DIE RELIGIÖSE INTOLERANZ DER BIBEL

(Altes- und Neues Testament)

 

Die religiöse Intoleranz der Bibel gegenüber anderen Religionen, anderen Göttern, Kulturen oder Ungläubigen:

(Heidentum/Naturreligionen/Hexerei/Wahrsagerei/Astrologie/Atheismus)

 

Vorwort/Zusammenfassung:

 

Das Alte Testament:

 

In den Gesetzbüchern Moses verlangt Gott von den Israeliten die Tötung von Hexen, von Wahrsagern oder Zauberern, oder die Steinigung von Gotteslästerern u. v. m.)

 

In den Gesetzbüchern Moses verbietet Gott die Anbetung der Sonne, des Mondes und der Sterne (Astrologie)  oder die Anbetung von Tieren!

 

In den Gesetzbüchern Moses verlangt Gott von den Israeliten die Zerstörung fremder Kultstätten!

 

In den Gesetzbüchern Moses verbietet Gott den Israeliten die Verehrung fremder Götter!

 

Bei Nichtbeachtung der Gesetze beispielsweise bei Verehrung fremder Götter oder bei Errichtung von Kultstätten für andere Götter droht Gott den Israeliten  mit der Vernichtung und der Vertreibung aus dem Land!

 

Die religiöse Intoleranz des Richterbuches bezieht sich überwiegend auf die Israeliten, die den „Zorn Gottes“ heraufbeschwören, weil sie andere Götter oder Kulte anbeten und verehren!

 

Augrund des Glaubensabfalls der Israeliten setzt Gott Richter für sein Volk ein, die die Einhaltung der Religionsgesetze und Gebote überwachen.

 

Das Buch der Richter – Ein Vorbild für die kirchliche Inquisition:

 

Die Kirche übernahm von den Juden das Alte Testament (Das Buch der Richter) als heilige Schrift. So konnte sich die Kirche, auf Basis des Richterbuches die (gewaltsame) Durchsetzung der Religionsgesetze und des Glaubens und die Verfolgung von Glaubensabweichlern (Häresie) durch die Inquisition rechtfertigen!

 

Die Bücher der Könige schildern im wesentlichen die Zerstörung fremder Kultstätten durch die Könige des Landes!

 

 

Das Neue Testament:

 

Entgegen der christlichen Theologie der (religiösen) Toleranz stehen im Neuen Testament zutiefst (religiös) intolerante Aussagen, Schriften und Kapitel gegenüber, die dem Mythos der christlichen Toleranz widersprechen!

 

Die religiöse Intoleranz des Neuen Testaments lässt sich in mehrere Kernbereiche unterteilen:

 

Die Judenfeindlichkeit des Neuen Testaments:

 

(Die Judenfeindlichkeit des Neuen Testaments ist in dieser Auflistung nur am Rande erörtert, da dieses Kapitel mehrheitlich die religiöse Intoleranz der Bibel gegen andere Religionen oder Kulturen erörtert. Eine ausführliche Erörterung dieses Themas erörtert das Kapitel „Die Judenfeindlichkeit des Neuen Testaments)

 

Religiöse Intoleranz: (Ungläubigen-, Atheisten-, Heidenfeindlichkeit)

 

Grundsätzlich gehen im neuen Testament alle zugrunde bzw. ins Verderben, die sich nicht zu Christus bekehren und dem Evangelium nicht gehorchen (Juden/Heiden/Atheisten) bzw. droht das Strafgericht Gottes und die Vernichtung im Feuer!

 

Der zornige Rachegott des Alten Testaments taucht im Neuen Testament ebenfalls wieder auf!

 

Im Neuen Testament droht Jesus allen Städten, die sich nicht zu ihm bekehren, mit einem Strafgericht, schlimmer als bei Sodom und Gomorra.

 

Grundsätzlich wird im Neuen Testament niemandem vergeben, der den Heiligen Geist lästert (in den Paulinischen Briefen droht auch allen, die den Sohn Gottes lästern, die Vernichtung im Feuer)

 

Im Neuen Testament verdienen alle den Tod, die Tiere d.h. die Natur anbeten!

(Naturreligionen)

 

Schwertmission und Kreuzzug:

 

Nach Aussage des Matthäusevangeliums kommt Jesus nicht auf die Erde, um den Frieden zu bringen, sondern das Schwert!

(siehe Kap. „Aufforderung zu furchtlosem Bekenntnis“ 10,16-39)

 

Die Aussagen der Kapitel um die Gefangennahe Jesu deuten auf eine Bewaffnung, zumindest der Begleiter Jesu hin!

 

Das Neue Testament fordert die Christen dazu auf, das Evangelium mit dem Schwert zu verteidigen.

(siehe Kap. „Aufruf zum Kampf“ Eph.6,10-20)

 

Der Erfüllungsauftrag Christi:

 

Nach Aussage des Matthäusevangeliums kommt Jesus nicht auf die Erde, um das Gesetz der (alten) Propheten (die Gesetzbücher Moses, die beispielsweise die Tötung von Hexen oder die Tötung von Gotteslästerern oder die Vernichtung fremder Kultstätten fordern) zu verändern, sondern zu Erfüllen!

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament als Heilige Schrift. Basierend auf den Erfüllungsauftrag Christi, zusammen mit den Strafandrohungen des neuen Testaments gegen andere Religionen und gegen alle, die sich nicht zu Christus bekehren oder dem Evangelium nicht gehorchen, konnte sich das Christentum, beispielsweise die kirchliche Inquisition die gewaltsame Vernichtung anderer Religionen (Juden/Heiden/Moslems/Atheisten) oder andere Götterkulte (Hexenkulte) die Vernichtung heidnischer Kultstätten oder die Verfolgung innerkirchlicher Glaubensabweichler (Häretiker) religiös rechtfertigen.

 

 

 

 

Inhalt:

 

DAS ALTE TESTAMENT:

 

Das Buch Genesis:

 

1.Die Beschneidung als Bundeszeichen.

 

Das Buch Exodus:

 

1.Das Bundesangebot Gottes

2.Die Zehn Gebote

3.Das Altargesetz

4.Todschlag und Mord

5.Misshandlung der Eltern

6.Menschenraub

7.Entehrung der Eltern

8.Körperverletzung durch Haustiere

9.Ersatz bei Diebstahl

10.Todeswürdige Verbrechen

11.Schlussmahnung, Verheißung, Warnung

12.Die Erneuerung des Bundes

13.Das Gesetz über den Sabbat

 

Das Buch Levitikus:

 

1.Das Heilsopfer

2.Das Verbot von Fett- und Blutgenuss

3.Die Strafe für unrechtmäßiges Opfern

4.Schlachtungen und Blutgenuss

5.Die rechte Einstellung zum Heilsopfer

6.Das Verbot fremder Kultbräuche

7.Das Kinderopfer

8.Totenbeschwörung und Wahrsagerei

9.Die Verfluchung der Eltern

10.Der Ehebruch

11.Unzuchtsverbrechen

12.Der Verkehr mit einer Menstruierenden

13.Nachtrag: Die Totenbeschwörung

14.Die Strafe für unzüchtige Priestertöchter

15.Die körperliche Tauglichkeit für das Priesteramt

16.Der Ausschluss von Priestern vom Genuss der Opfergaben

17.Die Lästerung des Gottesnamens

18.Die Grundforderung Gottes

 

Das Buch Numeri:

 

1.Opfer und Sühne

2.Die Anweisung für die Landverteilung

 

Das Buch Deuteronomium:

 

1.Ermahnung und Ausblick

2.Der Bund am Horeb (Die zehn Gebote)

3.Israel und die Völker des Landes

4.Die Vernichtung fremder Kultstätten

5.Das Blut bei Opfer und Schlachtung

6.Die Anstiftung zum Abfall durch Propheten und Traumseher

7.Die geheime Anstiftung zum Abfall

8.Der Abfall einer Stadt

9.Das Verbot nichtjahwitischer Kultsymbole

10.Das Verfahren beim Abfall zu Gestirngöttern

11.Die Zauberer und Propheten

12.Der Krieg gegen Städte

13.Die Verstoßung eines Sohnes

14.Der Ehebruch mit einer verheirateten Frau

15.Der Beischlaf mit einer Verlobten eines anderen.

16.Die Aufnahme in die Versammlung des Herrn

17.Der Menschenraub

18.Das Verbot der Sippenhaft

19.Übergriff beim Streit

20.Der Grund, das Gesetz zu halten: Der Bund

21.Die Strafe für den geheimen Vorbehalt beim Bundesschwur

22.Die Androhung der Vertreibung

23.Segen und Fluch – Leben und Tod

 

 

Das Buch der Richter:

 

1.Die Erscheinung des Engels des Herrn

2.Die Berufung von Richtern

3.Die Einzelnen Richter (Otniel)

4.Die Zerstörung des Baal-Altars

5.Erneute Unterdrückung der Israeliten

 

Die Bücher der Könige:

 

1.Salomos Bundesbruch

2.Ankündigung des Gerichts

3.Der ungehorsame Gottesmann

4.Das kranke Kind Jerobims

5.Rehabeam von Juda

6.Asa von Juda

7.Omri von Israel

8.Ahab von Israel

9.Die Beseitigung der Baalspriester

10.Atalija

11.Ahas von Juda

12.Die Eroberung Samarias

13.Hiskija

14.Die Beseitigung von Missständen

 

Die Chronikbücher:

 

1.Das Ende Sauls

2.Asas Erfolge

3.Atalja

4.Amazjas Übermut und Tod

5.Ahas

6.Manasse

7.Joschitas Kampf gegen den Götzendienst

 

Die Makkabäerbücher:

 

1.Der Aufstand des Mattatias

2.Erste Erfolge der Aufständischen

3.Die Feldzüge nach Galiläa und Gilead

4.Sieg Jonathans über ein Heer des Demetrus II.

