt:

 

1.Johannes der Täufer

2.Die Seligpreisungen (Bergpredigt)

3.Vom Gesetz und den Propheten

4.Vom Almosen

5.Vom Beten – Das Vaterunser

6.Aufforderung zu furchtlosem Bekenntnis

7.Verteidigungsrede Jesu

8.Die Verweigerung eines Zeichens

9.Sinn und Zweck der Gleichnisse

10.Die Deutung des Gleichnisses vom Unkraut

11.Das Gleichnis vom Fischnetz

12.Vom Reinheit und Unreinheit

13.Warnung vor den Pharisäern und Sadduzäern

14.Das Gleichnis von den bösen Winzern

15.Worte gegen die Schriftgelehrten und die Pharisäer

16.Die Verhandlung vor Pilatus

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Johannes der Täufer:

(3,1-12)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Johannes der Täufer die Pharisäer und Sadduzäer als „Schlangenbrut“!

 

In diesem Kapitel kündigt Johannes der Täufer den Pharisäern und Sadduzäern das kommende Gericht an!

 

In diesem Kapitel kündigt Johannes der Täufer den Pharisäern und Sadduzäern die „Feuertaufe“ durch Jesus an!

 

 

Dieses Kapitel schildert, wie die Judenfeindlichkeit im Neuen Testament systematisch gesteigert wird:

 

Im Matthäusevangelium kündigt Johannes der Täufer nur den Sadduzäern und Pharisäern die „Feuertaufe“ und das kommende Gericht an!

 

Im Lukasevangelium kündigt Johannes der Täufer dem jüdischen Volk (allgemein) die „Feuertaufe“ durch Jesus und das kommende Gericht an!

 

 

Bibeltext:

 

(3,7) Als Johannes sah, dass viele Pharisäer und Sadduzäer zur Taufe kamen, sagte er zu ihnen: Ihr Schlangenbrut, wer hat euch denn gelehrt, dass ihr dem kommendem Gericht entrinnen könnt?

 

(3,11) Ich taufe euch nur mit Wasser. Der aber, der nach mir kommt, ist stärker als ich. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

 

(3,12) Schon hält er die Schaufel in der Hand; er wird die Spreu vom Weizen trennen und den Weizen in seine Scheune (In die Kirche?) bringen; die Spreu aber wird er (Jesus?) in nie erlöschendem Feuer verbrennen.

 

Mögliche Deutung der Aussage dieses Kapitels:

 

Diejenigen, die sich zu Christus bekehren, bringt er in seine Kirche, die Ungläubigen Juden aber, wird er möglicherweise bei der angekündigten Wiederkehr im nie erlöschenden Feuer, möglicherweise im Ofen verbrennen

 

 

2.Die Seligpreisungen (Bergpredigt)

(5,3-12)

 

Kritische Analyse der Bergpredigt:

 

In der Bergpredigt wirft Jesus den Juden die Verfolgung der Propheten vor!

 

Im Johannesevangelium werden Jesus und seine Anhänger ständig von den Juden verfolgt!

 

Im zweiten Thessalonicherbrief droht den Juden, welche die Christengemeinden verfolgen und anfeinden „die Vergeltung Jesu vom Himmel her im nie erlöschenden Feuer an“!

 

 

Bibeltext:

 

(5,11) Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt

 

 

3.Vom Gesetz und den Propheten:

(5,17-20)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wirft Jesus den (jüdischen) Schriftgelehrten und den Pharisäern „Ungerechtigkeit“ vor!

 

In diesem Kapitel „verwehrt“ Jesus den Pharisäern und den Schriftgelehrten das Himmelreich!

 

 

Bibeltext:

 

(5,20) Darum sage ich (Jesus) euch:

Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der (jüdischen) Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

 

 

4.Vom Almosen:

(6,1-4)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel bezeichnet alle, die in Synagogen beten, als Heuchler!

 

 

Bibeltext:

 

(6,2) Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir herausposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun. (…)

 

 

5.Vom Beten – Das Vaterunser:

(6,5-15)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Jesus die Juden, die in den Synagogen beten, als „Heuchler“!

 

 

Bibeltext:

 

(6,5) Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich zum Gebet gern in die Synagogen, (…) damit sie von den Leuten gesehen werden.

 

 

6.Aufforderung zu furchtlosem Bekenntnis:

(10,16-39)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel warnt Jesus seine Jünger vor den Juden und kündigt seinen Anhängern (Den Christen) die Verfolgung durch die Juden an!

 

In diesem Kapitel bezeichnet Jesus alle (Juden) die ihm nicht nachfolgen bzw. sich bekehren, als „Unwürdig“!

 

 

Bibeltext:

 

(10,17) Nehmt euch aber vor den Menschen in acht! Sie werden euch vor die Gerichte bringen und in ihren Synagogen auspeitschen.

 

(10,38) Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig.

 

 

7.Verteidigungsrede Jesu:

(12,22-37)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Jesus die Pharisäer als „Schlangenbrut“!

 

In diesem Kapitel wird niemandem Vergeben, der den Heiligen Geist lästert!

 

 

Bibeltext:

 

Jesus sagte zu den Pharisäern:

 

(12,31) Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird dem Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben.

 

(12,32) Auch dem, der etwas gegen den Menschensohn sagt, wird vergeben werden; wer aber etwas gegen den Heiligen Geist sagt, dem wird nicht vergeben, weder in dieser noch in der zukünftigen Welt.

 

(12,34) Ihr Schlangenbrut, wie könnt ihr gutes reden, wenn ihr böse seid?

 

 

8.Die Verweigerung eines Zeichens:

(12,38-42)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Jesus die (jüdischen) Schriftgelehrten und die Pharisäer als „Böse“ und „Treulose“ Generation!

 

 

Bibeltext:

 

(12,38) Zu dieser Zeit sagten einige Schriftgelehrte und Pharisäer zu Jesus: Meister, wir wollen von dir ein Zeichen sehen.

 

(12,39) Jesus antwortete ihnen: Diese böse und treulose Generation fordert ein Zeichen. (…)

 

 

9.Sinn und Zweck der Gleichnisse:

(13,10-17)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Jesus das jüdische Volk als „Hartherzig“, wirft dem (jüdischen) Volk „Blindheit“ und „Taubheit“ vor, damit es (das jüdische Volk) sich nicht zu Christus bekehrt:

 

 

Bibeltext:

 

(13,10) Da kamen die Jünger zu ihm und sagten: Warum redest du zu ihnen (den Juden) in Gleichnissen?

 

(13,11) Er (Jesus) antwortete: Euch (Jünger) ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen; ihnen (den Juden) aber ist es nicht gegeben.

 

(13,13) Deshalb rede ich zu ihnen (den Juden) in Gleichnissen, weil sie (die Juden) sehen und doch nichts sehen, weil sie (die Juden) hören und doch nicht hören und nichts verstehen.

 

(13,14) An ihnen (den Juden) erfüllt sich die Weissagung Jesajas:

Hören sollt ihr, hören, aber nicht verstehen; sehen sollt ihr, sehen, aber nicht erkennen.

 

(13,15) Denn das Herz dieses (des jüdischen) Volkes ist hart geworden, und mit ihren Ohren hören sie nur schwer, und ihre Augen halten sie geschlossen, damit sie mit ihren Augen nicht sehen und mit ihren Ohren nicht hören, damit sie mit ihren Herzen nicht zur Einsicht kommen, damit sie (die Juden) sich nicht bekehren.

 

 

10.Die Deutung des Gleichnisses vom Unkraut:

(13,36-43)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel holt der Menschensohn (Christus) bei seiner Wiederkehr, durch seine Engel in seinem Reich alle zusammen, die Gottes Gesetz übertreten haben (möglicherweise die Juden, welchen bereits Johannes der Täufer, später aber auch Jesus, bei Nichtbekehrung die Vergeltung im nie erlöschendem Feuer droht...) und wirft sie in den Ofen, in dem das Feuer brennt!

 

Das neue Testament assoziiert die Juden mit dem Bösen:

 

Das Johannesevangelium bezichtigt die Juden der „Teufelsvaterschaft!

Die Johannes-Offenbarung bezeichnet die Juden, weil sie den Messias ablehnen und die Christengemeinden anfeinden als „Synagoge Satans“

Im Römerbrief wirft Paulus den Juden vor, das Gesetz zu brechen!

 

 

Bibeltext:

 

(13,36) Dann verließ er die Menge und ging nach Hause. Und seine Jünger kamen zu ihm und sagten: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker.

 

(13,37-39) Er antwortete:

Der Mann, der den guten Samen sät, ist der Menschensohn, der Acker ist die Welt; der gute Samen, das sind die Söhne des Reiches; das Unkraut sind die Söhne des Bösen; der Feind der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Arbeiter bei dieser Ernte sind die Engel.

 

(13,40) Wie nun das Unkraut aufgesammelt und im Feuer verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt sein:

 

(13,41-42) Der Menschensohn (Jesus) wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben und werden sie (Die Juden?) in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. (…)

 

 

11.Das Gleichnis vom Fischnetz:

(13,47-50)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel kommen am Ende der Welt die Engel und werfen die Bösen in den Ofen, indem das Feuer brennt!

(siehe „Die Deutung des Gleichnisses vom Unkraut“)

 

 

Bibeltext:

 

(13,49-50) So wird es auch am Ende der Welt sein:

Die Engel werden kommen und die Bösen (Die Juden?) von den Gerechten trennen und in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt.

 

 

12.Von Reinheit und Unreinheit:

(15,1-20)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Jesus die (jüdischen) Schriftgelehrten und die Pharisäer als „Heuchler“!

 

In diesem Kapitel bezeichnet Jesus die (jüdischen) Schriftgelehrten und die Pharisäer als „blinde Blindenführer“!

 

In diesem Kapitel bezichtigt Jesus den (jüdischen) Schriftgelehrten und den Pharisäern, Gottes Gesetz zu missachten!

 

 

Bibeltext:

 

(15,1-2) Da kamen von Jerusalem Pharisäer und Schriftgelehrte zu Jesus und sagten:

Warum missachten deine Jünger die Überlieferung der Alten? Denn sie waschen sich nicht die Hände vor dem Essen.

 

(15,3) Er (Jesus) entgegnete ihnen:

Warum missachtet denn ihr Gottes Gebot um eurer Überlieferung willen?

 

(15,7) Ihr Heuchler! Der Prophet Jesaja hatte recht, als er über euch (Juden) sagte:

 

(15,8-9) Dieses (jüdische) Volk ehrt mich mit (Gott) mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir. Es ist sinnlos wie sie mich verehren; was sie lernen, sind Satzungen von Menschen.

 

 

13.Warnung vor den Pharisäern und Sadduzäern:

(16,5-12)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel warnt Jesus seine Jünger vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer!

 

 

Bibeltext:

 

(16,6) Und Jesus sagte zu ihnen (seinen Jüngern):

Gebt acht, hütet euch vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.

 

 

14.Das Gleichnis von den bösen Winzern:

(21,33-46)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel kündigt Jesus den Hohenpriestern und den Pharisäern an, dass ihnen das Reich Gottes weggenommen wird!

 

 

Bibeltext:

 

(21,42) Und Jesus sagte zu ihnen: Habt ihr nie in der Schrift gelesen:

Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden; das hat der Herr vollbracht (…)

 

(21,44) Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen; auf wen der Stein aber fällt, den wird er zermalmen.

 

(21,43) Darum sage ich (Jesus) euch:

Das Reich Gottes wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das die erwarteten Früchte bringt.

 

(21,45) Als die Hohenpriester und Pharisäer seine Gleichnisse hörten, merkten sie, dass er von ihnen sprach. Sie hätten ihn gern verhaften lassen; aber sie fürchteten sich vor den Leuten, weil sie ihn für einen Propheten hielten.

 

 

15.Worte gegen die Schriftgelehrten und die Pharisäer:

(23,1-39)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wirft Jesus den (jüdischen) Schriftgelehrten und den Pharisäern grundsätzlich „Heuchelei“ vor!

 

In diesem Kapitel bezeichnet Jesus die (jüdischen) Schriftgelehrten und die Pharisäer als „Blinde Narren“!

 

In diesem Kapitel wirft Jesus den (jüdischen) Schriftgelehrten und den Pharisäern den Tod der Propheten vor!

 

In diesem Kapitel bezeichnet Jesus die (jüdischen) Schriftgelehrten und die Pharisäer als „Söhne der Prophetenmörder“!

 

In diesem Kapitel bezichtigt Jesus den (jüdischen) Schriftgelehrten und den Pharisäern „Ungehorsamkeit gegen Gottes Gesetz“!