 

Das Buch Ijob:

 

1.Die Aufgabe des Menschen

2.Die Hoffnungslosigkeit der Frevler

3.Das Schicksal der Frevler

4.Der Untergang der Frevler

5.Über die Vergeltung Gottes

 

Die Psalmen:

 

1.Gott, der Retter der Armen und Bedrängten (9)

2.Ein Hilferuf gegen Gewalttätige Menschen (10)

3.Die Torheit der Gottesleugner (14)

4.Gott, der Anteil seiner Getreuen (16)

5.Ein Loblied auf den mächtigen und gütigen Gott (33)

6.Unter Gottes Schutz (34)

7.Gott, der Anwalt der Guten (37)

8.Das scheinbare Glück der Frevler (73)

9.Die Geschichte Israels als Warnung und Mahnung (78)

10.Die Klage über die Zerstörung Jerusalems (79)

11.Gottes Güte- Israels Undank (106)

12.Loblied auf Gottes Wirken in Schöpfung und Geschichte (135)

 

Das Buch Jesaja:

 

1.Der falsche und der wahre Gottesdienst

2.Das Gericht über Jerusalem

3.Der Tag Jahwes

4.Warnung vor Unglauben und Untreue

5.Die Nichtigkeit der heidnischen Götter

6.Der Sieg Gottes

7.Die Schuld Israels und die Gnade Gottes

8.Die Hilflosigkeit der Götzen

9.Die Huldigung der Heidenvölker

10.Gegen die Götzendiener

 

Das Buch Jeremia:

 

1.Zwei Visionen

2.Das treulose Volk

3.Der Bundesbruch als Ehebruch

4.Die schwere Schuld

5.Jerusalems Trotz

6.Die Verwerfung der Abtrünnigen

7.Die Gräuel des Götzendienstes

8.Gott und die Götzenbilder

9.Der gebrochene Bund

10.Gericht oder Heil für die Nachbarn

11.Gottes Strafe im Gleichnis

12.Von Gott verworfen

13.Die Gründe für das Gericht

14.Die Sabbatheiligung

15.Die Drohreden und die Folgen

16. Gegen die falschen Propheten

17.Die Warnung vor dem Götzendienst

18.Die Drohreden über die Völker (Babel)

19.Gottes Größe

 

Das Buch Ezechiel:

 

1.Die Zerstörung der Kultstätten

2.Die Entweihung des Tempels

3.Gegen die falschen Propheten

4.Gegen die Götzendiener

5.Die zahlreichen Treulosigkeiten Israels

6.Die Verderbtheit aller Schichten des Volkes

7.Das Gericht über die Ägypter

 

Das Buch Hosea:

 

1.Der Prozess gegen das treulose Israel

2.Der neue Bund

3.Das Gericht über die Priester

4.Die Sünde Israels

5.Die Tage der Abrechnung

6.Der Untergang von Kult und Königtum

7.Gottes große Liebe

8.Das unzuverlässige Volk

9.Die letzte Abrechnung

 

Das Buch Amos:

 

1.Über Juda und Israel

2.Das Gericht über Samaria

3.Der wahre Gottesdienst

4.Die dritte Vision: Das Senkblei

5.Gegen die Ausbeutung

 

Das Buch Micha:

 

1.Gegen Samaria

2.Gegen die habgierigen Propheten

3.Gegen die bestechlichen Führer Israels

4.Der heilige Rest

 

Das Buch Nahum:

 

1.Gottes Macht in Gnade und Gericht

2.Ninives vergebliche Auflehnung gegen Gott

 

Das Buch Zefanja:

 

1.Das Gericht über Juda

2.Das Gericht über die Nachbarvölker

 

Das Buch Sacharja:

 

1.Die Vernichtung der Götter und der falschen Propheten

 

Das Buch Maleachi:

 

1.Die rechte Gottesverehrung

 

 

 

 

DAS NEUE TESTAMENT:

 

 

Das Matthäusevangelium:

 

1.Johannes der Täufer

2.Vom Gesetz und den Propheten

3.Vom Töten und der Versöhnung

4.Anweisung für die Mission

5.Aufforderung zu furchtlosem Bekenntnis

6.Vom Gericht über die galiläischen Städte

7.Die Verteidigungsrede Jesu

8.Sinn und Zweck der Gleichnisse

9.Warnung vor der Verführung und Verachtung der Jünger

10.Worte gegen die Schriftgelehrten und die Pharisäer

11.Das Gleichnis vom treuen und vom schlechten Knecht

12.Vom Weltgericht

13.Der Gang zum Ölberg

14.Die Gefangennahme

15.Die Verhandlung vor Pilatus

 

Das Markusevangelium:

 

1.Verteidigungsrede Jesu

 

Das Lukasevangelium:

 

1.Johannes der Täufer

2.Die Aussendung der 72 Jünger

3.Verteidigungsrede Jesu

4.Worte gegen die Schriftgelehrten und die Pharisäer

5.Aufforderung zu furchtlosem Bekenntnis

6.Von Frieden und Zwietracht

7.Mahnung zur Umkehr

8.Das Gleichnis vom anvertrauten Geld

9.Die Frage nach dem Messias

 

Das Johannesevangelium:

 

1.Das Ziel der Sendung Jesu

2.Der Täufer und der Messias

3.Der Streit im Hohen Rat um Jesus

4.Die wahren Kinder Abrahams

 

Der Brief an die Römer:

 

1.Gottes Zorn über die Ungerechtigkeit der Menschen

2.Der Mensch vor Gottes Gericht

3.Die Heiden und das Gesetz

4.Die Errettung ganz Israels

 

Der erste Korintherbrief:

 

1.Die Auferweckung Christi und das Heil

 

Der zweite Korintherbrief:

 

1.Dienst am Buchstaben und Dienst im Geist

2.Die Vorwürfe der Gegner

 

Der Galaterbrief:

 

1.Der Anlass des Briefes

2.Freiheit oder Knechtschaft

 

Der Epheserbrief:

 

1.Aufruf zum Kampf

 

Der Philipperbrief:

 

1.Standhaftigkeit im Glauben

2.Sehnsucht nach voller Gemeinschaft mit Christus

 

Der erste Thessalonicherbrief:

 

1.Die Aufnahme des Evangeliums durch die Gemeinde

 

Der zweite Thessalonicherbrief:

 

1.Die Bedrängnis der Thessalonicher und das gerechte Gericht Gottes

 

Der zweite Timotheusbrief:

 

1.Das rechte Verhalten gegenüber Irrlehrern

 

Der Titusbrief:

 

1.Bekämpfung von Irrlehrern

 

Der Hebräerbrief:

 

1.Warnung vor dem Abfall

 

Der zweite Petrusbrief:

 

1.Das Auftreten falscher Lehrer

2.Das drohende Gericht über die Irrlehrer

3.Der Weg der Irrlehrer

4.Die Gewissheit der Ankunft

 

Der Judasbrief:

 

1.Der Weg der Irrlehrer

 

Die Johannesoffenbarung:

 

1.Die Synagoge Satans

 

 

DIE GESETZBÜCHER MOSES:

 

 

DAS BUCH GENESIS:

 

 

Die religiöse Intoleranz des Buches Genesis:

 

 

Inhalt:

 

1.Die Beschneidung als Bundeszeichen

 

 

1.Die Beschneidung als Bundeszeichen:

(17,1-27)

 

Kritische Analyse dieses Berichtes:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Ausmerzung aller Unbeschnittenen!

 

 

Bibeltext:

 

(17,9) Und Gott sprach zu Abraham:

Du aber halte meinen Bund, du und deine Nachkommen, Generation um Generation, einen ewigen Bund: Dir und deinen Nachkommen werde ich Gott sein.

 

(17,10) Das ist mein Bund zwischen mir und euch, samt deinen Nachkommen, den ihr halten sollt:

Alles, was männlich ist unter euch, muss beschnitten werden.

 

(17,14) Ein Unbeschnittener, eine männliche Person, die am Fleisch ihrer Vorhaut nicht beschnitten ist, soll aus ihrem Stammesverband ausgemerzt werden. Er hat meinen Bund gebrochen.

 

 

DAS BUCH EXODUS:

 

Die religiöse Intoleranz des Buches Exodus:

 

Inhalt:

 

1.Das Bundesangebot Gottes

2.Die zehn Gebote

3.Das Altargesetz

4.Todschlag und Mord

5.Misshandlung der Eltern

6.Menschenraub

7.Entehrung der Eltern

8.Körperverletzung durch Haustiere

9.Ersatz bei Diebstahl

10.Todeswürdige Verbrechen; Zauberei; Bestialität; Götzendienst

11.Schlussmahung; Verheißung und Warnung

12.Die Erneuerung des Bundes

13.Das Gesetz über den Sabbat

 

Gesamtanalyse der religiösen Intoleranz des Buches Exodus:

 

Bei folgenden Vergehen verlangt Gott die Todesstrafe:

 

Todesstrafe für Todschlag

Todesstrafe für Misshandlung der Eltern

Todesstrafe für Menschenraub

Todesstrafe bei Verfluchung der Eltern

Todesstrafe für erneute Körperverletzung durch Rinder (Steinigung des Besitzers und des Tieres)

Todesstrafe für Hexen

Todesstrafe für Sodomie

Todesstrafe für Schlachtopfer an fremde Götter

 

 

Im Buch Exodus verlangt Gott die Todesstrafe für Hexen:

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Die Gesetzbücher Moses/Exodus) als heilige Schrift. Basieren auf der von Gott geforderten Todesstrafe für Hexen, zusammen mit dem Erfüllungsauftrag Christi (Die Erfüllung der Gesetzbücher Moses) des Neuen Testaments („Vom Gesetz und den Propheten“ Matth.5,17-20) konnte sich das Christentum bzw. die Kirche die Folter und Verbrennung von Millionen Frauen und Männer als „Hexen“ religiös rechtfertigen!

 

 

Im Buch Exodus verlangt Gott von den Israeliten (Bei der Landnahme) die Zerstörung der Kultstätten fremder Völker:

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Die Gesetzbücher Moses/Exodus) als heilige Schrift. Basierend auf der von Gott geforderten Zerstörung der Kultstätten der fremden Völker, zusammen mit dem Erfüllungsauftrag Christi (Die Erfüllung der Gesetzbücher Moses) des Neuen Testaments („Vom Gesetz und den Propheten“ Matth.5,17-20) konnte sich das Christentum die Zerstörung fremder Kultstätten während der Heidenmission (Beispielsweise das Fällen der Donarseiche von Geismar, einem sächsischen Heiligtum, durch den Missionar Bonifazius im Jahr 732) religiös rechtfertigen!

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Das Bundesangebot Gottes:

(19,1-25)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Todesstrafe für alle, die beim Bundesschluss  den Berg berühren.

 

Bei Nichtbeachtung verlangt Gott den Tod durch Steinigung oder durch Erschießen mit Pfeilen!

 

 

Bibeltext:

 

(19,12) Der Herr sprach zu Moses:

Zieh um das Volk eine Grenze, und sag: Hütet euch, auf den Berg zu steigen oder auch nur seinen Fuß zu berühren. Jeder, der den Berg berührt, wird mit dem Tode bestraft.

 

(19,13) Der Herr sprach zu Moses:

Keine Hand soll den Berg berühren. Wer es aber tut, soll gesteinigt oder mit Pfeilen erschossen; ob Tier oder Mensch, niemand darf am Leben bleiben.

 

 

2.Die Zehn Gebote:

(20,1-21)

 

Kritische Analyse der zehn Gebote:

 

In den zehn Geboten verbietet Gott das Anbeten anderer Götter!

 

In den zehn Geboten verbietet Gott die Darstellung von Götterbildern!

 

In den zehn Geboten verfolgt Gott alle, die ihm Feind sind!

 

 

(20,3) Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.

 

Im Widerspruch zum 3. Gebot verehrt das Christentum gleich vier Gottheiten: Gott Vater, Gott Sohn, (Christus) Gott Heiliger Geist und die Gottesmutter!

 

Im Widerspruch zum 3. Gebot verehrt das Christentum einen Gott, der

„Zur rechten Gottes“ sitzt (Christus)!

 

(20,4) Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgend etwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.

 

Im Widerspruch zum 4. Gebot bemalen die Christen ihre Kirchen mit Gottesbildern und Darstellungen von etwas, was im Himmel droben ist.

 

Im Grunde genommen verstoßen alle Religionen gegen das 4. Gebot weil sich alle Religionen eine Vorstellung bzw. Darstellung (Gottesbild) von irgend etwas machen, was im Himmel droben sein soll…

 

 

 

Das jüdische „Gottesbild“:

 

Jahwe ist der Name des Allmächtigen Gottes und Moses sein Prophet.

(Monotheistisches Gottesbild)

 

Das christliche „Gottesbild“:

 

Der christliche Dreifaltigkeitsgott: Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist und die Gottesmutter.

(versteckt polytheistisches Gottesbild)

 

Das islamische „Gottesbild“:

 

Allah ist der einzige Gott und Mohammed sein Prophet

(Monotheistisches Gottesbild)

 

 

(20,5) Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, bin ein Eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation;

 

Im Widerspruch zum 5. Gebot werfen sich die Christen vor einem anderen Gott (Christus) nieder und dienen der Kirche!

 

 

3.Das Altargesetz:

(20,22-26)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz wird der Altar entweiht, wenn er mit Meisel bearbeitet wird!

 

Bemerkenswert an diesem Gesetz, wenn man es wörtlich nimmt, das die Christen dieses Gesetz brechen, weil sie in den Kirchen behauene Altäre unter anderem aus Stein mit Meißeln und anderen Werkzeugen bearbeitet für ihre Gottesdienste benützen!

 

 

Bibeltext:

 

(20,23) Ihr sollt euch neben mir keine Götter aus Silber machen, auch Götter aus Gold sollt ihr euch nicht machen.

 

(20,25) Wenn du mir einen Altar aus Steinen errichtest, so sollst du ihn nicht aus behauenen Quadern bauen. Du entweihst ihn, wenn du mit einem Meisel daran arbeitest.

 

 

DAS BUNDESBUCH:

(21,1-23,33)

 

Einleitung:

(21,1)

 

Einleitung (21,1):

Das sind die Rechtsvorschriften, die du ihnen vorlegen sollst:

 

 

4.Totschlag und Mord:

(21,12-14)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

Todesstrafe bei Todschlag!

 

 

Bibeltext:

 

(21,12) Wer einen Menschen so schlägt, dass er stirbt, wird mit dem Tod bestraft.

 

(21,14) Hat er vorsätzlich gehandelt und seinen Mitbürger aus dem Hinterhalt umgebracht, sollst du ihn von meinem Altar wegholen, damit er stirbt.

 

 

5.Misshandlung der Eltern:

(21,15)

 

Todesstrafe bei Misshandlung der Eltern:

 

(21,15) Wer seinen Vater oder seine Mutter schlägt, wird mit dem Tod bestraft.

 

 

6.Menschenraub:

(21,16)

 

Todesstrafe für Menschenraub:

 

(21,16) Wer einen Menschen raubt, gleichgültig ob er ihn verkauft hat oder ob man ihn noch in seiner Gewalt vorfindet, wird mit dem Tod bestraft.

 

 

7.Entehrung der Eltern:

(21,17)

 

Todesstrafe bei Verfluchung der Eltern:

 

(21,17) Wer seinen Vater oder seine Mutter verflucht, wird mit dem Tod bestraft.

 

 

8.Körperverletzung durch Haustiere:

(21,28-32)

 

Todesstrafe bei erneuter Körperverletzung durch Rinder (Steinigung des Eigentümers und des Tieres)

 

(21,29) Hat das Rind aber schon früher gestoßen und hat der Eigentümer, obwohl man ihn darauf aufmerksam gemacht hat, auf das Tier nicht aufgepasst, so dass es einen Mann oder eine Frau getötet hat, dann soll man das Rind steinigen und auch sein Eigentümer soll getötet werden.

 

 

9.Ersatz bei Diebstahl:

(21,37-22,3)

 

In diesem Gesetz erlaubt Gott die Tötung von Dieben und Einbrechern!

 

(22,1) Wird ein Dieb beim Einbruch ertappt und so geschlagen, dass er stirbt, so entsteht dadurch keine Blutschuld.

 

 

10.Todeswürdige Verbrechen: Zauberei, Bestialität, Götzendienst:

(22,17-19)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

Todesstrafe für Hexen:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Tötung von Hexen!

 

Todesstrafe für Sodomie:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Todesstrafe für Sodomie!

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Todesstrafe bei Schlachtopfern für fremde Götter!

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Die Gesetzbücher Moses/Exodus) als heilige Schrift. Basierend auf der von Gott geforderten Todesstrafe für Hexen, zusammen mit dem Erfüllungsauftrag Christi (Die Erfüllung der Gesetzbücher Moses) des Neuen Testaments („Vom Gesetz und den Propheten“ Matth.5,17-20) konnte sich das Christentum bzw. die Kirche die Folter und Verbrennung von Millionen Männer und Frauen als „Hexen“ religiös rechtfertigen!

 

 

Bibeltext:

 

(22,17) Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen.

 

(22,18) Jeder, der mit einem Tier verkehrt, soll mit dem Tod bestraft werden.

 

(22,19) Wer einer Gottheit außer Jahwe Schlachtopfer darbringt, an dem soll die Vernichtungsweihe vollstreckt werden.

 

 

11.Schlussmahnung; Verheißung und Warnung:

(23,18-19)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott (bei der Landnahme) die Zerstörung der Kultstätten fremder Völker!

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Die Gesetzbücher Moses) als heilige Schrift. Zusammen mit dem Erfüllungsauftrag Christi (Die Erfüllung der Gesetzbücher Moses) des Neuen Testaments (Vom Gesetz und den Propheten. Matth.5,17-20) konnte sich das Christentum die Zerstörung fremder Kultstätten während der Heidenmission religiös rechtfertigen!

(siehe Verbot der Anbetung von Bäumen oder heiligen Haine)

 

Beispielsweise die Zerstörung der Donarseiche von Geismar (732) während der Germanenmission durch den Missionar Bonifazius!

 

 

Bibeltext:

 

(23,23) Wenn mein Engel dir vorausgeht und dich ins Land der Amoriter, Hetiter, Perisiter, Kanaaniter führt und wenn ich (Gott) sie verschwinden lasse:

 

(23,24) dann sollst du dich nicht vor ihren Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Du sollst keine Kultgegenstände herstellen, wie sie, sondern sie zerstören und ihre Steinmahle zerschlagen.

 

 

 

12.Die Erneuerung des Bundes:

(33,7-34,35)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel verbietet Gott, seinem Volk, Bündnisse mit den Völkern im Land zu schließen!

 

In diesem Kapitel verlangt Gott, von seinem Volk, die Zerstörung fremder Kultstätten!

 

In diesem Kapitel warnt Gott, sein Volk, vor der Vermischung mit den fremden Völkern!

 

 

Bibeltext:

 

(34,10) Da sprach der Herr: Hiermit schließe ich einen Bund:

 

(34,11) Halte dich an das, was ich (Gott) dir heue auftrage. Ich (Gott) werde die Amoriter, Kanaaniter, Hetiter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter vor dir vertreiben.

 

(34,12) Du hüte dich aber, mit den Bewohnern des Landes, in das du kommst, einen Bund zu schließen; sie könnten dir sonst, wenn sie in deiner Mitte leben, zu einer Falle werden.

 

(34,13) Ihre Altäre sollt ihr vielmehr niederreißen, ihre Steinmahle zerschlagen, ihre Kultpfähle umhauen.

 

(34,14) Du darfst dich nicht vor einem anderen Gott niederwerfen. Denn Jahwe trägt den Namen „Der Eifersüchtige“; ein eifersüchtiger Gott ist er.

 

(34,15-16) Hüte dich, einen Bund mit den Bewohnern des Landes zu schließen. Sonst werden sie dich einladen, wenn sie mit ihren Göttern Unzucht treiben und ihren Göttern Schlachtopfer darbringen und du wirst von ihren Schlachtopfern essen. Du wirst von ihren Töchtern für deine Söhne Frauen nehmen; sie werden mit ihren Göttern Unzucht treiben und auch deine Söhne zur Unzucht mit ihren Göttern verführen.

 

(34,17) Du sollst dir keine Götter aus Metal gießen.

 

 

13.Das Gesetz über den Sabbat:

(35,1-3)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

Todesstrafe für Arbeit am Sabbat!

 

Bibeltext:

 

(35,1-2) Moses versammelte die ganze Gemeinde der Israeliten und sagte zu ihnen: Das ist es, was der Herr euch zu tun befohlen hat:

Sechs Tage soll man arbeiten; der siebte Tag ist heilig. Sabbat, Ruhetag zu Ehren des Herrn. Jeder, der an ihm arbeitet, soll mit dem Tod bestraft werden.

 

 

DAS BUCH LEVITIKUS:

 

Die religiöse Intoleranz des Buches Levitikus:

 

Inhalt:

 

1.Das Heilsopfer

2.Das Verbot von Fett- und Blutgenuss

3.Die Strafe für unrechtmäßiges Opfern

4.Schlachtungen und Blutgenuss

5.Die rechte Einstellung zum Heilsopfer

6.Das Verbot fremder Kultbräuche

7.Das Kinderopfer

8.Die Totenbeschwörung und Wahrsagerei

9.Die Verfluchung der Eltern

10.Der Ehebruch

11.Unzuchsverbrechen

12.Der Verkehr mit einer Menstruierenden

13.Nachtrag: Die Totenbeschwörung

14.Die Strafe für unzüchtige Priestertöchter

15.Die körperliche Tauglichkeit für das Priesteramt

16.Der Ausschluss von Priestern von Genuss der Opfergaben

17.Einschub: Die Lästerung des Gottesnamens

18.Die Grundforderungen Gottes

 

Gesamtanalyse der religiösen Intoleranz des Buches Levitikus:

 

Bei folgenden Vergehen verlangt Gott die Todesstrafe:

 

Todesstrafe bei Verzehr von Opferfleisch im Zustand der Unreinheit

Todesstrafe bei Fett- und Blutgenuss

Todesstrafe bei unrechtmäßigen Opfern

Todesstrafe bei Hinwendung zu Totenbeschwörern und Wahrsagern

Todesstrafe bei Verfluchung der Eltern

Todesstrafe bei Ehebruch

Todesstrafe bei Homosexualität

Todesstrafe bei Blutschande

Todesstrafe bei Sodomie

Todesstrafe bei Verkehr mit einer Menstruierenden

Todesstrafe bei Besessenheit durch Toten- und Wahrsagegeistern

Todesstrafe für unzüchtige Priestertöchter

Todesstrafe bei Lästerung des Gottesnamens (Steinigung)

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Das Buch Levitikus) als Heilige Schrift. Darauf basierend, zusammen mit dem Erfüllungsauftrag Christi konnte sich die Kirche die gewaltsame Vernichtung anderer Religionen oder Kulturen (beispielsweise die Hexenverbrennungen) oder die Verfolgung von Glaubensabweichlern (Häretiker) durch die kirchliche Inquisition religiös rechtfertigen!

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Das Heilsopfer:

(7,11-21)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Ausmerzung von Stammesgenossen, die im Zustand der Unreinheit vom Fleisch des Heilsopfers, das dem Herrn gehört, isst!

 

 

Bibeltext:

 

(7,19-20) Fleisch, das mit irgend etwas Unreinen in Berührung kommt, darf man nicht essen; man soll es im Feuer verbrennen. Jeder Reine darf Opferfleisch essen; wenn aber jemand im Zustand der Unreinheit vom Fleisch des Heilsopfers isst, das dem Herrn gehört, soll er aus seinen Stammesgenossen ausgemerzt werden.

 

(7,21) Wenn jemand mit irgend etwas Unreinen im Berührung kommt, sei es mit etwas Unreinen von einem Menschen oder einen unreinem Tier oder irgendeiner unreinen, abscheulichen Sache und dann vom Fleisch eines Heilsopfers isst, das für den Herrn geopfert wird, soll er aus seinen Stammesgenossen ausgemerzt werden.