 

In diesem Kapitel bezeichnet Jesus die (jüdischen) Schriftgelehrten als „Nattern und Schlangenbrut“!

 

In diesem Kapitel kündigt Jesus den (jüdischen) Schriftgelehrten und den Pharisäern die „Blutrache“ an!

 

In diesem Kapitel kündigt Jesus den (jüdischen) Schriftgelehrten und den Pharisäern das „Strafgericht der Hölle“ an!

 

Kernaussage dieses Kapitels:

 

Bereits in den Evangelien bezeichnet Christus selbst die jüdischen Schriftgelehrten als „Söhne der Prophetenmörder“/In der Apostelgeschichte wird dann anschließend die Schuld am Kreuzestod Christi auf das ganze jüdische Volk abgewälzt!

 

Später benutzten die Christen den Prophetenmörder-Christusmördervorwurf und die Ankündigung der „Blutrache“ um die Verfolgung und Vernichtung der Juden beispielsweise während der Judenpogrome im Mittelalter religiös zu rechtfertigen!

 

Dieses Kapitel zeigt deutlich die Widersprüchlichkeit des Christentums:

 

Auf der einen Seite:

Die christliche „Vergebungstheologie“, die Toleranz und Nächstenliebe;

 

Auf der anderen Seite:

Die Anschuldigungen, Beschimpfungen und Drohungen Jesu gegen die (jüdischen) Schriftgelehrten: „Nattern und Schlangenbrut“, „Söhne der Prophetenmörder“, „Höllendrohungen“ und „Blutrache“

 

Ein weiterer Widerspruch der christlichen Religion:

 

Dieses Kapitel deutet auf einen antiklerikalen/antikultischen Jesus hin, der die Errichtung von Denkmälern und Grabstätten für Propheten verurteilt, was der Stiftung einer weltweiten religiösen Institution oder das Errichten sakraler Kultbauten (Kirchen) widerspricht!

Zusätzlich ist in diesem Fall zu erwähnen, dass viele christliche Kirchen den Heiligen oder Märtyrern geweiht sind und Geistlichen als Grabstätte dienen!

 

 

Bibeltext:

 

(23,1-3) Darauf wandte sich Jesus an das Volk und an seine Jünger und sagte: Die (jüdischen) Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Moses gesetzt. Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie euch sagen.

 

(23,5-7) Alles was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen:

Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang, bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz und in der Synagoge die vordersten Sitze haben und auf den Straßen und Plätzen lassen sie sich gerne Grüßen und von den Leuten Rabbi (Meister) nennen.

 

(23,9) Auch sollt ihr niemanden auf der erde Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.

 

(23,10) Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.

 

(23,13) Weh euch, ihr (jüdischen) Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr verschließt den Menschen das Himmelreich. Ihr selbst geht nicht hinein; aber ihr lasst auch die nicht hinein, die hineingehen wollen.

 

(23,15) Weh euch, ihr (jüdischen) Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr zieht über Land und Meer, um einen einzigen Menschen für euren Glauben zu gewinnen; und wenn er gewonnen ist, dann macht ihr ihn zu einem Sohn der Hölle, der doppelt so schlimm ist, wie ihr selbst.

 

(23,16-17) Weh euch, ihr (jüdischen) Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr seid blinde Führer. Ihr blinden Narren!

 

(23,23-24) Weh euch, ihr (jüdischen) Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr lasst das Wichtigste im Gesetz außer acht: Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue. Blinde Führer seid ihr.

 

(23,25-26) Weh euch, ihr (jüdischen) Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr haltet Becher und Schüsseln außen sauber, innen aber sind sie voll von dem, was ihr in eurer Maßlosigkeit zusammengeraubt habt. Du blinder Pharisäer.

 

(23,27) Weh euch, ihr (jüdischen) Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr seid wie die Gräber, die außen weiß angestrichen sind und schön aussehen; innen aber sind sie voll Knochen; Schmutz und Verwesung.

 

(23,28) So erscheint ihr von außen den Menschen gerecht, innen aber seid ihr voll Heuchelei und Ungehorsam gegen Gottes Gesetz.

 

(23,29-30) Weh euch, ihr (jüdischen) Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr errichtet den Propheten Grabstätten und schmückt die Denkmäler der Gerechten und sagt dabei: Wenn wir in den Tagen unserer Väter gelebt hätten, wären wir nicht wie sie am Tod der Propheten schuldig geworden.

 

(23,31) Damit bestätigt ihr selbst, dass ihr die Söhne der Prophetenmörder seid.

 

(23,32-33) Macht nur das Maß eurer Väter voll! Ihr Nattern und Schlangenbrut! Wie wollt ihr dem Strafgericht der Hölle entrinnen?

 

(23,34) Darum hört: Ich sende Weise und Schriftgelehrte zu euch; ihr aber werden einige von ihnen töten; ja sogar kreuzigen, andere in euren Synagogen auspeitschen und von Stadt zu Stadt verfolgen.

 

(23,35) So wird all das unschuldige Blut über euch kommen, das auf Erden vergossen worden ist, vom Blut Abels, des Gerechten, bis zum Blut des Zacharias, Barachias Sohn, den ihr im Vorhof zwischen dem Tempelgebäude und dem Altar ermordet habt.

 

(23,36) Amen das sage ich euch: Das alles wird über diese Generation kommen.

 

(23,37) Jerusalem, Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die Boten, die zu dir gesandt sind.

 

(23,38) Darum wird euer Haus (von Gott) verlassen.

 

 

16.Die Verhandlung vor Pilatus:

(27,11-26)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel verurteilt die Juden zur „Blutschuld“ an der Kreuzigung Christi:

 

In der „Selbstverurteilung zur Blutschuld“  der Juden an der Kreuzigung Christi findet sich einer der Wurzeln des christlichen Antijudaismus:

 

Der Vorwurf der „Blutschuld“ der Juden am Kreuzestod Christi zieht sich wie ein Roter Faden durch die Geschichte des Christentums und führte während des Mittelalters beispielsweise in der Karwoche oder nach Passionsspielen zu verheerenden Judenpogromen und Judenverfolgungen, wobei sich die Christen durch die „Blutschuld der Juden“ religiös rechtfertigten.

 

 

Bibeltext:

 

(27,20) Inzwischen überredeten die Hohenpriester und Schriftgelehrten die Menge, die Freilassung des Barabbas zu fordern, Jesus aber hinrichten zu lassen.

 

(27,22) (…) Da schrieen sie alle (Die versammelte Volksmenge): Ans Kreuz mit ihm!

 

(27,24) Als Pilatus sah, dass er nichts erreichte, sondern dass der Tumult immer größer wurde, ließ er Wasser bringen, wusch sich vor allen Leuten die Hände und sagte: Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen. Das ist eure Sache!

 

(27,25) Da rief das ganze (jüdische) Volk: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!

 

 

 

DAS MARKUSEVANGELIUM:

 

Die Judenfeindlichkeit des Markusevangeliums:

 

 

Vorwort/Zusammenfassende Analyse der Judenfeindlichkeit des Markusevangeliums:

 

Jesus ist der verheißene Messias, der Sohn Gottes, durch sein Wirken ist die Heilszeit angebrochen. Er überwindet die Herrschaft Satans (Der Juden?)

 

Er (Jesus) richtet das Reich Gottes auf, sein Geheimnis wird nicht begriffen, nicht von den Juden.

 

 

Im Markusevangelium findet niemand Vergebung, der den Heiligen Geist lästert!

(siehe Kap. „Verteidigungsrede Jesu“ 3,22-30)

 

Im Markusevangelium wirft Jesus den Juden „Blindheit“ und „Taubheit“ vor, dass sie nicht zur Einsicht kommen und sich nicht bekehren lassen.

(siehe Kap. „Sinn und Zweck der Gleichnisse“ 4,10-12)

 

Im Markusevangelium bezeichnet Jesus die (jüdischen) Schriftgelehrten als „Scheinheilig“ und droht ihnen ein „hartes Urteil“ an!

(siehe Kap. „Worte gegen die Schriftgelehrten“ 12,37-40)

 

 

Inhalt:

 

1.Verteidigungsrede Jesu

2.Sinn und Zweck der Gleichnisse

3.Worte gegen die Schriftgelehrten

4.Vom Anfang der Not

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Verteidigungsrede Jesu:

(3,22-30)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel findet jeder, der den Heiligen Geist lästert, in Ewigkeit keine Vergebung!

 

In den Paulusbriefen droht auch allen, die den Sohn Gottes lästern, die Vernichtung im nie erlöschenden Feuer!

 

Im Christentum gibt es Glaubensrichtungen, die in Gott Vater/Gott Sohn und Heiligem Geist eine Person erkennen; das bedeutet:

Wer den „Heiligen Geist“ lästert, lästert gleichzeitig Gott und den Gottessohn ebenfalls und denen wird ewig nicht vergeben!

 

 

Bibeltext:

 

(3,22-23) Die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: Er ist von Beelzebul besessen; Mit Hilfe des Anführers der Dämonen treibt er die Dämonen aus. Da rief er sie zu sich und belehrte sie in Form von Gleichnissen: (…)

 

(3,28-29) Amen, das sage ich euch:

Alle Vergehen und Lästerungen werden dem Menschen vergeben werden, so viel sie auch lästern mögen; wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften.

 

(3,30) Sie hatten nämlich gesagt:

Er ist von einem unreinen Geist besessen.

 

 

2.Sinn und Zweck der Gleichnisse:

(4,10-12)

 

Kritische Analyse dieses Gleichnisses:

 

In diesem Gleichnis wirft Jesus den Juden „Blindheit“ und „Taubheit“ vor, dass sie nicht zur Einsicht kommen und sich nicht bekehren lassen!

 

 

Bibeltext:

 

(4,10-11) Als er mit seinen Begleitern und den Jüngern alleine war, sagte er zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes anvertraut; denen aber die draußen sind (Die Juden) wird alles in Gleichnissen gesagt weil:

 

(4,12) Denn sehen sollen sie, sehen aber nicht erkennen; hören sollen sie, hören aber nicht verstehen, damit sie (Die Juden) sich nicht bekehren und ihnen (Den Juden) nicht vergeben wird.

 

 

3.Worte gegen die Schriftgelehrten:

(12,37-40)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wirft Jesus den (jüdischen) Schriftgelehrten „Scheinheiligkeit“ vor und kündigt den (jüdischen) Schriftgelehrten ein „hartes Urteil“ an!

 

 

Bibeltext:

 

(12,37) Es war eine große Menschenmenge versammelt und hörte ihm mit Freude zu.

 

(12,38-39) Er lehrte sie und sagte: Nehmt euch in acht vor den Schriftgelehrten! Sie gehen gern in langen Gewändern umher, lieben es, wenn man sie auf den Straßen und Plätzen grüßt. Und sie wollen in der Synagoge die vordersten Sitze und bei jedem Festmahl die Ehrenplätze haben.

 

(12,40) Sie bringen die Witwen um ihre Häuser und verrichten in ihrer Scheinheiligkeit lange Gebete. Aber umso härter wird das Urteil sein, das sie erwartet.

 

 

4.Vom Anfang der Not:

(13,1-13)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Bericht kündigt Jesus seinen Anhängern (Den Christen) die Verfolgung und Misshandlung in den Synagogen an!

 

 

Bibeltext:

 

(13,9) Jesus sagt: Ihr aber macht euch darauf gefasst:

Man wird euch (Christen) um meinetwillen vor die Gerichte bringen, und in den Synagogen misshandeln (…)

 

(13,11) Und wenn man euch (Christen) abführt und vor Gericht stellt, dann macht euch (Christen) nicht im voraus Sorgen, was ihr sagen sollt; sondern was euch (Christen) in jener Stunde eingegeben wird, das sagt! Denn nicht ihr werdet dann reden, sondern der Heilige Geist.

 

 

DAS LUKASEVANGELIUM:

 

Die Judenfeindlichkeit des Lukasevangeliums:

 

Vorwort/Zusammenfassende Analyse der Judenfeindlichkeit des Lukasevangeliums:

 

Im Lukasevangelium bezeichnet Johannes der Täufer das (jüdische) Volk als „Schlangenbrut“ und kündigt ihm die „Feuertaufe“ und das kommende Gericht durch Christus an!

(siehe Kap. „Johannes der Täufer“ 3,1-20)

 

In diesem Kapitel zeigt sich, wie die Judenfeindlichkeit im neuen Testament systematisch gesteigert wird:

 

Während Johannes der Täufer im Matthäusevangelium nur den Pharisäern und Sadduzäern die „Feuertaufe“ und das kommende Gericht durch Christus ankündigt, kündigt Johannes der Täufer im Lukasevangelium bereits dem ganzen (jüdischen) Volk die „Feuertaufe“ und das kommende Gericht durch Christus an!