 

 

2.Das Verbot von Fett- und Blutgenuss:

(7,22-27)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verbietet Gott den Genuss von Blut und Fett und verlangt die Ausmerzung aller Stammesgenossen, die Blut genießen!

 

 

Bibeltext:

 

(7,22-23) Der Herr sprach zu Moses:

Sag zu den Israeliten: Vom Rind, Schaf oder Ziege dürft ihr kein Fett essen.

 

(7,25) Jeder, der dennoch Fett isst, das man als Feueropfer für den Herrn darbringt, soll aus euren Stammesgenossen ausgemerzt werden.

 

(7,26) Wo immer ihr wohnt, dürft ihr kein Blut genießen, weder von Vögeln noch vom Vieh.

 

(7,27) Wer Blut genießt, soll aus seinen Stammesgenossen ausgemerzt werden.

 

 

3.Die Strafe für unrechtmäßiges Opfern:

(10,1-5)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz droht Gott bei unrechtmäßigen Opfern mit der Vernichtung durch das Feuer!

 

 

Bibeltext:

 

(10,1) Die Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen jeder seine Räucherpfanne. Sie legten Feuer auf, taten Räucherwerk darauf und brachten vor dem Herrn ein unerlaubtes Feuer dar, eines, das er ihnen nicht befohlen hatte.

 

(10,2) Da ging vom Herrn ein Feuer aus, das sie (die Priester) verzehrte und sie kamen vor dem Herrn um.

 

 

DAS HEILIGKEITSGESETZ:

(17,1-26,46)

 

 

4.Schlachtungen und Bluttgenuss:

(17,1-16)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Ausmerzung von Israeliten und Fremden die ein Opfertier nicht am Eingang des Offenbarungszeltes schlachten!

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Ausmerzung von Israeliten und Fremden aus dem Volk, wenn sie Blut genießen!

 

 

Bibeltext:

 

(17,1-2) Der Herr sprach zu Moses:

Rede zu Aaron, seinen Söhnen und allen Israeliten und sag zu ihnen: Das ist es, worauf der Herr euch verpflichtet hat:

 

(17,3-4) Jeder Mann aus dem Haus Israel, der innerhalb oder außerhalb des Lagers ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege schlachtet und das Tier nicht zum Eingang des Offenbarungszeltes bringt, um es dem Herrn vor seiner Wohnstädte zu opfern, dem soll es als Blutschuld angerechnet werden; er hat Blut vergossen und soll aus der Mitte seines Volkes ausgemerzt werden.

 

(17,8-9) Du sollst ihnen weitersagen:

Jeder Mann aus dem Haus Israel oder jeder Fremde in eurer Mitte, der ein Brand- oder Schlachtopfer darbringt, ohne es zum Eingang des Offenbarungszeltes zu bringen, um es für den Herrn zu vollziehen, soll aus seinen Stammesgenossen ausgemerzt werden.

 

(17,10) Der Herr sprach zu Moses:

 Jeder Mann aus dem Haus Israel, oder jeder Fremde in deiner Mitte, der irgendwie Blut genießt, gegen einen solchen werde ich (Gott) mein Angesicht wenden und ihn aus der Mitte seines Volkes ausmerzen.

 

 

5.Die rechte Einstellung zum Heilsopfer:

(19,5-8)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Ausmerzung von Stammesgenossen, die vom Opfertier essen!

 

 

Bibeltext:

 

(19,8) Wer davon isst (Vom Heilsopfer) muss die Folgen seiner Schuld tragen; denn er hat die Heiligkeit des Herrn entweiht. Ein solcher Mensch soll aus seinen Stammesgenossen ausgemerzt werden.

 

 

6.Das Verbot fremder Kultbräuche:

(19,26-31)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verbietet Gott Wahrsagerei und Zauberei!

 

 

Bibeltext:

 

(19,26) Ihr sollt nichts mit Blut essen. Wahrsagerei und Zauberei sollt ihr nicht treiben.

 

(19,31) Wendet euch nicht an die Totenbeschwörer und sucht nicht die Wahrsager auf; sie verunreinigen euch.

 

 

TODESWÜRDIGE VERBRECHEN:

(20,1-27)

 

7.Das Kinderopfer:

(20,1-5)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Steinigung von Israeliten, die ihre Kinder anderen Göttern opfern!

 

 

Bibeltext:

 

(20,1-2) Der Herr sprach zu Moses: Sag zu den Israeliten:

Jeder Mann unter den Israeliten oder unter den Fremden in Israel, der eines seiner Kinder dem Moloch gibt, wird mit dem Tod bestraft. Die Bürger des Landes sollen ihn steinigen.

 

(20,4-5) Falls die Bürger des Landes ihre Augen diesem Mann gegenüber verschließen, wenn er eines seiner Kinder dem Moloch gibt und ihn nicht töten, so richte ich mein Angesicht gegen ihn und seine Sippe und merze sie aus der Mitte ihres Volkes aus, ihn und alle, die sich ihm dem Molochdienst hingeben.

 

 

8.Die Totenbeschwörung und Wahrsagerei:

(20,6-8)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz merzt Gott jeden aus dem Volk aus, der sich an Totenbeschwörer und Wahrsager wendet!

 

 

Bibeltext:

 

(20,6) Gegen einen, der sich an Totenbeschwörer und oder Wahrsager wendet, und sich mit ihnen abgibt, richte ich mein Angesicht und merze ihn aus seinem Volk aus.

 

 

9.Die Verfluchung der Eltern:

(20,9)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Tötung aller, die Vater und Mutter verfluchen!

 

 

Bibeltext:

 

(20,9) Jeder, der seinen Vater oder seine Mutter verflucht, wird mit dem Tod bestraft. Da er seinen Vater oder seine Mutter verflucht hat, soll sein Blut auf ihn kommen.

 

 

10.Der Ehebruch:

(20,10)

 

Todesstrafe für Ehebruch:

 

(20,10) Ein Mann, der mit der Frau seines Nächsten die Ehe bricht, wird mit dem Tod bestraft, der Ehebrecher samt der Ehebrecherin.

 

 

11.Unzuchtverbrechen:

(20,11-17)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Tötung von Homosexuellen!

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die grundsätzliche Tötung in Fällen von Blutschande!

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Todesstrafe bei Sodomie!

 

 

Bibeltext:

 

(20,11) Ein Mann, der mit der Frau seines Vaters schläft, hat die Scham seines Vaters entblößt, beide werden mit dem Tode bestraft. Ihr Blut soll auf sie kommen.

 

(20,12) Schläft einer mit seiner Schwiegertochter, so werden beide mit dem Tode bestraft. Sie haben eine schändliche Tat begangen, ihr Blut soll auf sie kommen.

 

(20,13) Schläft einer mit einem Mann, wie man mit einer Frau schläft, dann haben sie eine Gräueltat begangen; beide werden mit dem Tode bestraft. Ihr Blut soll auf sie kommen.

 

(20,14) Heiratet einer eine Frau und ihre Mutter, so ist das Blutschande. Ihn und die beiden Frauen soll man verbrennen, damit es keine Blutschande unter euch gibt.

 

(20,15) Ein Mann, der einem Tier beiwohnt, wird mit dem Tode bestraft, auch das Tier sollt ihr töten.

 

(20,16) Nähert sich eine Frau einem Tier, um sich mit ihm zu begatten, dann sollst du die Frau und das Tier töten. Sie werden mit dem Tode bestraft. Ihr Blut soll auf sie kommen.

 

 

12.Der Verkehr mit einer Menstruierenden:

(20,18)

 

Kritische Analyse dieses Gesetz:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Ausmerzung des Mannes und der Frau beim Geschlechtsverkehr mit einer Menstruierenden!

 

 

Bibeltext:

 

(20,18) Ein Mann, der mit einer Frau während ihrer Regel schläft und ihre Scham entblößt, hat ihre Blutquelle aufgedeckt und sie hat ihre Blutquelle entblößt; daher sollen beide aus ihrem Volk ausgemerzt werden.

 

 

13.Nachtrag: Die Totenbeschwörung:

(20,27)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Steinigung von durch Toten- und Wahrsagegeister besessenen!

 

 

Bibeltext:

 

(20,27) Männer und Frauen, in denen ein Toten- oder Wahrsagegeist ist, sollen mit dem Tod bestraft werden. Man soll sie steinigen. Ihr Blut soll auf sie kommen.

 

 

14.Die Strafe für unzüchtige Priestertöchter:

(21,9)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Verbrennung von unzüchtigen Priestertöchtern!

 

 

Bibeltext:

 

(21,9) Wenn sich die Tochter eines Priesters als Dirne entweiht, so entweiht sie ihren Vater; sie soll im Feuer verbrannt werden.

 

 

15.Die körperliche Tauglichkeit für das Priesteramt:

(21,16-23)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verbietet Gott, behinderten und körperlich entstellten Männern das Priesteramt!

 

 

Bibeltext:

 

(21,16-17) Der Herr sprach zu Moses: Sag zu Aaron: Keiner deiner Nachkommen, auch nicht in den kommenden Generationen, der ein Gebrechen hat, darf herantreten, um die Speise seines Gottes darzubringen.

 

(21,18) Denn keiner, mit einem Gebrechen darf herantreten: Kein Blinder oder Lahmer, kein im Gesicht oder am Körper Entstellter.

 

(21,19) Kein Mann der einen gebrochenen Fuß oder eine gebrochene Hand hat.

 

(21,20) Keiner mit Buckel, Muskelschwund, Augenstar, Krätze, Flechte oder Hodenquetschung.

 

(21,21) keiner der Nachkommen Aaron, des Priesters, darf herantreten, um das Feueropfer des Herrn darbringen, wenn er ein Gebrechen hat. Er hat ein Gebrechen, er darf nicht herantreten, um die Speise seines Gottes darzubringen.

 

 

16.Der Ausschluss von Priestern vom Genuss der Opfergaben:

(22,1-9)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Ausmerzung aller Israeliten, die sich im Zustand der Unreinheit den heiligen Opfergaben nähern!

 

 

Bibeltext:

 

(22,1-2) Der Herr sprach zu Moses:

Sag zu Aaron und seinen Söhnen, sie sollen sich mit den heiligen Opfergaben der Israeliten in acht nehmen, um meinen heiligen Namen nicht zu entweihen; sie müssen für mich heilig gehalten werden. Ich bin der Herr.

 

(22,3) Sag zu ihnen:

Jeder aus euren Nahkommen, auch in den kommenden Generationen, der sich im Zustand der Unreinheit den heiligen Opfergaben nähert, die die Israeliten dem Herrn weihen, soll ausgemerzt und aus meiner Gegenwart weggeschafft werden. Ich bin der Herr.

 

(22,4) Keiner aus den Nachkommen Aarons, der aussätzig ist oder einen Ausfluss hat, darf von den heiligen Gaben essen, ehe er rein ist. Wer irgend etwas berührt hat, das durch eine Leiche unrein wurde, wer einen Samenerguss hatte, wer Kleintiere berührt hat und sich damit verunreinigte oder einen Menschen, der ihn durch eigene Unreinheit befleckte.

 

 

17.Einschub: Die Lästerung des Gottesnamens:

(24,10-23)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Steinigung von Gotteslästerern; Fremde ebenso wie Einheimische!

 

 

Bibeltext:

 

(24,13-14) Der Herr sprach zu Moses: Lass den, der den Fluch ausgesprochen hat, aus dem Lager hinausführen! Alle, die es gehört haben, sollen ihm seine Hände auf den Kopf legen; dann soll ihn die ganze Gemeinde steinigen.

 

(24,15-16) Sag den Israeliten: Wer den Namen des Herrn schmäht, wird mit dem Tode bestraft, die ganze Gemeinde soll ihn steinigen. Der Fremde muss ebenso wie der Einheimische getötet werden, wenn er den Gottesnamen schmäht.

 

(24,17) Wer einen Menschen erschlägt, soll mit dem Tod bestraft werden.

 

(19-20) Wenn jemand einen Stammesgenossen verletzt, soll man ihm antun, was er getan hat: Bruch um Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn. Der Schaden, den er einen Menschen zugefügt hat, soll ihm zugefügt werden.

 

(21-22) Wer ein Stück Vieh erschlägt, muss es ersetzen; wer aber einen Menschen erschlägt, wird mit dem Tod bestraft. Gleiches Recht soll bei euch für den Fremden wie für den Einheimischen gelten; denn ich bin der Herr, euer Gott.

 

 

18.Die Grundforderungen Gottes:

(26,1-2)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verbietet Gott die Herstellung von Götzen oder Götterbildern und das Aufstellen von Steinmahle!

 

(Im Widerspruch zu den Grundforderungen Gottes errichten die Religionen Steinmahle Gottes d.h. Tempel und Sakralbauten (Kirchen, Synagogen, Moscheen)

 

 

Bibeltext:

 

(26,1) Ihr sollt euch keine Götzen machen, euch weder ein Gottesbild noch ein Steinmahl aufstellen und in eurem Land keine Steine mit Bildwerken aufrichten um euch vor ihnen niederzuwerfen; denn ich bin der Herr, euer Gott.

 

 

DAS BUCH NUMERI:

 

 

Die religiöse Intoleranz des Buches Numeri:

 

Inhalt:

 

1.Opfer und Sühne

2.Die Anweisungen für die Landverteilung

 

Zusammenfassung:

 

Im Buch Numeri verlangt Gott von den Israeliten (dem Gottesvolk) bei der Landnahme die Vernichtung fremder Kultstätten im Land!

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Das Buch Numeri) als Heilige Schrift. Darauf basierend, zusammen mit dem Erfüllungsauftrag Christi konnte sich das Christentum die Zerstörung fremder Kultstätten bei der Missionierung heidnischer Völker religiös rechtfertigen!

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Opfer und Sühne:

(15,1-41)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Gesetz regelt das Verhalten bei der Darbringung falscher Opfergaben:

 

Die absichtliche Darbringung falscher Opfergaben ist eine Gotteslästerei und Gott verlangt für dieses Vergehen, ob einheimischer oder fremder, die Ausmerzung aus dem Volk!

 

 

Bibeltext:

 

(15,30-31) Wer aber, sei er einheimisch oder fremd, etwas vorsätzlich tut (Falsche Opfergaben darbringt) der begeht eine Gotteslästerung. Ein solcher Mensch soll aus seinem Volk ausgemerzt werden; er hat schwere Schuld auf sich geladen.

 

(15,32-34) Als die Israeliten in der Wüste waren, entdeckten sie einmal, dass einer am Sabbat Holz sammelte. Die Leute, die ihn beim Holzsammeln angetroffen hatten, brachten ihn vor Moses und Aaron und vor die ganze Gemeinde. Man sperrte ihn ein, weil noch nicht entschieden war, was mit ihm geschehen sollte.

 

(15,35-36) Der Herr sprach zu Moses:

Der Mann ist mit dem Tod zu bestrafen. Die ganze Gemeinde soll ihn draußen vor dem Lager steinigen. Da führte die ganze Gemeinde den Mann vor das Lager hinaus und steinigte ihn zu Tode, wie der Herr es Moses befohlen hatte.

 

 

2.Die Anweisungen für die Landverteilung:

(33,50-34,29)

 

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel beauftragt Gott, die Israeliten bei der Landnahme die Kultstätten der fremden Völker zu vernichten!

 

 

Bibeltext:

 

(33,50-53) Und der Herr sprach zu Moses:

Rede zu den Israeliten und sag zu ihnen: Wenn ihr den Jordan überschritten und Kanaan betreten habt, dann vertreibt vor euch die Einheimischen des Landes und vernichtet alle ihre Götterbilder! Alle ihre aus Metall gegossenen Figuren sollt ihr vernichten und alle ihre Kulthöhen zerstören. Dann nehmt das Land in Besitz und lasst euch darin nieder; denn ich habe es euch zum Besitz gegeben.

 

 

DAS BUCH DEUTERONOMIUM:

 

Die religiöse Intoleranz des Buches Deuteronomium:

 

 

Inhalt:

 

1.Ermahnung und Ausblick

2.Der Bund am Horeb: Die Zehn Gebote

3.Israel und die Völker des Landes

4.Die Vernichtung fremder Kultstätten

5.Das Blut bei Opfer und Schlachtung

6.Die Anstiftung zum Abfall durch Propheten und Traumseher

7.Die geheime Anstiftung zum Abfall

8.Der Abfall einer Stadt

9.Das Verbot nichtjahwischer Kultsymbole

10.Das Verfahren beim Abfall zu Gestirngöttern

11.Die Zauberer und Propheten

12.Der Krieg gegen Städte

13.Die Verstoßung des Sohnes

14.Der Ehebruch mit einer verheirateten Frau

15.Der Beischlaf mit der Verlobten eines anderen

16.Die Aufnahme in die Versammlung des Herrn

17.Der Menschenraub

18.Das Verbot der Sippenhaft

19.Übergriff beim Streit

20.Der Grund, das Gesetz zu halten: Der Bund

21.Die Strafe für den geheimen Vorbehalt beim Bundessschwur

22.Die Androhung der Vertreibung

23.Segen und Fluch – Leben und Tod

 

 

Gesamtanalyse der religiösen Intoleranz des Buches Deuteronomium:

 

Bei folgenden Vergehen verlangt Gott die Todesstrafe:

 

Todesstrafe für Propheten oder Traumseher, die zum Glaubensabfall aufrufen!

Todesstrafe bei Anstiftung zur Anbetung der Verehrung anderer Götter (Steinigung)!

Todesstrafe für Städte, die zum Glaubensabfall auffordern!

(Vernichtung durch das Schwert)

Todesstrafe für Sonnen- und Mondanbeter!

(Steinigung)

Todesstrafe für Zauberer und falsche Propheten!

Todesstrafe für störrische und widerspenstige Söhne!

(Steinigung)

Todesstrafe bei Ehebruch

Todesstrafe für Geschlechtsverkehr mit der Verlobten eines anderen Mannes!

(Steinigung)

Todesstrafe für Menschenraub!

 

 

Im Buch Deuteronomium verbietet Gott die Anbetung von Tieren d.h. der Natur!

(Bei Nichtbeachtung droht dem Gottesvolk die Vernichtung durch das Schwert bzw. die Vertreibung aus dem Land)

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Die Gesetzbücher Moses/Deuteronomium) als Heilige Schrift und bezeichnet sich als Neues Gottesvolk. Basierend auf dem Verbot (Gottes) der Anbetung von Tieren bzw. der Natur, zusammen mit dem Erfüllungsauftrag Christi (Die Erfüllung der Gesetzbücher) des neuen Testaments („Vom Gesetz und den Propheten“ Matth.5-17-20) konnte sich das Christentum die gewaltsame Vernichtung oder Zwangsbekehrung von Naturvölkern/Naturreligionen (Heiden) religiös rechtfertigen!

 

 

Im Buch Deuteronomium verlangt Gott die Vernichtung fremder Kultstätten:

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Altes Testament als Heilige Schrift und bezeichnet sich als Neues Gottesvolk. Basierend auf dem Gesetz Gottes, die Kultstätten fremder Völker zu vernichten, zusammen mit dem Erfüllungsauftrag Christi (Die Erfüllung der Gesetzbücher) des Neuen Testaments („Vom Gesetz und den Propheten“ Matth.5,17-20) konnte sich das Christentum die Zerstörung der Kultstätten während der Christianisierung heidnischer Völker beispielsweise in Europa und Amerika religiös rechtfertigen!

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Ermahnung und Ausblick:

(4,1-40)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Gesetz verbietet Gott das Anbeten von Tieren d.h. der Natur (Naturreligionen)!

 

In diesem Gesetz verbietet Gott alle Sonnenkulte und die Astrologie!

 

Gleichzeitig droht Gott seinem Volk, bei Rechtsbruch mit der Vernichtung und der Vertreibung aus dem Land!

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Die Gesetzbücher Moses/Deuteronomium) als Heilige Schrift. Basisierend auf dem Verbot (Gottes) der Anbetung von Tieren d.h. der Natur, zusammen mit dem Erfüllungsauftrag Christi (Die Erfüllung der Gesetzbücher Moses) des Neunen Testaments („Vom Gesetz und den Propheten“ Matth.5,17-20) konnte sich das Christentum die gewaltsame Vernichtung oder Zwangsbekehrung von Naturvölkern/Naturreligionen (Heiden) religiös rechtfertigen!

 

 

Bibeltext:

 

(4,1) Und nun, Israel, höre die Gesetze und Rechtsvorschriften, die ich (Gott) euch halten lehre. (…)

 

(4,16) Lauft nicht in euer Verderben und macht euch ein Gottesbildnis, das irgend etwas darstellt, keine Statue, kein Abbild eines männlichen oder weiblichen Wesens.

 

(4,17-18) Lauft euch nicht euer Verderben, und macht euch kein Gottesbildnis, kein Abbild irgend eines Tiers, das auf der Erde lebt, kein Abbild eines gefiederten Vogels, der am Himmel fliegt, kein Abbild eines Tieres, das am Boden kriecht und kein Abbild irgendeines Meerestieres.

 

(4,19) Wenn du die Augen zum Himmel erhebst und das ganze Himmelsheer siehst, die Sonne, den Mond und die Sterne, dann lass dich nicht verführen! Du sollst dich nicht vor ihnen niederwerfen und ihnen nicht dienen.

 

(4,23-24) Nehmt euch in acht! Vergesst nicht den Bund, den der Herr, mit euch geschlossen hat. Ihr sollt euch kein Gottesbildnis machen, das irgend etwas darstellt, was der Herr, dein Gott, dir verboten hat. Denn der Herr, dein Gott, ist verzehrendes Feuer. Er ist ein eifersüchtiger Gott.

 

(4,25-26) Wenn du Kinder und Kindeskinder zeugst und ihr im Land heimisch seid, wenn ihr dann ins Verderben läuft und ein Gottesbildnis machst, das irgendetwas darstellt, wenn ihr also tut, was in den Augen eures Herrn, deines Gottes, böse ist und wenn ihr ihn erzürnt. Den Himmel und die Erde rufe ich (Gott) heute als Zeugen gegen euch an: Dann werdet ihr unverzüglich aus dem Land ausgetilgt sein. Nicht lange werdet ihr darin leben. Ihr werdet vernichtet werden.

 

(4,27) Der Herr wird euch unter die Völker verstreuen. Nur einige von euch werden übrigbleiben in den Nationen, zu denen der Herr euch führt.

 

 

2.Der Bund am Horeb: Die Zehn Gebote:

(5,1-22)

 

Kritische Analyse der zehn Gebote:

 

In den zehn Geboten verbietet Gott das Darstellen von Gottesbildern!