 

In der Bergpredigt wirft Jesus den Juden die Verfolgung der Propheten vor!

(siehe Kap. „Seligpreisungen und Weherufe“ 6,20-26)

 

Im Lukasevangelium wirft Jesus den (jüdischen) Schriftgelehrten und den Pharisäern die Ermordung der Propheten vor und kündigt ihnen die „Blutrache“ an!

(siehe Kap. „Worte gegen die Pharisäer und die Schriftgelehrten 11,37-54)

 

Im Lukasevangelium wird niemandem Vergeben, der den Heiligen Geist lästert!

(siehe Kap. „Aufforderung zum furchtlosem Bekenntnis“ 12,4-12)

 

Im Lukasevangelium wirft Jesus, Jerusalem die Tötung bzw. Steinigung der Propheten vor!

(siehe Kap. „Der Abschied von Galiläa“ 13,31-35)

 

 

Inhalt:

 

1.Johannes der Täufer

2.Die Feldrede (Seligpreisungen und Weherufe)

3.Worte gegen die Pharisäer und Schriftgelehrten

4.Aufforderung zum furchtlosem Bekenntnis

5.Vom Frieden und Zwietracht

6.Mahnung zur Umkehr

7.Der Abschied aus Galiläa

8.Die Ankündigung der Zerstörung Jerusalems

9.Das Gleichnis von den bösen Winzern

10.Worte gegen die Schriftgelehrten

11.Vom Anfang der Not

12.Vom Gericht über Jerusalem

13.Die Begegnung mit dem Auferstandenen auf dem Weg nach Emmaus

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Johannes der Täufer:

(3,1-20)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel kündigt Johannes der Täufer dem (jüdischen) Volk das kommende Gericht an!

 

In diesem Kapitel bezeichnet Johannes der Täufer das (jüdische) Volk als „Schlangenbrut“!

 

In diesem Kapitel kündigt Johannes der Täufer dem (jüdischen) Volk die „Feuertaufe“ durch Jesus an!

 

Mögliche Aussage dieses Kapitels:

 

(3,17) Christus wird die Spreu vom Weizen trennen (Gläubige/Ungläubige) die sich zu Christus bekennen (den Weizen) bringt der in die Kirche (in seine Scheune)

Die Spreu (Möglicherweise die ungläubigen Juden) wird er im nie erlöschenden Feuer, möglicherweise im Ofen, verbrennen.

 

siehe Matth.13,36-43 „Die Deutung des Gleichnisses vom Unkraut“:

 

(13,41-42) Der Menschensohn wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben und werden sie in den Ofen werfen, indem das Feuer brennt.

 

siehe Matth.25,31-46 „Vom Weltgericht“:

 

(25,31-46) Dann wird er sich auch auf die linke Seite wenden und zu ihnen sagen:

Weg von mir, ihr Verfluchten in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!

 

Dieses Kapitel schildert, wie die Judenfeindlichkeit im Neuen Testament systematisch gesteigert wird:

 

Im Matthäusevangelium kündigt Johannes der Täufer nur den Sadduzäern und Pharisäern die „Feuertaufe“ und das kommende Gericht durch Christus an, während bereits im Lukasevangelium Johannes der Täufer dem gesamten jüdischen Volk die „Feuertaufe“ und das kommende Gericht durch Christus ankündigt!

 

 

Bibeltext:

 

(3,7) Das (jüdische) Volk zog in Scharen zu ihm hinaus, um sich von ihm taufen zu lassen. Er sagte zu ihnen:

Ihr Schlangenbrut, wer hat euch denn gelehrt, dass ihr dem kommenden Gericht entrinnen könnt?

 

(3,15) Das Volk war voll Erwartung und alle überlegten ihm stillen, ob Johannes nicht vielleicht selbst der Messias sei.

 

(3,16) Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort:

Ich taufe euch nur mit Wasser, es kommt aber einer (Jesus?) er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

 

(3,17) Er (Jesus) wird den Weizen in seine Scheune bringen; Die Spreu aber wird er (Jesus) im nie erlöschendem Feuer verbrennen.

 

 

2.Die Feldrede: (Bergpredigt)

Seligpreisungen und Weherufe

(6,20-26)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel kündigt Jesus seinen Anhängern (Den Christen) die Verfolgung durch die Juden an!

 

In diesem Kapitel wirft Jesus den Juden die Verfolgung der Propheten vor!

 

 

Bibeltext:

 

(6,22-23) Selig seid ihr, wenn euch (Christen) die Menschen hassen und aus ihrer Gemeinschaft ausschließen, wenn sie euch beschimpfen und euch (Christen) in Verruf bringen, um des Menschensohnes willen. (…) Denn ebenso haben es ihre Väter (der Juden) schon mit den Propheten gemacht.

 

 

Der judenfeindliche Unterton dieses Kapitels:

 

Im Johannesevangelium und in der Apostelgeschichte wird berichtet, dass Jesus und seine Anhänger bzw. nach seinem Tod die Christengemeinden von den Juden verfolgt werden.

 

In diesem Kapitel vertröstet Jesus seine (durch die Juden verfolgten) Anhänger damit, dass dieser behauptet, die Juden hätten bereits die Propheten verfolgt.

 

Fazit:

 

Selbst in der sog. „Bergpredigt“ auf die sich die Christen gerne berufen, wirft Jesus den Juden unterschwellig die Verfolgung der Propheten vor

 

 

3.Worte gegen die Pharisäer und die Schriftgelehrten:

(11,37-54)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Jesus die (jüdischen) Schriftgelehrten und die Pharisäer als voll „Raubgier“ und „Bosheit“!

 

In diesem Kapitel wirft Jesus den (jüdischen) Schriftgelehrten und den Pharisäern die Ermordung der Propheten vor!

 

In diesem Kapitel kündigt Jesus den (jüdischen) Schriftgelehrten und den Pharisäern die „Blutrache“ an!

 

 

Bibeltext:

 

(11,39) Da sagte der Herr (Jesus) zu ihm: O ihr Pharisäer! Ihr haltet zwar Becher und Schüsseln außen sauber, innen aber seid ihr voll Raubgier und Bosheit

 

(11,47) Weh euch! Ihr errichtet Denkmäler für die Propheten, die von euren Vätern umgebracht wurden.

 

(11,48) Damit bestätigt und billigt ihr, was eure Väter getan haben. Sie haben die Propheten umgebracht, ihr errichtet ihnen Bauten.

 

(11,49-51) Deshalb hat auch die Weisheit Gottes gesagt:

Ich werde Propheten und Apostel zu ihnen senden, und sie werden einige von ihnen töten und andere verfolgen, damit das Blut aller Propheten, das seit der Erschaffung der Welt vergossen worden ist, an dieser Generation gerächt wird, vom Blut Abels bis zum Blut des Zacharias, der im Vorhof zwischen Altar und Tempel umgebracht wurde. Ja, das sage ich (Jesus) euch: An dieser Generation wird es gerächt werden.

 

 

4.Aufforderung zum furchtlosen Bekenntnis:

(12,4-12)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wird niemandem Vergeben, der den Heiligen Geist lästert!

 

 

Bibeltext:

 

(12,8-9) Ich (Jesus) sage euch: Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen. Wer mich (Jesus) aber vor den Menschen verleugnet, der wird auch vor den Engeln Gottes verleugnet werden.

 

(12,10) Jedem, der etwas gegen den Menschensohn sagt, wird vergeben werden; wer aber den Heiligen Geist lästert, dem wird nicht vergeben.

 

(12,11) Wenn man euch (Christen) vor die Gerichte der Synagogen schleppt, dann macht euch keine Sorgen, wie ihr (Christen) euch verteidigen oder was ihr sagen sollt.

 

(12,12) Denn der Heilige Geist wird euch in der gleichen Stunde eingeben, was ihr sagen müsst.

 

 

5.Von Frieden und Zwietracht:

(12,49-53)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel kommt Jesus auf die Erde nicht um den Frieden zu bringen sondern Spaltung!

 

Nach dem Kreuzestod Christi kam es zur Spaltung zwischen Judentum und Christentum und u.a. aufgrund des Christusmördervorwurfes über Jahrhunderte hinweg zur Verfolgung, Vertreibung und Ermordung der Juden!  

 

 

Bibeltext:

 

(12,49) Ich (Jesus) bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!

 

(12,51) Meint ihr, ich (Jesus) bin gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, nicht Frieden sondern Spaltung.

 

 

6.Mahnung und Umkehr:

(13,1-9)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Christus die Bewohner Jerusalems als schuldig, weil sie Sünder waren, und droht allen Einwohnern Jerusalems, dass sie umkommen, wenn sie sich nicht zu Christus bekehren!

 

 

Bibeltext:

 

(13,1) Zu dieser Zeit kamen einige Leute zu Jesus und berichteten ihn von den Galiläern, die Pilatus beim Opfern umbringen ließ, so dass sich ihr Blut mit dem der Opfertiere vermischte.

 

(13,2) Da sagte er (Jesus) zu ihnen: Meint ihr, dass nur diese Galiläer Sünder waren, weil das mit ihnen geschehen ist, alle anderen Galiläer aber nicht?

 

(13,3) Nein, im Gegenteil: Ihr werdet alle umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt.

 

(13,4) Oder jene 18 Menschen, die beim Einsturz des Turmes von Schiloach erschlagen wurden- meint ihr, dass nur sie Schuld auf sich geladen hatten, alle anderen Einwohner Jerusalems aber nicht?

 

(13,5) Nein, ihr werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt.

 

Aussagen dieses Kapitels:

 

Jesus gibt allen Bewohnern Jerusalems die Schuld und droht dessen mit der Vernichtung und dem Tod, wenn sie sich nicht bekehren.

 

Jesus gibt allen Galiläern die Schuld an der Sünde und droht dessen mit der Vernichtung, wenn sie sich nicht bekehren.

 

Die Aussage dieses Kapitels widerspricht der allgemeinen christlichen Theologieauffassung:

 

In diesem Bericht rechtfertigt Jesu die Ermordung von „Sündern“ und droht allen, welche sich nicht zu ihm bekehren, dass sie umkommen!

 

Der bedingungslose Feindes- und Nächstenliebe fordernde Jesus dürfte die Ermordung der Galiläer durch Pilatus oder die Ermordung von „Sündern“ keineswegs rechtfertigen, im Gegenteil: Jesus müsste doch die Ermordung der Galiläer verurteilen!

 

 

 

7.Der Abschied von Galiläa:

(13,31-35)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wirft Jesus der Stadt Jerusalem die Tötung bzw. Steinigung der Propheten vor!

 

Laut der Aussage dieses Kapitels wird das Haus Israel von Gott verlassen!

 

 

Bibeltext:

 

(13,31) Zu dieser Zeit kamen einige Pharisäer zu ihm und sagten:

Geh weg, verlass dieses Gebiet, denn Herodes will dich töten.

 

(13,32) Er antwortete ihnen:

Geht und sagt diesem Fuchs: Ich treibe Dämonen aus und heile kranke, heute und morgen und am dritten Tag werde ich mein Werk vollenden.

 

(13,33) Doch heute und morgen und am folgendem Tag muss ich weiterwandern; denn ein Prophet darf nirgendwo anders als in Jerusalem umkommen.

 

(13,34) Jerusalem, Jerusalem du tötest deine Propheten und steinigst die Boten, die zu dir gesandt sind. (…)

 

(35) Darum wird euer Haus (von Gott) verlassen. (…)

 

 

8.Die Ankündigung der Zerstörung Jerusalems:

(19,41-44)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel kündigt Jesus die Zerstörung Jerusalems an!

 

In diesem Kapitel kündigt Jesus die Zerschmetterung der Kinder Jerusalems an!

 

 

Bibeltext:

 

(19,43) Es wird eine Zeit für dich kommen, in der deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen.

 

(19,44) Sie werden dich und deine Kinder zerschmettern und keinen Stein auf den anderen lassen; denn du hast die Zeit der Gnade nicht erkannt.

 

 

9.Das Gleichnis von den bösen Winzern:

(20,9-19)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel droht Jesus den Hohenpriestern und Schriftgelehrten mit der „Zermalmung“

 

 

Bibeltext:

 

(20,17) Da sah Jesus sie an und sagte: Was bedeutet das Sprichwort:

Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden?

 

(20,18) Jeder, der auf diesen Stein fällt, wird zerschellen; auf wen der Stein aber fällt, den wird er zermalmen.

 

(20,19) Die Schriftgelehrten und die Hohenpriester hätten ihn gern noch in derselben Stunde festgenommen; aber sie fürchteten das Volk. Denn sie hatten gemerkt, dass er sie mit diesem Gleichnis meinte.

 

 

10.Worte gegen die Schriftgelehrten:

(20,45-47)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wirft Jesus den (jüdischen) Schriftgelehrten „Scheinheiligkeit“ vor und kündigt den (jüdischen) Schriftgelehrten ein „hartes Urteil“ an!

 

 

Bibeltext:

 

(20,45) Jesus sagte vor dem ganzen Volk zu seinen Jüngern:

 

(20,46) Hütet euch vor den Schriftgelehrten! Sie gehen gern in langen Gewändern umher, lieben es, wenn man sie auf den Straßen und Plätzen grüßt, und wollen in der Synagoge die vordersten Sitze und bei jedem Festmahl die Ehrenplätze haben.

 

(20,47) Sie bringen die Witwen um ihre Häuser und verrichten in ihrer Scheinheiligkeit lange Gebete. Aber umso härter wird das Urteil sein, das sie erwartet.

 

 

11.Vom Anfang der Not:

(21,7-19)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel kündigt Jesus seinen Anhängern (Den Christen) die Verfolgung und Bedrängnis durch die Juden an!

 

 

Bibeltext:

 

(21,12) Aber bevor das alles Geschieht, wird man euch (Christen) festnehmen und euch verfolgen. Man wird euch um meines Namens willen den Gerichten der Synagogen übergeben.

 

(21,13-15) Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können. Nehmt euch fest vor, nicht im voraus für eure Verteidigung zu Sorgen; denn ich werde euch die Worte und Weisheit eingeben, so dass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen sollen.

 

 

12.Vom Gericht über Jerusalem:

(21,20-24)

 

Kritische Analyse dieses (Straf-) Gerichtes:

 

In diesem (Straf-) Gericht kündigt Jesus die Zerstörung Jerusalems und die Vergeltung durch den Zorn Gottes an!

 

 

Bibeltext:

 

(21,20) Wenn ihr aber seht, dass Jerusalem von einem Heer eingeschlossen wird, dann könnt ihr daran erkennen, dass die Stadt bald verwüstet wird.

 

(21,22) Denn das sind die Tage der Vergeltung, an denen alles in Erfüllung soll, was in der Schrift steht.

 

(21,23) Wehe den Frauen, die in jenen Tagen schwanger sind oder ein Kind stillen. Denn eine große Not wird über das Land hereinbrechen: Der Zorn Gottes wird über dieses Volk kommen.

 

(21,24) Mit scharfem Schwert wird man sie erschlagen, als Gefangene wird man sie in alle Länder verschleppen.

 

 

13.Die Begegnung mit dem Auferstandenen auf dem Weg nach Emmaus:

(24,13-35)

 

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel werfen die Jünger den Hohenpriestern und den religiösen Führern des Volkes der Kreuzigung Christi!

 

Eine weitere kritische Erkenntnis dieses Berichtes ist die Tatsache, das der Auferstandene Jesus der Behauptung der Jünger (der Vorwurf an die Hohepriester und die Führer des Volkes an der Schuld der Kreuzigung Christi) nicht widerspricht, den der nach kirchlicher Behauptung allwissende Jesus hätte die mörderischen Folgen des Christusmördervorwurfs erkennen müssen und müsste die Kreuzigung aufgrund „Göttlicher Vorsehung“ zur Erlösung von den Sünden der Menschen betonen bzw. untermauern!

 

 

Bibeltext:

 

(24,20) Doch unsere Hohenpriester und Führer haben ihn (Jesus) zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen.

 

 

 

DAS JOHANNESEVANGELIUM:

 

Die Judenfeindlichkeit des Johannesevangeliums:

 

Vorwort/Zusammenfassende Analyse der Judenfeindlichkeit des Johannesevangeliums:

 

Das Johannesevangelium schildert die Auseinandersetzung Jesu mit dem Judentum.

 

Inhalt:

 

1.Der Prolog

2.Der Täufer und der Messias

3.Die Heilung eines Gelähmten am Sabbat in Jerusalem

4.Jesu Flucht vor der Öffentlichkeit

5.Der Streit im Hohen Rat um Jesus

6.Jesu Selbstzeugnis

7.Die wahren Kinder Abrahams

8.Das Eingreifen der Pharisäer

9.Das Streitgespräch beim Tempelweihfest

10.Jesu urteil über den Unglauben der Juden

11.Auffordretung zur Entscheidung zwischen Glauben und Ungläubigen

12.Das Hass der Welt gegen die Jünger

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Der Prolog:

(1,1-18)

 

Kritische Analyse des Prologs:

 

Im Prolog wird behauptet, dass die Welt (auch die Juden) Jesus nicht erkannte!

 

 

Bibeltext:

 

(1,9-10) Das wahre Licht (…) kam in die Welt, (…) aber die Welt erkannte ihn nicht

(Auch nicht die Juden?)

 

(1,11) Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen (Die Juden) nahmen ihn nicht auf!

 

 

2.Der Täufer und der Messias:

(3,22-36)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel droht allen (auch den Juden) der Zorn Gottes, die nicht an Jesus glauben bzw. sich bekehren wollen und Jesus nicht gehorchen!

 

 

Bibeltext:

 

(3,36) Wer an den Sohn (Jesus) glaubt, hat das ewige leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm.

 

 

3.Die Heilung eines Gelähmten am Sabbat in Jerusalem:

(5,1-18)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wollen die Juden Jesus töten, weil er am Sabbat einen Gelähmten geheilt hat!

 

 

Bibeltext:

 

(5,6) Daraufhin verfolgten die Juden Jesus, weil er es an einem Sabbat getan hatte.

 

(5,17) Jesus aber entgegnete ihnen:

Mein Vater ist noch immer am Werk und auch ich bin am Werk.

 

(5,18) Darum waren die Juden noch mehr darauf aus, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott seinen Vater nannte und sich damit Gott gleichstellte.

 

 

4.Jesu Flucht vor der Öffentlichkeit:

(7,1-13)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wollen die Juden (allgemein) Jesus töten!

 

In diesem Kapitel schweigt man in der Öffentlichkeit über Jesus, weil man sich vor den Juden fürchtet!

(Möglicherweise vor der Verfolgung durch die Juden)

 

 

Bibeltext:

 

(10,1) Danach zog Jesus in Galiläa umher; denn er wollte sich nicht in Judäa aufhalten, weil die Juden darauf aus waren, ihn zu töten.

 

(10,13) Aber niemand redete öffentlich über ihn, denn man fürchtete sich vor den Juden.

 

 

5.Der Streit im Hohen Rat um Jesus:

(7,37-52)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel verflucht Jesus das jüdische Volk:

 

Beim Weltgericht (Matthäusevangelium) wirft Christus bei seiner Wiederkehr die Verfluchten ins Feuer:

(25,31-46)

 

(25,41) Wenn der Menschensohn (Christus) kommt: Dann wird er sich auf die linke Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist.

 

Kernaussage:

 

Mehrere Aussagen im Neuen Testament deuten darauf hin, das Christus bei seiner Wiederkehr alle, die sich nicht zu ihm bekehrten, bzw. alle die Christus nicht anbeteten (möglicherweise die Juden) im Feuer bzw. im Ofen verbrennt!

 

 

Bibeltext:

 

(7,37-38) Am letzten Tag des Festes, dem großen Tag, stellte sich Jesus hin und rief: Wer Durst hat, komme zu mir und es trinke, wer an mich glaubt. (…)

 

(7,43-44) So entsteht seinetwegen eine Spaltung in der Menge. Einige von ihnen wollten ihn festnehmen; aber keiner wagte es ihn anzufassen.

 

(7,49) Dieses Volk jedoch, das vom Gesetz nicht versteht, verflucht ist es.

 

 

6.Jesu Selbstzeugnis:

(8,12-20)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Der klassische christliche Antisemitismus:

 

Auf einer Seite:

Das Licht, die Christen und die „Kirche des Lichts“ die Jesus und seiner Kirche nachfolgen!

 

Die andere Seite:

Die ungläubigen Juden (Die den Teufel zum Vater haben) die in der Finsternis umhergehen!

 

 

Bibeltext:

 

(8,12) Als Jesus ein andermal zu ihnen redete, sagte er:

Ich (Jesus) bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.

 

(8,19) Da fragten sie (Die Juden) ihn:

Wo ist dein Vater? Jesus antwortete: Ihr kennt weder mich noch meinen Vater; würdet ihr mich kennen, dann würdet ihr auch meinen Vater kennen.

 

 

7.Die wahren Kinder Abrahams:

(8,30-47)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bezichtigt Jesus den Juden, vom Teufel, d.h. vom Bösen bzw. vom Satan abzustammen!

 

In dieser Aussage hat die Dämonisierung der Juden seinen Ursprung:

 

Die Dämonisierung der Juden zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Christentums:

 

Vom Religionsstifter, über die frühen Kirchenlehrer, über die Judenpogrome des Mittelalters, über die Ritualmord- und Hostienschändungsvorwürfe, über Luther, über die jüdisch (satanischen) Weltverschwörungstheorien bis zum Antisemitismus der Nationalsozialisten!

 

 

Bibeltext:

 

(8,37) Ich weiß, dass ihr Nachkommen Abrahams seid. Aber ihr wollt mich töten, weil mein Wort in euch keine Aufnahme findet.

 

(8,42) Jesus sagte zu den Juden:

Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben; denn von Gott bin ich ausgegangen und gekommen.

 

(8,43) Warum versteht ihr nicht, was ich sage? Weil ihr (Juden) nicht imstande seid, mein Wort zu hören.

 

(8,44) Ihr (Juden) habt den Teufel zum Vater und ihr wollt das tun, wonach es eurem Vater verlangt. Er war ein Mörder von Anfang an. (…)

 

 

8.Das Eingreifen der Pharisäer:

(9,13-34)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitels beschlossen die Juden, alle aus der Synagoge auszustoßen, welche Jesus als Messias anerkennen!

 

 

Bibeltext:

 

(9,22) Das sagten seine Eltern, weil sie sich vor den Juden fürchteten; denn die Juden hatten schon beschlossen, jedem, der ihn als Messias bekenne, aus der Synagoge auszustoßen.

 

 

9.Das Streitgespräch beim Tempelweihfest:

(10,22-39)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wollen die Juden (allgemein) Jesus wegen Gotteslästerei steinigen!

(Weil Jesus Gott seinen Vater nannte)

 

 

Bibeltext:

 

(10,31) Da hoben die Juden wiederum Steine auf, um ihn zu steinigen.

 

(10,33) Die Juden antworteten ihm: Wir steinigen dich nicht wegen eines guten Werkes, sondern wegen Gotteslästerung.

 

 

10.Jesu Urteil über den Unglauben der Juden:

(12,37-43)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Urteil wirft Jesus den Juden „Hartherzigkeit, Blindheit und Taubheit“ vor, damit sich die Juden nicht bekehren lassen!

 

In diesem Kapitel wird zwar begrüßt, dass sogar führende Männer der Juden den christlichen Glauben annehmen, gleichzeitig werden sie kritisiert, weil sie ihren Glauben verheimlichen und sich nicht öffentlich dazu Bekennen, um nicht aus der Synagoge d.h. aus der jüdischen Gemeinde ausgestoßen werden und keine weltlichen und beruflichen Nachteile zu haben!

 

 

Bibeltext:

 

(12,37) Obwohl Jesus so viele Zeichen vor den Augen der Juden getan hatte, glaubten sie nicht an ihn.

 

(12,38) So sollte sich das Wort erfüllen, das der Prophet Jesaja gesprochen hat: Herr, wer hat unserer Botschaft geglaubt? Und der Arm des Herrn- wem wurde seine Macht offenbar?

 

(12,39) Denn sie (Die Juden) konnten nicht glauben, weil Jesaja an einer anderen Stelle gesagt hat:

 

(12,40) Er hat ihr Herz (Der Juden) hart, damit sie mit ihren Augen nicht sehen und mit ihren Herzen nicht zur Einsicht kommen, damit sie (Die Juden) sich nicht bekehren und ich sie nicht heile.

 

(12,42) Dennoch kamen sogar von den führenden Männern viele zum Glauben an ihn; aber wegen der Pharisäer bekannten sie es nicht offen, um nicht aus der Synagoge ausgestoßen zu werden.

 

(12,43) Denn sie liebten das Ansehen am Menschen mehr, als das Ansehen an Gott.

 

 

11.Aufforderung zur Entscheidung zwischen Glauben und Ungläubigen:

(12,44-50)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel droht Jesus allen (auch den Juden) welche sich nicht zu Christus bekehren, das Gericht am Ende der Tage an!