 

 

Bibeltext:

 

(5,7-8) Du sollst neben mir keine anderen Götter haben. Du sollst dir kein Gottesbildnis machen, das irgend etwas darstellt am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.

 

(5,9) Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen und an der dritten und vierten Generation;

 

(5,11) Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.

 

 

3.Israel und die Völker des Landes:

(7,1-26)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel beauftragt Gott, die Israeliten (dem Gottesvolk) bei der Landnahme, die fremden Völker im Land zu vernichten und auszutilgen!

 

Bei Nichteinhaltung der RVertreibechtsvorschriften d.h. bei Nichtausrottung und Vertreibung der Völker im Land, droht den Israeliten (dem Gottesvolk) der Zorn Gottes und die Vertreibung aus dem Land!

 

In diesem Kapitel beauftragt Gott, die Israeliten (dem Gottesvolk) die Kultstätten der fremden Völker im Land zu zerstören, ihre Altäre niederzureißen, die Steinmahle zu zerschlagen, ihre Kultpfähle umzuhauen und ihre Gottesbilder mit Feuer zu verbrennen.

 

Bei Nichteinhaltung der Rechtsvorschriften, d.h. durch das Nichtzerstören der fremden Kultstätten im Land, droht den Israeliten (dem Gottesvolk) der Zorn Gottes und die Vertreibung aus dem Land!

 

In diesem Kapitel tilgt Gott seine Feinde aus!

 

 

Bibeltext:

 

(7,1) Wenn der Herr, dein Gott, dich in das Land geführt hat, in das du jetzt hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen, wenn er (Gott) dir viele Völker aus dem weg räumt – Hetiter, Girgaschiter und Amoriter, Kanaaniter und Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, sieben Völker, die zahlreicher und mächtiger sind als du...

 

(7,2) Wenn der Herr, dein Gott, sie dir ausliefert und du sie schlägst, dann sollst du sie der Vernichtung weihen. Du sollst keinen Vertrag mit ihnen schließen und sie nicht zu verschonen.

 

(7,4) Wenn er deinen Sohn verleitet, mir (Gott) nicht mehr nachzufolgen und sie dann anderen Göttern dienen, wird der Zorn des Herrn gegen euch entbrennen und wird dich unverzüglich vernichten.

 

(7,5) So sollt ihr gegen sie (die fremden Völker) vorgehen: Ihr sollt ihre Altäre niederreißen, ihre Steinmahle zerschlagen, ihr Kultpfähle umhauen und ihre Gottesbilder mit Feuer verbrennen.

 

(7,10) Denen aber, die ihm (Gott) feind sind, vergilt er (Gott) sofort und tilgt ein jeden aus.

 

(7,16) Du wirst alle Völker verzerren, die der Herr, dein Gott, für dich bestimmt. Du sollst in dir kein Mitleid für sie aufkommen lassen. Und du sollst ihren Göttern nicht dienen.

 

(7,20) Außerdem wird der Herr, dein Gott, Panik unter ihnen ausbrechen lassen, so lange, bis sie ausgetilgt sind, die überleben konnten und sich vor dir versteckt haben.

 

(7,23) Doch wird der Herr, dein Gott, dir diese Völker ausliefern. Er wird sie in ausweglose Verwirrung stürzen, bis sie (die fremden Völker) vernichtet sind.

 

(7,24) Er (Gott) wird ihre Könige in deine Gewalt geben. Du wirst ihre Namen unter dem Himmel austilgen. Keiner wird diesem Angriff standhalten können, biss du sie (die fremden Völker im Land) schließlich vernichtet hast.

 

(7,25) Ihre Götterbilder sollt ihr im Feuer verbrennen.

 

 

Aufgrund der Aussage dieses Berichtes konnte sich das Christentum die gewaltsame Vernichtung heidnischer Völker religiös rechtfertigen:

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament als Heilige Schrift und bezeichnet sich als das „Neue Volk Gottes“!

 

Dadurch, das Gott in dieser Geschichte von seinem Volk, bei der Landnahme fordert, die fremden Völker im Land zu vernichten und dessen Götterkulte und Religionen auszurotten und deren Kultstätten zu zerstören, konnte sich das Christentum die gewaltsame Vernichtung oder Zwangsbekehrung heidnischer Völker religiös rechtfertigen!

 

 

Beispiele:

 

So konnten sich die christlichen Armeen Karl des Großen die Vernichtung und Zwangsbekehrung der heidnischen Sachsen religiös rechtfertigen!

 

So konnten sich die christlichen Ritterorden die Ausrottung und Vernichtung der heidnischen Slawenstämme im 12. und 13. Jahrhundert religiös rechtfertigen!

 

So konnten sich die katholischen Konquistadoren die Ausrottung und Vernichtung heidnischer Völker (Indianer) in Süd- und Mittelamerika religiös rechtfertigen!

 

So konnten sich die Puritanerchristen in den USA die Ausrottung und Vernichtung der heidnischen Urbevölkerung (Indianer) religiös rechtfertigen!

 

 

4.Die Vernichtung fremder Kultstätten:

(12,2f)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Vernichtung fremder Kultstätten!

 

 

Bibeltext:

 

(12,2-3) Ihr sollt alle Kultstätten zerstören, an denen die Völker, deren Besitz ihr übernehmt, ihren Göttern gedient haben: auf den hohen Bergen, auf den Hügeln und unter jedem üppigen Baum. Ihr sollt ihre Altäre niederreißen und ihre Steinmahle zerschlagen. Ihre Kultpfähle sollt ihr im Feuer verbrennen und die Bilder ihrer Götter umhauen. Ihre Namen sollt ihr an jeder Stelle tilgen.

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes II.:

 

Aufgrund der Tatsache, dass die Vertreter der monotheistischen Religionen (Christentum/Judentum/Islam) seid den Terroranschlägen in den USA stets beteuern, im Kern den gleichen Gott anzubeten (Den Kriegsgott Jahwe des Alten Testaments) können sich auch Extremisten aller monotheistischen Religionen sich die Zerstörung fremder Kultstätten religiös rechtfertigen!

 

 

Beispiele:

 

So müssten jüdische Fundamentalisten die Aksa-Moschee in Jerusalem zerstören, weil diese aus theologischer sicht eine fremde Kultstätte einer anderen Religion und eines fremden Gottes im Land Israel darstellt!

 

So konnten sich die radikal-islamischen Taliban die Zerstörung der Buddhastatuen in Afghanistan religiös rechtfertigen!

 

So konnten sich die christlichen Missionare das Fällen der Heiligen Bäume (Donarseichen) und die Zerstörung von heidnischen Kultstätten bei Germanen und Kelten religiös rechtfertigen!

 

So konnten sich die katholischen Konquistadoren die Zerstörung der heidnischen Tempel bei den Ureinwohnern Mittel- und Südamerikas (Indianer) religiös rechtfertigen!

 

 

5.Das Blut bei Opfer und Schlachtung:

(12,20-28)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

Dieses Gesetz deutet auf einen Blut/Erde-Boden-Kult hin!

 

 

Bibeltext:

 

(12,23) Doch beherrsche dich und genieße kein Blut; denn Blut ist Lebenskraft und du sollst nicht zusammen mit dem Fleisch die Lebenskraft verzehren.

 

(12,24) Du sollst es nicht genießen, sondern wie Wasser auf die Erde schütten.

 

 

6.Die Anstiftung zum Abfall durch Propheten und Traumseher:

(13,2-6)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott, die Tötung von Propheten oder Traumsehern, welche zum Glaubensabfall aufrufen!

 

Bibeltext:

 

(13,2-3) Wenn in deiner Mitte ein Prophet oder Traumseher auftritt und dir ein Zeichen oder Wunder ankündigt, wobei er sagt: Folgen wir anderen Göttern nach, die du bisher nicht kanntest und verpflichten wir uns, ihnen zu dienen!

 

(13,4) Dann sollst du nicht auf die Worte dieses Propheten oder Traumsehers hören.

 

(13.6) Der Prophet oder Traumseher aber soll mit dem Tod bestraft werden. Er hat euch aufgewiegelt gegen den Herrn, eurem Gott. Denn er wollte euch davon abbringen, auf dem weg zu gehen, den der Herr dein Gott, dir vorgeschrieben hat. Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen.

 

 

7.Die geheime Anstiftung zum Abfall:

(13,7-12)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott, mit allen, die Glaubensgenossen zur geheimen Anstiftung zur Anbetung oder Verehrung anderer Göttern verleiten, kein Mitleid zu zeigen, sie anzuzeigen und zu steinigen!

 

 

Bibeltext:

 

(13,7) Wenn dein Bruder, oder dein Sohn, oder deine Tochter, oder deine Frau, oder dein Freund, dich heimlich verführen will und sagt: gehen wir und dienen wir anderen Göttern...

 

(13,8) Unter den Göttern der Völker, die in eurer Nachbarschaft wohnen, in der Nähe oder weiter entfernt, zwischen dem einen Ende der Erde und dem anderen Ende der Erde...

 

(13,9) Dann sollst du nicht nachgeben und auf ihn hören. Du sollst in dir kein Mitleid aufsteigen lassen, sollst keine Nachsicht mit ihm kennen und die Sache nicht vertuschen.

 

(13,10-11) Sondern du sollst ihn anzeigen. Wenn er hingerichtet wird, sollst du als erster seine Hand gegen ihn erheben, dann erst das ganze Volk. Du sollst ihn steinigen und er soll sterben.

 

 

8.Der Abfall einer Stadt:

(13,13-19)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott, alle Städte, welche zum Glaubensabfall auffordern d.h. zur Anbetung fremder Götter, mit scharfem Schwert zu vernichten und die Beute zu verbrennen!

 

Bibeltext:

 

(13,13-14) Wenn du aus einer deiner Städte, die der Herr, dein Gott, dir als Wohnort gibt, erfährst: Niederträchtige Menschen sind aus deiner Mitte herausgetreten und haben ihre Mitbürger vom Herrn abgebracht, in dem sie sagten: Gehen wir und dienen wir anderen Göttern, die ihr bisher nicht kanntest!

 

(13,15) Wenn du dann durch Augenschein und Vernehmung genaue Ermittlungen angestellt hast und sich gezeigt hat: Ja, es ist wahr, der Tatbestand steht fest, dieser Gräuel ist in deiner Mitte geschehen.

 

(13,16) Dann sollst du die Bürger der Stadt mit scharfem Schwerte erschlagen, du sollst an der Stadt und an allem, was darin lebt, auch am Vieh, mit scharfem Schwert, die Vernichtungsweihe vollziehen.

 

(13,17) Alles, was du in der Stadt erbeutet hast, sollst du auf dem Marktplatz aufhäufen, dann sollst du die Stadt und die ganze Beute als Ganzopfer für den Herrn, deinem Gott, im Feuer verbrennen. Für immer soll sie ein Schutthügel bleiben und nie wieder aufgebaut werden.

 

 

9.Das Verbot nichtjahwistischer Kultsymbole

(16,21f)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Gesetz verbietet Gott das Aufstellen von Kultpfählen aus Holz!

 

 

Bibeltext:

 

(16,21-22) Du sollst neben dem Altar des Herrn, deines Gottes, den du dir baust, keinen Kultpfahl, keinerlei Holz einpflanzen. Du sollst kein Steinmal von der Art errichten, die der Herr dein Gott hasst.