 

 

Bibeltext:

 

(12,46) Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich (Jesus und an meine Kirche) glaubt, nicht in der Finsternis bleibt!

 

(12,48) Wer mich (Jesus) verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird euch Richten am Letzten Tag.

 

 

12.Der Hass der Welt auf die Jünger:

(15,18-16,4)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel kündigt Jesus seinen Jüngern den Ausstoß aus den Synagogen an!

 

 

Bibeltext:

 

(15,18) Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat.

 

(15,19) Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würdet die Welt euch als Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von dieser Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.

 

(15,23) Wer mich hasst, hasst auch meinen Vater.

 

(16,1) Das habe ich euch gesagt, damit ihr keinen Anstoß nehmt.

 

(16,2) Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen, ja es kommt die Stunde, in der jeder, der euch (Jünger) tötet, meint, Gott einen Heiligen Dienst zu leisten.

 

(16,3) Das werden sie (Die Juden) tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben.

 

 

 

DIE APOSTELGESCHICHTE:

 

Die Judenfeindlichkeit der Apostelgeschichte:

 

Kernaussage der Apostelgeschichte:

 

Das Heil, das Christus gebracht hat, wird von den Missionaren nochmals den Juden angeboten. Mit der Ankunft des Paulus in Rom wird endgültig sichtbar, dass das Herz des jüdischen Volkes „verstockt“ bleibt.

 

So ist das Hauptziel der „Geschichtsschreibung“ in der Apostelgeschichte, die allmähliche Loslösung (Spaltung) der Kirche von Israel (Den Juden) zu beschreiben. Am Ende stehen sich Kirche und Judentum als zwei voneinander getrennte Größen gegenüber.

 

Die Apostelgeschichte schildert deutlich wie die Schuld am Kreuzestod Christi von den Hohepriestern und den religiösen Führern des Volkes auf das ganze (jüdische) Volk abgewälzt wird:

 

Während in den Evangelien die Jünger den Kreuzestod Christi nur den Hohepriestern und religiösen Führern vorwerfen (Im Bericht über die Begegnung der Jünger mit dem Auferstandenen Jesus auf dem Weg nach Emmaus Luk.24,13-35) wird in der Apostelgeschichte die Schuld am Kreuzestod Christi auf das gesamte jüdische Volk abgewälzt!

(„Die Pfingstpredigt des Petrus“ 2,14-36)

(„Die Rede des Petrus auf dem Tempelplatz“ 3,11-26)

(„Die Rede des Stephanus“ 7,1-53)

 

In der Apostelgeschichte planen die Juden eine Verschwörung gegen Paulus!

(„Die Verschwörung der Juden gegen Paulus“ 23,12-22)

 

Die „Verschwörungsvorwürfe“ gegen die Juden führte durch die Jahrhunderte zu Anfeindungen, Verfolgungen und zur Ermordung von Juden und dient bis heute als einer der Kernsäulen des Antisemitismus (beispielsweise die gefälschten „Protokolle der Weisen von Zion“)

 

 

Inhalt:

 

1.Die Pfingstpredigt des Petrus

2.Die Rede des Petrus auf dem Tempelplatz

3.Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat

4.Die Apostel vor dem Hohen Rat

5.Die Rede des Stephanus

6.Die Flucht des Saulus aus Damaskus

7.Die Hinrichtung des Jakobus und die Verhaftung des Petrus

8.Von Antiochia über Zypern bis Perge

9.Das Wirken des Barnabas und des Paulus in Antiochia in Pisidien

10.In Ikonion, Lystra und Derbe

11.Paulus in Thessalonich und Beröa

12.Paulus in Korinth

13.Die Verschwörung der Juden gegen Paulus

14.Ankunft und Wirken des Völkerapostels in Rom

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Die Pfingstpredigt des Petrus:

(2,14-36)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In dieser Predigt wirft Petrus dem Haus Israel (den Juden allgemein) zweimal die Kreuzigung Christi vor!

 

 

Bibeltext:

 

(2,14) Da trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu Reden:

Ihr Juden und alle Bewohner Jerusalems! Dies sollst ihr wissen, achtet auf meine Worte!

 

(2,22) Israeliten, hört diese Worte:

Jesus den Nazarener, den Gott vor euch beglaubigt hat durch machtvolle Taten, Wunder und Zeichen, die er durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst -  ihn, der nach Gottes beschlossenen Willen und Vorauswissen hingegeben wurde, habt ihr (Juden) durch die Hand von Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen und umgebracht.

 

(2,36) Mit Gewissheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat ihn (Jesus) zum Herrn und Messias gemacht, diesen Jesus, den ihr (Juden) gekreuzigt habt!

 

 

2.Die Rede des Petrus auf dem Tempelplatz:

(3,11-26)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel werfen die christlichen Apostel dem ganzen jüdischen Volk den „Verrat“ an Christus vor!

 

In diesem Kapitel werfen die christlichen Apostel dem ganzen jüdischen Volk die „Verleugnung“ Jesu vor!

 

In diesem Kapitel werfen die christlichen Apostel dem ganzen jüdischen Volk vor, den „Urheber des Lebens“ (Christus) getötet zu haben!

 

Laut der Aussage dieses Kapitels ist Jesus (bei seiner Wiederkehr) der den Israeliten bestimmte Messias. Zusätzlich wird erwähnt das jeder, den nicht auf einen Propheten hört, aus dem Volk ausgemerzt wird!

 

Aussage dieses Kapitels:

 

Im Widerspruch zu den Evangelien, wo Jesus von Judas Iskariot, einer der zwölf Jünger „verraten“ wurde, werfen die christlichen Apostel in dieser Rede den „Verrat“ an Jesus dem ganzen jüdischen Volk vor!

 

Auch dieses Kapitel zeigt deutlich, wie die Schuld am Kreuzestod Christi systematisch auf das gesamte jüdische Volk abgewälzt wird!

 

 

Bibeltext:

 

(3,11) Da er sich Petrus und Johannes anschloss, lief das ganze (jüdische) Volk bei ihnen in der so genannten Halle Salomons zusammen außer sich vor Staunen.

 

(3,12)Als Petrus das sah, wandte er sich an das (jüdische) Volk: Israeliten, was wundert ihr euch darüber? Was starrt ihr uns an, als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass dieser gehen kann?

 

(3,13) Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter hat seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr (Israeliten) verraten und vor Pilatus verleugnet habt, obwohl dieser entschieden hatte, ihn freizulassen.

 

(3,14) Ihr (Israeliten) aber habt den Heiligen und Gerechten (Jesus) verleugnet und die Freilassung eines Mörders gefordert.

 

(3,15) Den Urheber des Lebens habt ihr (Israeliten) getötet, aber Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Dafür sind wir Zeuge.

 

(3,19-20) Also kehrt um und tut Buße, damit eure Sünden getilgt werden und der Herr Zeiten des Aufatmens kommen lässt und Jesus sendet als den für euch bestimmten Messias.

 

(3,21) Ihn muss freilich der Himmel aufnehmen, bis zu den Zeiten der Wiederherstellung von allem, die Gott von jeher durch den Mund seiner heiligen Propheten verkündet hat.

 

(3,22) Moses hat gesagt:

Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken. Auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch sagt. Jede der auf jenen Propheten nicht hört, wird aus dem Volk ausgemerzt werden.

 

 

3.Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat:

(4,1-22)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Folgenden (religiösen) Führern Israels werfen in diesem Kapitel die christlichen Apostel die Kreuzigung Christi vor:

 

Dem Tempelhauptmann

Den Priestern

Den Sadduzäern

Den Ältesten

Den Schriftgelehrten

Hannas der Hohenpriester, Kajaphas, Johannes, Alexander und alle, die aus dem Geschlecht der Hohenpriester stammen.

 

 

Bibeltext:

 

(4,1-3) Während sie zum Volk redeten, traten die Priester, der Tempelhauptmann und die Sadduzäer zu ihnen. Sie waren aufgebracht, weil die Apostel das Volk lehrten und in Jesus die Auferstehung von den Toten verkündeten. Sie nahmen sie fest und hielten sie bis zum nächsten Morgen in Haft.

 

(4,5) Am anderen Morgen versammelten sich ihre Führer sowie die Ältesten und die Schriftgelehrten in Jerusalem dazu Hannas, der Hohepriester, Kajaphas, Johannes, Alexander und alle, die aus dem Geschlecht der Hohepriester stammten.

 

(4,8) Da sagte Petrus zu ihnen, erfüllt vom Heiligen Geist:

Ihr Führer des Volkes und ihr Ältesten!

(4,10) So sollt ihr alle und das ganze Volk Israel wissen:

Im Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr gekreuzigt habt (…)

 

 

4.Die Apostel vor dem Hohen Rat:

(5,21-42)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel werfen die christlichen Apostel dem Hohen Rat die Kreuzigung Christi vor!

 

In diesem Kapitel wirft der Hohe Rat den Aposteln vor, die Kreuzigung Christi auf die Juden abwälzen zu wollen!

 

 

Bibeltext:

 

(5,26) Da ging der Tempelhauptmann mit seinen Leuten hin und holte sie (Die gefangenen Apostel) allerdings nicht mit Gewalt, den sie fürchteten, vom Volk gesteinigt zu werden.

 

(5,27-28) Man führte sie herbei und stellte sie vor den Hohen Rat. Der Hohenpriester verhörte sie und sagte:

Wir haben euch streng Verboten, in diesem Namen zu lehren; ihr aber habt Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt; ihr (Christen) wollt das Blut dieses Menschen (Jesus) über uns (Juden) bringen.

 

(5,29-30) Petrus und die Apostel antworteten:

Man muss Gott mehr gehorchen als dem Menschen, Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ans Kreuz gehängt und ermordet habt.

 

 

 

5.Die Verhaftung und die Rede des Stephanus:

(6,8-15/7,1-53)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wirft Stephanus dem gesamten jüdischen Volk, den Ältesten, den Schriftgelehrten und den Hohenpriestern den Mord an den Propheten (Moses/Jesus) vor!

 

In diesem Kapitel wirft Stephanus dem jüdischen Volk, den Ältesten, den Schriftgelehrten und den Hohepriestern den Verrat und Mord an Jesus vor!

 

Die Streiter gegen Stephanus:

 

Leute aus der Synagoge der Libertiner, der Zyrenäer und Alexandriner. Leute aus Zilizien und der Provinz Asien.

 

Die Aufgehetzten gegen Stephanus:

 

Das Volk, die Ältesten und die Schriftgelehrten.

 

Beim Hohenpriester:

 

Stephanus wirft dem Volk, den Ältesten, den Schriftgelehrten und den Hohenpriestern den Mord an den Propheten (Moses/Jesus) vor!

 

Stephanus wirft dem Volk, den Ältesten, den Schriftgelehrten und den Hohepriestern den Verrat und Mord des Gerechten (Christus) vor!

 

 

Bibeltext:

 

Die Verhaftung des Stephanus:

 

(6,8-10) Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk. Doch einige von der so genannten Synagoge der Libertiner und Zyrenäer und Alexandriner und Leute aus Zizilien und der Provinz Asien erhoben sich um mit Stephanus zu streiten; aber sie konnten der Weisheit und dem Geist, mit dem er sprach, nicht widerstehen.

 

(6,11-12) Da stifteten sie Männer zu der Aussage an:

Wir haben gehört, wie er gegen Moses und Gott lästerte. Sie hetzten das Volk, die Ältesten und die Schriftgelehrten auf, drangen auf ihn ein, packten in und schleppten ihn vor den Hohen Rat.

 

Die Rede des Stephanus:

 

(7,51) Ihr Halsstarrigen, ihr, die ihr euch mit Herz und Ohr immerzu dem Heiligen Geist widersetzt, eure Väter schon und nun auch ihr.

 

(7,52-53) Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Sie haben die getötet, die die Ankunft des Gerechten geweissagt haben, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid, ihr die ihr durch die Anordnung von Engeln das Gesetz empfangen, es aber nicht gehalten habt.

 

 

6.Die Flucht des Saulus aus Damaskus:

(9,23-31)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Sofort nach der „Bekehrung“ des Saulus (Paulus) beginnen die Anfeindungen, Verfolgungen und Morddrohungen der Juden gegen den christlichen Missionar!

 

 

Bibeltext:

 

(9,23) So verging einige Zeit; da beschlossen die Juden, ihn zu töten.

 

 

7.Die Hinrichtung des Jakobus und die Verhaftung des Petrus:

(12,1-5)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel finden die Juden gefallen an der Misshandlung und Hinrichtung christlicher Apostel und Mitgliedern der Gemeinde!