 

Ein Beispiel der Widersprüchlichkeit des Christentums:

 

In katholischen Ländern, z.B. in Bayern kam und kommt es immer wieder zu heftigen Protesten seitens der Gläubigen Christen und der Kirche bei Bestrebungen die Kreuze ( d.h. Kultpfähle und Götterbilder aus Holz) aus den Klassenzimmern der Schulen entfernen (z.B. Während des Nationalsozialismus oder nach dem Kreuz-Urteil von 1995) wobei bei einer strengen, fundamentalen theologische Auslegung des Alten Testamens dem Gottesvolk (als welches sich das Christentum sieht) die Errichtung von Kultpfählen aus Holz verbietet!

 

 

10.Das Verfahren beim Abfall zu Gestirngöttern:

(17,2-7)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Tötung (Steinigung) von Sonnen- und Mondanbetern!

 

 

Bibeltext:

 

(17,2-3) Wenn in deiner Mitte, in einer deiner Stadtbereiche, die der Herr, dein Gott, dir gibt, ein Mann – oder auch eine Frau – lebt, der tut, was in den Augen des Herrn böse ist und sich über seinen Bund hinwegsetzt, wenn er hingeht und anderen Göttern dient und sich vor ihnen niederwirft – zwar vor der Sonne, dem Mond und dem ganzen Himmelsheer, was ich (Gott) verboten habe...

 

(17,5) Dann sollst du diesen Mann oder diese Frau, die den Frevel begangen haben, den Mann oder die Frau, zu einem deiner Stadttore führen und steinigen und sie sollen sterben.

 

(17,7) Wenn er hingerichtet wird, sollen die Zeugen als erstes ihre Hand gegen ihn erheben, dann erst das ganze Volk. Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen.

 

 

11.Die Zauberer und Propheten:

(18,9-22)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Tötung von Zauberern und falschen Propheten!

 

 

Bibeltext:

 

(18,9) Wenn du in das Land hineinziehst, das der Herr, dein Gott, dir gibt, sollst du nicht lernen, die Gräuel dieser Völker nachzuahmen.

 

(18,10-11) Es soll bei dir keinen geben, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, keinen, der Losorakel befragt, Wolken deutet, aus dem Becher weissagt, zaubert, Gebetsbeschwörungen hersagt oder Totengeister befragt, keinen Hellseher, keinen der Verstorbene um Rat fragt.

 

(18,12) Denn jeder, der so etwas tut, ist dem Herrn ein Gräuel. Wegen dieser Gräuel vertreibt sie der Herr, dein Gott, vor dir.

 

(18,20) Doch ein Prophet, der sich anmaßt, in meinem Namen ein Wort zu verkünden, dessen Verkündigung ich ihm nicht aufgetragen habe, oder der im Namen anderer Götter spricht, ein solcher Prophet soll sterben.

 

 

Aufgrund der Gesetzbücher Moses konnte sich das Christentum die Gewaltsame Vernichtung anderer Religionen oder Götterkulte (Heiden/Hexen u.a.) religiös rechtfertigen:

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Die Gesetzbücher Moses/Deuteronomium) als Heilige Schrift und bezeichnet sich als das „Neue Volk Gottes“! Basierend auf die Forderung Gottes vom Gottesvolk, bei der Landnahme, die Vernichtung der fremden Völker im Land und die Zerstörung der Kultstätten fordert, konnte sich das Christentum die gewaltsame Tötung und Vernichtung von Andersdenkenden und von Angehörigen anderer Religionen und Götterkulte (Heiden/Hexen/Zauberer/Wahrsager usw.) und die gewaltsame Zerstörung deren Kultstätten und Heiligtümer religiös rechtfertigen!

 

Zusätzlich droht Gott, bei Nichteinhaltung der Rechtsvorschriften mit seinem Zorn und der Vernichtung bzw. mit der Vertreibung des Gottesvolkes aus dem Land, wenn dieses nicht nach Gottes Gesetz, die fremden Völker im Land nicht ausrottet und deren Kultstätten und Heiligtümer nicht zerstört!

 

Falsche Propheten oder Irrlehrer:

 

Das Christentum bezeichnet als falsche Propheten und Irrlehrer, Menschen und Angehörige von Religionen und Götterkulte die der christlichen Weltanschauung entgegenwirken!

 

Beispiele:

 

Anhänger und Angehörige von Naturreligionen (Heiden) d.h. Religionen, welche Abbilder von Tieren oder Tiere (d.h. die Natur) anbeten.

Religionen und Kulte, welche die Sonne, den Mond und die Gestirne anbeten

(Sonnengottkulte/Astrologiegläubige)

Religionen und Kulte, welche Losorakel befragen, Wolken deuten, Traumseher oder Totengeister befragen (Totemismus/Schamanismus)

Hexen, Zauberer, Wahrsager (Allgemein)

 

Im Neuen Testament kommen zusätzlich alle hinzu, welche sich nicht zu Christus bekehren und dem Evangelium nicht gehorchen!

 

So konnte sich das Christentum bzw. die Kirche die Gewaltsame Tötung von Andersdenkenden (Heiden/Juden/Hexen/Ketzer/Zauberer/Wahrsager/Häretiker usw.) religiös rechtfertigen, dies führte in den sog. „christlichen Jahrhunderten“ zur gewaltsamen Ermordung von Millionen! (Heiden/Juden/Hexen/Ketzer/Häretiker/Zauberer/Wahrsager usw.)

 

 

12.Der Krieg gegen Städte:

(20,10-18)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

(siehe Kapitel „Die Kriegs- und Eroberungsberichte der Israeliten“)

 

In diesem Gesetz rechtfertigt bzw. verpflichtet Gott, sein Volk, eine Gewaltsame Eroberung und Vernichtung von Städten mit scharfem Schwert d.h. mit Waffengewalt!

 

 

Bibeltext:

 

(20,10) Wenn du vor eine Stadt ziehst, um sie anzugreifen, dann sollst du ihr zunächst eine friedliche Einigung vorschlagen.

 

(20,11) Nimmt sie die friedliche Einigung an und öffnen dir die Tore, dann soll die gesamte Bevölkerung, die du dort vorfindest, zum Frondienst verpflichtet und dir untertan sein.

 

(20,12) Lehnt sie eine friedliche Einigung mit dir ab und will sich mit die im Kampf messen, dann darfst du sie belagern.

 

(20,13) Wenn der Herr, dein Gott, sie in deine Gewalt gibt, sollst du alle männlichen Personen mit scharfem Schwert erschlagen.

 

(20,14) Die Frauen aber, die Kinder und Greise, das Vieh und alles, was sich sonst in der Stadt befindet, alles, was sich darin plündern lässt, darfst du dir als Beute nehmen. Was du bei deinen Feinden geplündert hast, darfst du verzehren; denn der Herr, dein Gott, hat es dir geschenkt.

 

(20,15) So sollst du mit allen Städten verfahren, die sehr weit weg von dir entfernt liegen und nicht zu den Städten dieser Völker hier gehören.

 

(20,16) Aus den Städten dieser Völker jedoch, die der Herr, dein Gott, dir als Erbbesitz gibt, darfst du nichts, was Atem hat, am Leben lassen.

 

(20,17) Vielmehr sollst du die Hetiter und Amoriter, Kanaaniter und Perisiter, Hiwiter und Jebusiter der Vernichtung weihen, so wie der Herr, dein Gott, dir zur Pflicht gemacht hat.

 

 

13.Die Verstoßung eines Sohnes:

(21,18-21)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Steinigung von störrischen und widerspenstigen Söhnen!

 

 

Bibeltext:

 

(21,18) Wenn ein Mann einen widerspenstigen und störrischen Sohn hat, der nicht auf die Stimme seines Vaters und seiner Mutter hört und wenn sie ihn züchtigen und er trotzdem nicht auf sie hört...

 

(21,19-20) Dann sollen Vater und Mutter ihn packen, vor die Ältesten der Stadt und die Torversammlung des Ortes führen und zu den Ältesten der Stadt sagen: Unser Sohn hier ist störrisch und widerspenstig, er hört nicht auf unsere Stimme, er ist ein Verschwender und Trinker.

 

(21,21) Dann sollen alle Männer des Volkes ihn steinigen und er soll sterben. Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen.

 

 

14.Der Ehebruch mit einer verheirateten Frau:

(22,22)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Tötung von Ehebrechern!

 

 

Bibeltext:

 

(22,22) Wenn ein Mann dabei ertappt wird, wie er bei einer verheirateten Frau liegt, dann sollen beide sterben, der Mann, der bei der Frau gelegen hat und die Frau. Du sollt das Böse aus Israel wegschaffen.

 

 

15.Der Beischlaf mit der Verlobten eines anderen:

(22,23-27)

 

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verlangt Gott die Todesstrafe (Steinigung) für Geschlechtsverkehr mit der Verlobten eines anderen Mannes!

 

Bibeltext:

 

(22,23-24) Wenn ein unberührtes Mädchen mit einem Mann verlobt ist und ein anderer Mann ihr in der Stadt begegnet und sich mit ihr hinlegt, dann sollt ihr beide vor das Tor dieser Stadt bringen. Ihr sollt sie steinigen und sie sollen sterben, das Mädchen, weil es in der Stadt nicht um Hilfe geschrieen hat und der Mann, weil er sich die Frau eines anderen gefügig gemacht hat. Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen.

 

 

16.Die Aufnahme in die Versammlung des Herrn:

(23,2-9)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz verbietet Gott Menschen mit Geschlechtskrankheiten die Aufnahme in die Versammlung des Herrn!

 

In diesem Gesetz verbietet Gott Bastarden (Mischlingen) die Aufnahme in die Versammlung des Herrn!

 

 

Bibeltext:

 

(23,2) In die Versammlung des Herrn darf keiner Aufgenommen werden, dessen Hoden zerquetscht sind oder dessen Glied verstümmelt ist.

 

(23,3) In die Versammlung des Herrn darf kein Bastard aufgenommen werden; auch in der zehnten Generation dürfen seine Nachkommen nicht in die Versammlung des Herrn aufgenommen werden.

 

(23,4) In die Versammlung des Herrn darf kein Ammoniter oder Moabiter aufgenommen werden, auch nicht in der zehnten Generation. Niemals dürfen ihre Nachkommen in die Versammlung des Herrn aufgenommen werden.

 

 

17.Der Menschenraub:

(24,7)

 

 

Todesstrafe für Menschenraub:

 

(24,7) Wenn ein Mann dabei ertappt wird, wie er einen seiner Brüder, einen Israeliten, entführt, ihn als Sklaven kennzeichnet und verkauft, dann soll dieser Entführer sterben. Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen.

 

 

18.Das Verbot der Sippenhaft:

(24,16)

 

(24,16) Väter sollen nicht für ihre Söhne und Söhne nicht für ihre Väter mit dem Tod bestraft werden. Jeder soll nur für sein eigenes Verbrechen mit dem Tod bestraft werden.

 

 

19.Übergriff beim Streit:

(25,11)

 

(25,11) Wenn zwei Männer, ein Mann und sein Bruder, miteinander raufen und die Frau des einen hinzukommt, um ihren Mann aus der Gewalt des anderen, der auf ihn einschlägt, zu befreien und wenn sie die Hand ausstreckt und dessen Schamteile ergreift, dann sollst du ihr die Hand abhacken. Du sollst in dir kein Mitleid aufsteigen lassen.