 

 

Bibeltext:

 

(12,1-2) Um jene Zeit ließ der König Herodes einige (Christen) aus der Gemeinde verhaften und misshandeln. Jakobus, den Bruder des Johannes ließ er mit dem Schwert hinrichten!

 

(12,3) Als er sah, dass es den Juden gefiel, ließ er auch Petrus festnehmen (…)

 

 

DIE ERSTE MISSIONSREISE DES PAULUS:

 

 

8.Von Antiochia über Zypern und Perge:

(13,4-13)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Paulus einen Zauberer und falschen Propheten, der Jude war, als „elender und gerissener Betrüger“!

 

In diesem Kapitel bezeichnet Paulus einen Zauberer und falschen Propheten, der Jude war, als „Sohn des Teufels“!

 

In diesem Kapitel bezeichnet Paulus einen Zauberer und falschen Propheten, der Jude war, als „Feind aller Gerechtigkeit“!

 

 

Bibeltext:

 

(13,6-7) Sie (Die Christenmissionare) durchzogen die ganze Insel bis Paphos. Dort trafen sie einen Mann namens Barjesus, einen Zauberer und falschen Propheten, der Jude war. und zum Gefolge des Prokonsuls Sergius Paulus, eines verständigen Mannes, gehörte. Dieser ließ Barnabas und Saulus rufen und wünschte, von ihnen das Wort Gottes zu hören.

 

(13,8) Aber Elymas, der Zauberer- so wird nämlich der Name Elymas übersetzt, trat gegen sie auf und wollte den Prokonsul vom Glauben abhalten.

 

(13,9-10) Saulus, der auch Paulus heißt, blickte ihn, vom Heiligen Geist erfüllt, an und sagte:

Du elender und gerissener Betrüger, du Sohn des Teufels, du Feind aller Gerechtigkeit, willst du nicht endlich aufhören, die geraden Wege des Herrn zu durchkreuzen?

 

(13,11) Jetzt kommt die hand des Herrn über dich. Du wirst blind sein und eine zeitlang die Sonne nicht mehr sehen. Im selben Augenblick fiel Finsternis und Dunkel auf ihn, ertappte umher und suchte jemand, der in an der Hand führte. Als der Prokonsul das alles sah, wurde er gläubig, denn er war betroffen von der Lehre des Herrn.

 

 

9.Das Wirken des Barnabas und des Paulus in Antiochia in Pisidien:

(13,14-52)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel werfen die christlichen Apostel den Juden „Unwürdigkeit für das ewige Leben“ vor!

 

In diesem Kapitel hetzen die Juden die vornehmen, gottesfürchtigen Frauen und die ersten der Stadt gegen Paulus und Barnabas auf, veranlassen eine Verfolgung und vertreiben sie aus ihrem Gebiet!

 

 

Bibeltext:

 

(13,14) Sie selbst wanderten von Perge weiter und kamen nach Antiochia in Pisidien. Dort gingen sie am Sabbat in die Synagoge und setzten sich.

 

(13,16) Da stand Paulus auf, gab mit der Hand ein Zeichen und sagte: Ihr Israeliten und ihr Gottesfürchtigen hört:

 

(13,27) Denn die Bewohner von Jerusalem und die Führer haben Jesus nicht erkannt und haben ihn verurteilt.

 

(13,28) Obwohl sie nichts fanden, wofür er den Tod verdient hätte, forderten sie von Pilatus seine Hinrichtung.

 

(13,44-45) Am folgenden Sabbat versammelte sich fast die ganze Stadt, um das Wort des Herrn zu hören. Als die Juden in Scharen kamen wurden sie (die Synagogenvorsteher) eifersüchtig, widersprachen den Worten Paulus und stießen Lästerungen aus.

 

(13,46) Paulus und Barnabas aber erklärten freimütig:

Euch musste das Wort Gottes zuerst verkündet werden. Da ihr es aber zurückstoßt und euch des ewigen Lebens unwürdig zeigt, wenden wir uns jetzt an die Heiden.

 

(13,50) Die Juden jedoch hetzten die vornehmen, gottesfürchtigen Frauen und die ersten der Stadt auf, veranlassten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas und vertrieben sie aus ihrem Gebiet.

 

 

10.In Ikonion, Lystra und Derbe:

(14,1-20)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel schildert, wie die erbitterten Juden (aufgrund der Missionserfolge) die Heiden gegen die Apostel aufhetzen!

 

 

Bibeltext:

 

(14,1) In Ikonion gingen sie ebenfalls in die Synagoge der Juden und redeten in dieser weise und eine große Zahl Juden und Griechen wurden gläubig.

 

(14,2) Die Juden aber, die sich widersetzten, erregten und erbitterten die Heiden gegen die Brüder (christliche Apostel).

 

(14,4) Doch das Volk in der Stadt spaltete sich; die einen hielten zu den Juden, die anderen zu den Aposteln.

 

(14,5-6) Als die Apostel merkten, dass die Heiden und die Juden zusammen mit ihren Führern entschlossen waren, sie zu misshandeln und zu steinigen, flohen sie in die Städte von Lykaonien, Lystra und Derbe und deren Umgebung.

 

 

DIE ZWEITE MISSIONSREISE DES PAULUS:

 

11.Paulus in Thessalonich und Beröa:

(17,1-15)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel schildert, wie die Juden aus Eifersucht auf die Missionserfolge der christlichen Apostel das Volk in Thessalonich und in Beröa gegen die Apostel aufhetzen!

 

 

Bibeltext:

 

(17,1-2) Auf dem weg über Amphipolis und Apollonia kamen sie nach Thessalonich. Dort hatten die Juden eine Synagoge: Nach seiner Gewohnheit ging Paulus zu ihnen und redete an drei Sabbaten zu ihnen. (…)

 

(17,4) Einige von ihnen ließen sich überzeugen und schlossen sich Paulus und Silach an, außerdem eine große Schar gottesfürchtiger Griechen, darunter nicht wenige Frauen aus vornehmen Kreisen.

 

(17,5) Die Juden wurden eifersüchtig, holten sich einige nichtsnutzige Männer, die sich auf dem Markt herumtrieben, wiegelten mit ihrer Hilfe das Volk auf und brachten die Stadt in Aufruhr.

 

(17,10) Die Brüder schickten in der Nacht Paulus und Silach weiter nach Beröa. Nach ihrer Ankunft gingen sie in die Synagoge der Juden.

 

(17,11-12) Diese waren freundlicher als die in Thessalonich; mit großer Bereitschaft nahmen sie das Wort auf (…) Viele von ihnen wurden gläubig und ebenso nicht wenige der vornehmen griechischen Frauen und Männer.

 

(17,13) Als aber die Juden von Thessalonich erfuhren, dass Paulus auch in Beröa das Wort Gottes (Das Evangelium) verkündete, kamen sie dorthin, um das Volk aufzuwiegeln und aufzuhetzen.

 

 

12.Paulus in Korinth:

(18,1-17)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wiederholt Paulus die „Blutschuld“ der Juden am Kreuzestod Christi:

 

In diesem Kapitel „Verflucht“ Paulus die Juden und sagt zu ihnen: „Euer Blut komme über euer Haupt“!

 

Nach dem aktuellen Stand der Bibelforschung ist die Apostelgeschichte älter als die Evangelien, daher das in der Passionsgeschichte des Matthäusevangeliums erwähnte Zitat „Unser Blut komme über uns und unsere Kinder“ (27,25) von Paulus entstammen und später dem Evangelium hinzugefügt worden sein!

 

 

Bibeltext:

 

(18,1) Hierauf verließ Paulus Athen und ging nach Korinth.

 

(18,5) Als aber Silas und Timotheus aus Mazedonien eingetroffen waren, widmete sich Paulus ganz der Verkündigung und bezeugte den Juden, dass Jesus der Messias sei.

 

(18,6) Als sie (Die Juden) sich dagegen auflehnten und Lästerungen ausstießen, schüttelte er (Paulus) seine Kleider aus und sagte zu ihnen (Zu den Juden):

Euer Blut komme über euer Haupt!

Ich bin daran unschuldig. Von jetzt an werde ich zu den Heiden gehen.

 

 

DIE DRITTE MISSIONSREISE DES PAULUS:

 

13.Die Verschwörung der Juden gegen Paulus:

(23,12-22)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel planen die Juden eine Verschwörung gegen Paulus, schwören eine heiligen Eid, weder zu essen noch zutrinken, bis sie Paulus getötet haben!

 

Die „Verschwörungsvorwürfe“ gegen die Juden führte durch die Jahrhunderte zu Anfeindungen, Verfolgungen und zur Ermordung von Juden und dient bis heute als einer der Kernsäulen des Antisemitismus (beispielsweise die gefälschten „Protokolle der Weisen von Zion“)

 

 

Bibeltext:

 

(23,12) Nach Tagesanbruch rotteten sich die Juden zusammen und schworen einen Heiligen Eid, weder zu essen noch zu trinken, bis sie Paulus getötet hätten.

 

(23,13-14) An dieser Verschwörung waren mehr als vierzig Männer beteiligt. Sie gingen zu den Hohepriestern und den Ältesten und sagten:

Wir haben mit einem heiligen Eid geschworen, nichts zu essen, bis wir Paulus getötet haben.

 

 

14.Ankunft und Wirken des Völkerapostels in Rom:

(28,16-31)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wirft Paulus den Juden „Verstocktheit“ und „Hartherzigkeit“ vor, damit sie sich nicht zu Christus bekehren!

 

 

Bibeltext:

 

(28,17) Drei Tage später rief er (Paulus) die führenden Männer der Juden zusammen.

(28,23) Sie vereinbarten mit ihm einen bestimmten tag, an dem sie in noch größerer Zahl zu ihm in die Wohnung kamen. Vom Morgen bis in den Abend hinein erklärte er ihnen das Reich Gottes und versuchte sie (Die Juden) für Jesus zu gewinnen.

 

(28,24) Die einen ließen sich durch seine Worte überzeugen, die anderen blieben ungläubig.

 

(28,25) Ohne sich einig geworden zu sein, brachen sie (Die Juden) auf, nachdem Paulus noch das eine Wort gesagt hat:

Treffend hat der Heilige Geist durch den Propheten Jesaja zu euren Vätern gesagt:

 

(28,26-27) Geh zu diesem Volk (Den Juden) und sag: Hören sollt ihr, hören, aber nicht verstehen; sehen sollt ihr, sehen, aber nicht erkennen. Denn das Herz dieses Volkes ist hart (verstockt) geworden, damit sie nicht zur Einsicht kommen, damit sie sich nicht bekehren und ich sie heile.

 

 

DIE PAULINISCHEN BRIEFE:

 

DER BRIEF AN DIE RÖMER:

 

Die Judenfeindlichkeit des Römerbriefes:

 

Zusammenfassende Analyse der Judenfeindlichkeit des Römerbriefes:

 

Im Römerbrief trifft die Juden wegen Starrsinnigkeit am „Tag des Zorns“ (Gottes Gericht) Not und Bedrängnis!

(siehe Kap. „Der Mensch vor Gottes Gericht“ 2,1-11)

 

Im Römerbrief wirft Paulus den Juden vor, dass sie „Stehlen und Ehebrechen“, „Tempelraub begehen“, „Gottes Gesetz entehren und übertreten“!

(siehe Kap. „Die Juden und das Gesetz“ 2,17-29)

 

Im Römerbrief wirft Paulus den Juden „Ungerechtigkeit“, „Abtrünnigkeit“, „Unverständlichkeit“ und „Gehässigkeit“ vor. Das sie schnell dabei sind „Blut zu vergießen“ und das „Verderben und Unheil“ auf ihrem Weg liegt!

(siehe Kap. „Gottes Treue angesichts der Sünde des Menschen“ 3,1-20)

 

Im Römerbrief bezeichnet Paulus Israel als „Ungehorsames und Widerspenstiges“ Volk!

(siehe Kap. „Israels Ungehorsam“ 10,16-21)

 

Im Römerbrief bezeichnet Paulus die Israeliten vom Evangelium her als „Feinde Gottes“!

(siehe Kap. „Die Errettung ganz Israels“ 11,25-36)

 

Inhalt:

 

1.Der Mensch vor Gottes Gericht

2.Die Juden und das Gesetz

3.Gottes treue angesichts der Sünde des Menschen

4.Israels falscher Eifer für Gott

5.Israels Ungehorsam

6.Der erwählte „Rest“ und das verblendete Volk

7.Die Errettung ganz Israels

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Der Mensch vor Gottes Gericht:

(2,1-11)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel trifft die Juden wegen Starrsinnigkeit am „Tag des Zornes“ (Gottes Gericht) Not und Bedrängnis!

 

 

Bibeltext:

 

(2,5) Weil du aber starrsinnig bist und dein Herz nicht umkehrt, sammelst du Zorn gegen dich für den „Tag des Zornes“, den Tag der Offenbarung von Gottes gerechtem Gericht.

 

(2,6) Er wird jedem vergelten, wie es seine Taten verdienen:

(2,8) Denen aber, die selbstsüchtig nicht der Wahrheit, sondern der Ungerechtigkeit gehorchen, widerfährt Zorn und Grimm.

 

(2,9) Not und Bedrängnis wird jeden Menschen treffen, der Das Böse tut, zuerst den Juden (…)

 

 

2.Die Juden und das Gesetz:

(2,17-29)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Paulus die Juden als „Unbelehrbare Menschen“!

 

In diesem Kapitel wirft Paulus den Juden vor, dass sie „Stehlen und Ehebrechen“!

 

In diesem Kapitel wirft Paulus den Juden „Tempelraub“ vor!

 

In diesem Kapitel wirft Paulus den Juden vor, Gott zu entehren und Gottes Gesetz zu übertreten!

 

In diesem Kapitel wirft Paulus den Juden vor, dass ihretwegen unter den Heiden der Name Gottes gelästert wird!

 

 

Bibeltext:

 

(2,17) Du nennst dich zwar Jude (…)

(2,21) Du belehrst andere Menschen, dich selbst aber belehrst du nicht.

Du predigst: Du sollst nicht stehlen – und stiehlt!

 

(2,17) Du nennst dich zwar Jude (…)

(2,22) Du sagst: Du sollst die Ehe nicht brechen und brichst die Ehe!

Du verabscheust die Götzenbilder, begehst aber Tempelraub.

 

(2,17) Du nennst dich zwar Jude (…)

(2,23) Du rühmst dich deines Gesetzes, entehrst aber Gott durch das Übertreten des Gesetzes.

 

(2,24) Denn in der Schrift steht:

Euretwegen wird unter den Heiden der Name Gottes gelästert.

 

 

3.Gottes Treue angesichts der Sünde des Menschen:

(3,1-20)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bezichtigt Paulus den Juden allgemein, unter der „Herrschaft der Sünde“ zu stehen!

 

In diesem Kapitel wirft Paulus den Juden allgemein „Abtrünnigkeit“ vor!

 

In diesem Kapitel wirft Paulus den Juden allgemein vor, dass sie zu nichts Gutem taugen!

 

In diesem Kapitel wirft Paulus den Juden allgemein vor, dass sie schnell dabei sind, Blut zu vergießen!

 

In diesem Kapitel bezichtigt Paulus den Juden allgemein, dass auf ihren Wegen „Verderben und Unheil“ ist!

 

 

Bibeltext:

 

(3,1) Was ist nun der Vorzug der Juden, der Nutzen der Beschneidung?

 

(3,5-6) Ist Gott – ich frage sehr Menschlich – nicht ungerecht, wenn er seinen Zorn walten lässt?

Keineswegs! Denn wie könnte Gott die Welt sonst richten?

 

(3,7) Wenn aber die Wahrheit Gottes sich durch meine Unwahrheit als noch größer erweist und so Gott verherrlicht wird, warum werde ich dann als Sünder gerichtet?

 

(3,8) Gilt am Ende das, womit man uns verleumdet und was einige uns in den Mund legen: Lasst und Böses tun, damit Gutes entsteht? Die Leute werden mit Recht verurteilt.

 

(3,9) Was heißt das nun? Sind wir den als Juden im Vorteil? Ganz und gar nicht. Denn wir haben vorher die Anklage erhoben, dass alle Juden unter der Herrschaft der Sünde stehen, wie es in der Schrift heißt:

 

(3,10) Es gibt keinen (Juden) der gerecht ist, auch nicht einen;

 

(3,11) Es gibt keinen Verständigen (Juden) keinen, der Gott sucht;

 

(3,12) Alle (Juden) sind abtrünnig geworden, alle (Juden) miteinander taugen nichts, keiner tut Gutes, auch nicht einer;

 

(3,13) Ihre Kehle ist ein offenes Grab mit ihrer Zunge betrügen sie; Schlangengift ist auf ihren Lippen;

 

(3,14) Ihr Mund ist voll Fluch und Gehässigkeit;

 

(3,15-17) Schnell sind sie (Die Juden) dabei, Blut zu vergießen;

Verderben und Unheil ist auf ihren Wegen, und den Weg des Friedens kennen sie (Die Juden) nicht;

 

(3,18) Die Gottesfurcht steht ihnen nicht vor Augen;

 

 

4.Israels falscher Eifer für Gott:

(9,30-10,4)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wirft Paulus Israel vor, das Gesetz verfehlt zu haben!

 

 

Bibeltext:

 

(9,31) Israel aber, das nach dem Gesetz der Gerechtigkeit strebte, hat das Gesetz verfehlt.

 

 

5.Israels Ungehorsam:

(10,16-21)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Paulus, Israel als „Ungehorsames und Widerspenstiges“ Volk!

 

 

Bibeltext:

 

(10,16) Doch nicht alle sind dem Evangelium gehorsam geworden.

 

(10,21) Über Israel aber sagt er: Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt nach einem ungehorsamen und widerspenstigem Volk

 

 

6.Der erwählte „Rest“ und das verblendete Volk:

(11,1-12)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wirft Paulus, Israel „Verstockung“ vor!

 

In diesem Kapitel wirft Paulus, Israel „Versagen“ vor!

 

 

Bibeltext:

 

(11,7) Das bedeutet:

Was Israel  erstrebt, hat nicht das ganze Volk, sondern nur der erwählte Rest erlangt; die übrigen wurden verstockt.

 

(11,11-12) (…) Vielmehr kam durch ihr Versagen das Heil zu den Heiden, um sich selbst eifersüchtig zu machen. Wenn aber schon durch ihr Versagen die Welt und durch ihr Verschulden die Heiden reich werden, dann wirt das erst recht geschehen, wenn ganz Israel zum Glauben kommt.

 

 

7.Die Errettung ganz Israels:

(11,25-36)

 

Kritische Analyse dieses Kapitel:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Paulus die Israeliten vom Evangelium her als „Feinde Gottes“!

 

 

Bibeltext:

 

(11,25) Damit ihr euch nicht auf eigene Einsicht verlasst, Brüder, sollt ihr dieses Geheimnis wissen: Verstockung liegt auf einem Teil Israels.

 

(11,28) Vom Evangelium her gesehen sind sie Feinde Gottes und das um euretwillen; (…)

 

 

DER ERSTE KORINTHERBRIEF:

 

Die Judenfeindlichkeit des ersten Korintherbriefes:

 

Inhalt:

 

1.Die Botschaft vom Kreuz

 

 

Einzelkapitel:

 

1.Die Botschaft vom Kreuz:

(1,18-31)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel sind die christlichen Missionare für die Juden ein empörendes Ärgernis!

 

 

Bibeltext:

 

(1,23) Wir dagegen verkünden Christus als den gekreuzigten: für Juden ein empörendes Ärgernis (…)

 

 

DER ZWEITE KORINTHERBRIEF:

 

Die Judenfeindlichkeit des zweiten Korintherbriefes:

 

 

Zusammenfassende Analyse der Judenfeindlichkeit des zweiten Korintherbriefes:

 

Im zweiten Korintherbrief gehen diejenigen, denen das Evangelium verhüllt bleibt (möglicherweise die ungläubigen Juden) verloren!

 

Inhalt:

 

1.Dienst am Buchstaben und Dienst im Geist

2.Die Vorwürfe der Gegner

3.Die Leiden und Mühen des Apostels

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Dienst am Buchstaben und Dienst im Geist:

(3,4-4,6)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Laut der Aussage dieses Kapitels gehen diejenigen, denen das Evangelium verhüllt bleibt (möglicherweise die ungläubigen Juden) verloren!

 

 

Bibeltext:

 

(4,3-4) Wenn unser Evangelium dennoch verhüllt ist, ist es nur denen verhüllt, die verloren gehen; denn der Gott dieser Weltzeit (Der Teufel) hat das Denken der Ungläubigen verblendet. So strahlt ihnen der Glanz der Heilsbotschaft nicht auf, der Botschaft von der Herrlichkeit Christi, der Gottes Ebenbild ist.

 

 

2.Die Vorwürfe der Gegner:

(10,1-11)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Der zweite Korintherbrief betont ein „Arrogantes“ und „Intolerantes“ Auftreten des Paulus gegenüber seinen religiösen Gegnern!

 

 

Bibeltext:

 

(10,1-2) Ich Paulus, der ja im persönlichen Umgang mit euch so unterwürfig, aus der Ferne aber so unerschrocken sein soll, ich ermahne euch angesichts der Freundlichkeit und Güte Christi und bitte euch: Zwingt mich nicht, bei meinem Kommen so unerschrocken und fest aufzutreten, wie ich es gegen gewisse Leute zu tun gedenke, die meinen, wir Verhalten uns wie Menschen dieser Welt.

 

(10,3) Wir leben zwar in dieser Welt, kämpfen aber nicht mit den Waffen dieser Welt.

 

(10,4) Die Waffen, die wir (Christlichen Missionare) bei unserem Feldzug einsetzen, sind nicht irdisch, aber sie haben durch Gott die Macht, Festungen zu schleifen; mit ihnen reißen wir (Christlichen Missionare) alle hohen Gedankengebäude (Andere Religionen) nieder, die sich gegen die Erkenntnis Gottes auftürmen. Wir sind entschlossen, alle Ungehorsamen zu strafen.

 

 

3.Die Leiden und die Mühen des Apostels:

(11,16-33)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel schildert der Apostel Paulus die Verfolgungen und Misshandlungen durch die Juden!

 

 

Bibeltext:

 

(11,24) Fünfmal erhielt ich von den Juden die neununddreißig Hiebe, dreimal wurde ich ausgepeitscht, einmal gesteinigt, (…)

 

 

DER GALATERBRIEF:

 

Die Judenfeindlichkeit des Galaterbriefes:

 

Zusammenfassende Analyse der Judenfeindlichkeit des Galaterbriefes:

 

Der Galaterbrief droht den Christen, die sich Beschneiden lassen, dass sie aus der Gnade Christi herausfallen!

 

Inhalt:

 

1.Freiheit oder Knechtschaft

2.Schlusswort und Segenswunsch

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Freiheit oder Knechtschaft:

(5,1-12)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Der Galaterbrief beauftragt die Christen, sich nicht mehr Beschneiden zu lassen!

 

Der Galaterbrief droht den Christen, die sich Beschneiden lassen, dass sie aus der Gnade Christi herausfallen!

 

 

Bibeltext:

 

(5,1) Zur Freiheit hat uns Christus befreit, Bleibt daher fest und lasst euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auflegen!

 

(5,2) Hört, was ich (Paulus) euch sage: Wenn ihr euch Beschneiden lasst, wird Christus euch nichts nützen.

 

(5,4) Wenn ihr also durch das Gesetz gerecht werden wollt, dann habt ihr mit Christus nichts mehr zu tun; ihr seid aus der Gnade herausgefallen.

 

(5,7) Ihr wart auf dem richtigen Weg. Wer hat euch gehindert, weiter der Wahrheit zu folgen?

 

(5,11) Man behauptet sogar, dass ich (Paulus) selbst noch die Beschneidung verkündige. Warum, meine Brüder, werde ich dann verfolgt? Damit währe ja das Ärgernis des Kreuzes beseitigt. Diese Leute, die Unruhe bei euch stiften, sollen sich doch gleich entmannen lassen.

 

 

2.Schlusswort und Segenswunsch:

(6,11-18)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel nötigen diejenigen zur Beschneidung, die in der Welt nach Anerkennung streben!

 

 

Bibeltext:

 

(6,12) Jene Leute, die in der Welt nach Anerkennung streben, nötigen euch nur deshalb zur Beschneidung, damit sie wegen des Kreuzes Christi nicht verfolgt werden.

 

 

DER PHILIPPERBRIEF:

 

Die Judenfeindlichkeit des Philipperbriefes:

 

Zusammenfassende Analyse der Judenfeindlichkeit des Philipperbriefes:

 

Der Philipperbrief bezeichnet die Beschnittenen Juden als „Hunde“

 

Inhalt:

 

1.Standhaftigkeit im Glauben

2.Sehnsucht nach voller Gemeinschaft mit Christus

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Standhaftigkeit im Glauben:

(3,1-6)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Der Philipperbrief bezeichnet die Beschnittenen Juden als „Hunde“!

 

 

Bibeltext:

 

(3,2) Gebt acht auf diese Hunde, gebt acht auf die falschen Lehrer, gebt acht auf die Verschnittenen!

 

Kommentar katholische Bibel:

 

(3.2) die falschen Lehrer, wörtlich: die schlechten Arbeiter – „Verschnitten“ bedeutet soviel wie „kastriert“, ironische Anspielung auf die Beschneidung!

 

 

2.Sehnsucht nach voller Gemeinschaft mit Christus:

(3,7-21)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Laut der Aussage dieses Kapitels ist das Verderben das Ende der Feinde Christi

(Möglicherweise auch der ungläubigen Juden)

 

 

Bibeltext:

 

(3,18) Denn viele – von denen ich oft zu euch gesprochen habe, doch jetzt unter Tränen spreche – Leben als Feinde des Kreuzes Christi.

 

(3,19) Ihr Ende ist das Verderben!

 

 

DER ERSTE THESSALONICHERBRIEF:

 

Die Judenfeindlichkeit des ersten Thessalonicherbriefes:

 

Zusammenfassende Analyse der Judenfeindlichkeit des ersten Thessalonicherbriefes:

 

Der erste Thessalonicherbrief schildert Verfolgungen und Anfeindungen der christlichen Gemeinden durch die Juden!

 

Im ersten Thessalonicherbrief wirft Paulus den Juden (allgemein) die Kreuzigung Christi vor, bezeichnet die Juden (allgemein) als „Prophetenmörder“ und bezeichnet die Juden (allgemein) als „Feinde aller Menschen“!

(siehe Kap. „Die Aufnahme des Evangeliums durch die Gemeinde“ 2,13-16)

 

Inhalt:

 

1.Die Thessalonicher – ein Vorbild für die Heidenchristen

2.Rückblick auf das erste Wirken des Apostels

3.Die Aufnahme des Evangeliums durch die Gemeinde

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Die Thessalonicher – ein Vorbild für die Heidenchristen:

(1,2-10)

 

Kritische Analyse dieses Kapitel:

 

Dieses Kapitel schildert Verfolgungen und Anfeindungen der Christengemeinden durch die Juden!

 

Die im Thessalonicherbrief beschriebenen Verfolgungen und Anfeindungen gegen die christlichen Gemeinden werden nach Aussage der katholischen Bibel von den Juden verursacht:

 

Kommentar katholische Bibel:

 

(1,6) Die Bedrängnis war durch die von Juden angezettelte Verfolgung verursacht

 

(3,1-5) Die von den Juden geschürten Feindseligkeiten und Verfolgungen haben offenbar auch nach dem Weggang des Apostels noch angehalten.

 

 

Bibeltext:

 

(1,6) Und ihr seid unserem Beispiel gefolgt und dem des Herrn; ihr habt das Wort trotz großer Bedrängnis mit der Freude aufgenommen, die der Heilige Geist gibt.

 

 

2.Rückblick auf das erste Wirken des Apostels:

(2,1-12)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel schildert die Misshandlungen und Leiden der christlichen Apostel durch die Juden!

 

 

Bibeltext:

 

(2,2) Wir (die christlichen Apostel) hatten vorher in Philippi viel zu leiden (Durch die Juden) und wurden misshandelt (Durch die Juden), wie ihr wisst; dennoch haben wir im Vertrauen auf unseren Gott, das Evangelium Gottes trotz harter Kämpfe freimütig und furchtlos bei euch verkündet.

 

 

3.Die Aufnahme des Evangeliums durch die Gemeinde:

(2,13-16)

 

Kritische Analyse dieses Kapitel:

 

In diesem Kapitel wirft Paulus den Juden (allgemein) die Kreuzigung Christi vor:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Paulus die Juden (allgemein) als „Prophetenmörder“:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Paulus die Juden (allgemein) als „Feinde aller Menschen“:

 

In diesem Kapitel machen die Juden unablässig das Maß ihrer Sünden voll, weil sie die christlichen Missionare daran hindern, den Heiden das Evangelium zu verkünden!

 

Der Vorwurf des Propheten- bzw. Christusmordes zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Christentums. Die Legende von der Schuld der Juden am Kreuzestod Christi ist einer der Ursachen des Antisemitismus und führte über Jahrhunderte zur Verfolgung und Ermordung von Juden!

 

 

Bibeltext:

 

(2,13) Darum danken wir Gott unablässig dafür, dass ihr das Wort Gottes, das ihr durch unsere Verkündigung empfangen habt, nicht als Menschenwort, sondern – was es in Wahrheit ist – als Gottes Wort angenommen habt und jetzt ist es in euch, den Gläubigen wirksam.

 

(2,14) Denn, Brüder, ihr seid den Gemeinden Gottes in Judäa gleich geworden, die sich zu Christus Jesus bekennen. Ihr habt von euren Mitbürgern das gleiche erlitten, wie von den Juden.

 

(2,15) Diese (Die Juden) haben sogar Jesus, den Herrn und die Propheten getötet; auch uns haben sie verfolgt. Sie missfallen Gott und sind die Feinde aller Menschen.

 

(2,16) Sie hindern uns daran, den Heiden das Evangelium zu verkünden und ihnen so das Heil zu bringen

Dadurch machen sie (Die Juden) unablässig das Maß ihrer Sünden voll. Aber der ganze Zorn ist schon über sie gekommen.

 

 

DER ZWEITE THESSALONICHERBRIEF:

 

Die Judenfeindlichkeit des zweiten Thessalonicherbriefes:

 

Inhalt:

 

1.Die Bedrängnis der Thessalonicher und das gerechte Gericht Gottes

 

 

Einzelkapitel:

 

1.Die Bedrängnis der Thessalonicher und das gerechte Gericht Gottes:

(1,3-10)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Die in den Thessalonicherbriefen beschriebenen Verfolgungen und Bedrängnis der christlichen Gemeinden sind nach Aussage der katholischen Bibel von den Juden angezettelt worden!

 

In diesem Kapitel droht den Juden, die die christlichen Gemeinden anfeinden und bedrängen, die Vergeltung durch Jesus, vom Himmel her mit loderndem Feuer!

 

In diesem Kapitel übt Jesus an den Juden Vergeltung, wenn sie dem Evangelium nicht gehorchen!

 

In diesem Kapitel werden die Juden, die die christlichen Gemeinden anfeinden und bedrängen mit ewigem Verderben bestraft!

 

 

Bibeltext:

 

(1,4) Wir können in den Gemeinden Gottes mit Stolz auf euch hinweisen, weil ihr im Glauben standhaft bleibt bei aller Verfolgung und Bedrängnis (Durch die Juden) die ihr zu ertragen habt.

 

(1,6) Denn es entspricht der Gerechtigkeit Gottes, denen mit Bedrängnis zu vergelten (Den Juden) die euch (christliche Gemeinden) bedrängen.

 

(1,7-8) Euch (christliche Gemeinden) aber, den (Von den Juden) Bedrängten, zusammen mit uns Ruhe zu schenken, wenn Jesus der Herr, sich vom Himmel her offenbart in loderndem Feuer. Dann übt er (Jesus) Vergeltung an denen (Den Juden?) die Gott nicht kennen und dem Evangelium Jesu, unseres Herrn nicht gehorchen.

 

(1,9) Fern vom Angesichts des Herrn und von seiner macht und Herrlichkeit müssen sie (Die Juden) sein mit ewigem Verderben werden sie bestraft. (…)

 

 

DER TITUSBRIEF:

 

Die Judenfeindlichkeit des Titusbriefes:

 

Inhalt:

 

1.Bekämpfung der Irrlehrer

 

 

Einzelkapitel:

 

1.Bekämpfung der Irrlehrer:

(1,10-16)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Der Titusbrief bezeichnet die Irrlehrer, die aus dem Judentum kommen, als „Ungehorsame Schwindler und Schwätzer“!

 

Der Titusbrief fordert die Christen dazu auf, die Irrlehrer, die aus dem Judentum kommen, zum Schweigen zu bringen!

 

Der Titusbrief bezeichnet die Irrlehrer, die aus dem Judentum kommen, als „Unrein und Ungläubig“!

 

Der Titusbrief beauftragt die christlichen Gemeinden, die Irrlehrer, die aus dem Judentum kommen, streng zurechtzuweisen, dass sie sich nicht mehr an „jüdische Fabeleien“ halten!

 

Der Titusbrief bezeichnet die Irrlehrer, die aus dem Judentum kommen, als „Abscheuliche und Unbelehrbare“ Menschen, die zu nichts Gutem taugen!

 

Aufgrund der Aufforderung im Titusbrief, der Irrlehrer die aus dem Judentum kommen, zum schweigen zu bringen, konnten sich die Christen die religiös motivierten Judenpogrome und Judenverfolgungen des Mittelalters rechtfertigen!

 

Im Titusbrief findet sich einer der Wurzeln des christlichen Antisemitismus:

 

Auf der einen Seite:

Die Christen und ihre „Reine, gesunde Lehre“

 

Auf der anderen Seite:

Die „Unreinen“ Irrlehrer aus dem Judentum und ihr „unreines“ Denken;

(unbelehrbare und abscheuliche Menschen, die zum Schweigen gebracht werden müssen!)

 

 

Bibeltext:

 

(1,10-11) Denn es gibt viele Ungehorsame, Schwätzer und Schwindler, besonders unter denen, die aus dem Judentum kommen. Diese Menschen muss man zum Schweigen bringen, denn aus übler Gewinnsucht zerstören sie ganze Familien mit ihren falschen Lehren

 

(1,13-14) Darum weise sie streng zurecht, damit ihr Glaube wieder gesund wird und sich nicht mehr an jüdische Fabeleien halten und an Gebote von Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden.

 

(1,15-16) Für die Reinen ist alles Rein; für die Unreinen und Ungläubigen aber ist nichts rein, sogar ihr Denken und ihr Gewissen sind unrein. Sie beteuern Gott zu kennen, durch ihr tun aber verleugnen sie ihn, es sind abscheuliche und unbelehrbare Menschen, die zu nichts Gutem taugen

 

 

DER HEBRÄERBRIEF:

 

Die Judenfeindlichkeit des Hebräerbriefes:

 

Inhalt:

 

1.Warnung vor dem Abfall

 

 

Einzelkapitel:

 

1.Warnung vor dem Abfall:

(10,26-31)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel droht allen (möglicherweise auch den Juden) die Rache Gottes, die den christlichen „Blut des Bundes“ missachten!

 

 

Bibeltext:

 

(10,26) Denn wenn wir vorsätzlich sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, gibt es für diese Sünden kein Opfer mehr.

 

(10,27) Sondern nur die Erwartung des furchtbaren Gerichts und ein wütendes Feuer, das die Gegner verzehren wird.

 

(10,29) Meint ihr nicht, dass eine noch viel härtere Strafe der verdient, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten, das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, verachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?

 

(10,30) Wir kennen doch den, der gesagt hat: Mein ist die Rache, ich werde vergelten, und ferner: Der Herr wird sein Volk richten.

 

(10,31) Es ist furchtbar, in die Hände des Lebenden Gottes zu fallen.

 

 

DIE JOHANNESOFFENBARUNG:

 

Inhalt:

 

1.An die Gemeinde in Smyrna

 

 

Einzelbericht:

 

1.An die Gemeinde in Smyrna:

(2,8-11)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Die Johannes-Offenbarung bezeichnet die Juden, weil sie den Messias ablehnen und die Christengemeinden anfeinden als „Synagoge Satans“

 

Die in der Johannes-Offenbarung bezeichnete „Synagoge Satans“ ist neben der Bezichtigung Christi der Teufelsvaterschaft der Juden im Johannesevangelium (8,44) die zweite Säule der Dämonisierung der Juden. Daraus resultierend konnten sich die Christen die Zerstörung jüdischer Synagogen, beispielsweise während der Pogrome des Mittelalters rechtfertigen!

 

 

Bibeltext:

 

(2,9) Ich kenne deine Bedrängnis und deine Armut; und doch bist du Reich. Und ich weiß, das du von solchen geschmäht wirst, die sich als Juden ausgeben; sie sind es aber nicht, sondern sind eine Synagoge des Satans.

 

Kommentar katholische Bibel:

 

Die Synagoge Satans:

 

Johannes betont stärker als Paulus, dass nur die Christliche Gemeinde „das Israel Gottes“ ist. Die Juden, die den Messias ablehnen und die Christen anfeinden, sind nicht mehr „Gemeinde Gottes“, sondern die Synagoge (Gemeinde) des Satans (hebr. Feind/Gegner)