 

 

20.Der Grund, das Gesetz zu halten: Der Bund:

(26,16-19)

 

Kritische Analyse dieses Berichtes:

 

In diesem Gesetz verbietet Gott das Bearbeiten der Altäre mit Eisenwerkzeugen!

 

Bemerkenswert an diesem Gesetz ist, dass die Christen dieses Gesetz brechen, indem sie zumeist mit Werkzeugen bearbeitete Altäre in die Kirchen stellen!

 

In diesem Gesetz ist jeder Verflucht, der sich ein Gottesbildnis macht!

 

 

Bibeltext:

 

(26,16) Heute, an diesem Tag, verpflichtet sich der Herr, dein Gott, diese Gesetzes und die Rechtsvorschriften zu halten mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele.

 

(27,1) Moses und die Ältesten Israels befahlen dem Volk: (…)

 

(27,2-3) An dem Tag, wenn ihr über den Jordan zieht in das Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt, sollst du große Steine aufrichten, sie mit Kalk bestreichen und alle Worte dieser Weisung darauf beschreiben, wenn du hinüberziehst, um das Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt, das Land, wo Milch und Honig fließen, hinüberziehen, wie der Herr, der Gott deiner Väter, es dir zugesagt hat.

 

(27,5-6) Dort sollst du dem Herrn, deinem Gott einen Altar bauen, einen Altar aus Steinen. Du darfst nicht mit Eisenwerkzeugen daran arbeiten. Aus unbehauenen Steinen sollst du den Altar des Herrn, deines Gottes bauen, (…)

 

(27,14) Die Leviten sollen über alle Männer Israels mit lauter Stimme ausrufen:

 

(27,15) Verflucht ist der Mann, der ein Gottesbildnis, das dem Herrn ein Gräuel ist, ein Künstlermachwerk schnitzt oder gießt und es heimlich aufstellt.

 

 

21.Die Strafe für den geheimen Vorbehalt beim Bundesschwur:

(29,15-20)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In dieser Strafandrohung löscht Gott den Namen jedes Menschen aus, der sich von Gott abwendet und andere Götter anbetet!

 

 

Bibeltext:

 

(29,15) Ihr wisst noch von unserem Aufenthalt in Ägypten und von unserem Zug mitten durch die Völker, deren Gebiet ihr durchziehen musstet.

 

(29,16) Ihr habt bei ihnen Scheusale und Götzen aus Holz und Stein, aus Silber und Gold gesehen.

 

(29,17) Es soll keinen unter euch geben, weder Mann noch Frau, weder Sippe noch Stamm, der heute sein Herz vom Herrn, unserem Gott abwendet und anfängt, den Göttern dieser Völker zu dienen. (…)

 

(29,19) Der Herr wird sich weigern, ihm zu verzeihen, er wird schnauben vor Zorn und Eifersucht gegen einen solchen Menschen. Jede Verwünschung, die in dieser Urkunde aufgezeichnet ist, wird auf ihn lauern und der Herr wird, seinen Namen unter dem Himmel auslöschen.

 

 

22.Die Androhung der Vertreibung:

(29,21-28)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel trifft die Israeliten der glühende Zorn Gottes, weil sie angefangen haben, anderen Göttern zu dienen und sich vor ihnen niederwerfen!

 

Bibeltext:

 

(29,21-22) Dann wird eine spätere Generation, also eure Söhne, die nach euch erstehen und die Ausländer, die aus fernen Ländern kommen, die Schläge sehen, die dieses Land getroffen haben und die Seuchen, die der Herr in ihm ausbrechen ließ. Schwefel und Salz bedecken es; seine Fläche ist eine einzige Brandstätte; es kann nicht gesät werden und lässt nichts aufkeimen; kein Hälmchen kann wachsen; alles ist wie nach der Zerstörung von Sodom und Gomorra, Adma und Zebojim, die der Herr in seinem glühenden Zorn zerstört hat.

 

(29,23) Dann werden sie und alle Völker fragen:

Warum hat der Herr diesem Land so etwas angetan?

Warum entbrannte dieser gewaltige Zorn?

 

(29,24-25) Und man wird antworten:

Weil sie den Bund verlassen haben, den Jahwe, der Gott ihrer Väter, mit ihnen geschlossen hatte, als er sie aus Ägypten führte, weil sie angefangen haben, anderen Göttern zu dienen und sich vor ihnen niederwerfen. Göttern, die sie vorher nicht einmal gekannt hatten und die er ihnen nicht zugewiesen hatte.

 

(29,26-27) Deshalb entbrannte der Zorn des Herrn gegen dieses Land. Deshalb brachte der Herr den ganzen Fluch, der in dieser Urkunde aufgezeichnet ist, über das Land, riss sie mit glühendem Zorn und großen Unwillen aus ihrem Land heraus und warf sie in ein anders Land, in dem sie heute noch sind.

 

 

23.Segen und Fluch – Leben und Tod:

(30,15-20)

 

Kritische Analyse dieses Gesetzes:

 

In diesem Gesetz droht Gott den Israeliten im Falle einer Abkehr zu anderen Göttern mit der Austilgung aus dem Land!

 

 

Bibeltext:

 

(30,15) Hiermit lege ich dir heute das Leben und das Glück, den Tod und das Unglück vor.

 

(30,17-18) Wenn du aber dein Herz abwendest und nicht hörst, wenn du dich verführen lässt, dich vor anderen Göttern niederwirfst und ihnen dienst – heute erkläre ich euch:

Dann werdet ihr ausgetilgt werden, ihr werdet nicht lange in dem Land leben, in das du jetzt über den Jordan hinüberziehst, um hineinzuziehen und es in Besitz zu nehmen.

 

 

DAS BUCH DER RICHTER:

 

Die religiöse Intoleranz des Richterbuches:

 

Inhalt:

 

1.Die Erscheinung des Engels des Herrn

2.Die Berufung von Richtern

3.Die Einzelnen Richter (Otniel)

4.Die Zerstörung des Baal-Altars

5.Erneute Unterdrückung der Israeliten

 

Gesamtanalyse der religiösen Intoleranz des Richterbuches:

 

Die religiöse Intoleranz des Richterbuches bezieht sich überwiegend auf die Israeliten, die den „Zorn Gottes“ heraufbeschwören, weil sie andere Götter oder Kulte (Baale/Astarten, Kultpfähle, die Götter Arams, die Götter Sidons, die Götter Moabs, die Götter der Ammoniter und die Götter der Philister) anbeten und verehren!

 

Im Richterbuch verlangt der Engel des Herrn von den Israeliten, bei der Landnahme, die Altäre der Bewohner des Landes niederreißen.

 

Aufgrund des Glaubensabfalls der Israeliten setzt Gott Richter für sein Volk ein, die die Einhaltung der Religionsgesetze und Gebote überwachen.

 

Das Buch der Richter – Ein Vorbild für die kirchliche Inquisition:

 

Die Kirche übernahm von den Juden das Alte Testament (Das Buch der Richter) als heilige Schrift. So konnte sich die Kirche die (gewaltsame) Durchsetzung der Religionsgesetze und des Glaubens durch die Inquisition rechtfertigen!

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Die Erscheinung des Engels des Herrn:

(2,1-5)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel verbietet ein Engel des Herrn, den Israeliten, keinen Bund mit den Bewohnern des Landes zu schließen. Zusätzlich fordert der Engel die Altäre der Bewohner des Landes niederzureißen!

 

 

Bibeltext:

 

(2,1-2) Der Engel des Herrn kam von Gilgal nach Bochim hinauf und sagte:

Ich habe euch aus Ägypten herausgeführt und euch in das Land gebracht, das ich euren Vätern durch einen Eid zugesichert hatte. Ich hatte gesagt:

Ich werde meinen Bund mit euch niemals aufgeben, aber ihr dürft keinen Bund mit den Bewohnern dieses Landes schließen und ihre Altäre sollt ihr niederreißen.

 

 

2.Die Berufung von Richtern:

(2,11-23)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel entbrennt der Zorn Gottes gegen die Israeliten, weil sie andere Götter (Baale/Astarten) anbeten, dienten und sich vor ihnen niederwerfen!

 

 

Bibeltext:

 

(2,11-12) Die Israeliten taten, was dem Herrn missfiel und dienten den Baalen. Sie verließen den Herrn, den Gott ihrer Väter, der sie aus Ägypten herausgeführt hatte und liefen anderen Göttern nach, den Göttern der Völker, die rings um sie wohnen. Sie warfen sich vor ihnen nieder und erzürnten dadurch den Herrn.

 

(2,13-14) Als sie den Herrn verließen und dem Baal und den Astarten dienten, entbrannte der Zorn des Herrn gegen Israel. Er gab sie in die Gewalt von Räubern, die sie ausplünderten und lieferte sie in die Gewalt ihrer Feinde ringsum aus, so dass sie ihren Feinden keinen Widerstand mehr leisten können.

 

 

3.Die einzelnen Richter (Otniel):

(3,7-11)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel entbrennt der Zorn des Herrn gegen die Israeliten, weil sie Baalen und Kultpfählen opfern. Darum liefert Gott die Israeliten in die Gewalt eines fremden Königs, dem sie acht Jahre dienen müssen!

 

 

Bibeltext:

 

(3,7) Die Israeliten taten, was dem Herrn missfiel. Sie vergaßen den Herrn, ihren Gott und dienten den Baalen und den Kultpfählen.

 

(3,8) Da entbrannte der Zorn des Herrn gegen die Israeliten und er lieferte sie der Gewalt des Kuschan-Rischatajim aus, des Königs von Aram in Mesopotamien. So mussten die Israeliten acht Jahre lang Kuschan-Rischatajim dienen.

 

 

4.Die Zerstörung des Baal-Altars:

(6,25-32)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel beauftragt Gott, Gideon, den Altar des Baal niederzureißen und den Kultpfahl umzuhauen!

 

 

Bibeltext:

 

(6,25) In jener Nacht sagte der Herr zu Gideon:

Nimm das Rind deines Vaters, den siebenjährigen fetten Farren, reiß den Altar des Baal nieder, der deinem Vater gehört und den Kultpfahl daneben hau um!

 

(6,26) Bau einen Altar für den Herrn, deinen Gott, auf der Höhe der Bug hier, entsprechend der vorgeschriebenen Ordnung, nimm den fetten Farren und bring ihm mit dem Holz des Kultpfahls, den du umhaust, als Brandopfer dar.

 

(6,28) Als die Einwohner der Stadt am Morgen aufstanden, sahen sie, dass der Altar des Baals zerstört, der Kultpfahl daneben umgehauen und der fette Farren auf dem neuerbautem Altar geopfert war.

 

(6,30) Die Einwohner der Stadt sagten deshalb zu Joasch:

Gib deinen Sohn heraus! Er muss sterben, denn er hat den Altar des Baals niedergerissen und den Kultpfahl daneben umgehauen.

 

 

5.Erneute Unterdrückung der Israeliten:

(10,6-16)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel entbrennt der Zorn Gottes gegen die Israeliten, weil sie andere Götter (Baale/Astarten, die Götter Arams, die Götter Sidons, die Götter Moabs, die Götter der Ammoniter die Götter der Philister) anbeten!

 

 

Bibeltext:

 

(10,6) Die Israeliten taten wieder, was dem Herrn missfiel. Sie dienten den Baalen und Astarten, den Göttern Arams, den Göttern Sidons, den Göttern Moabs, den Göttern der Ammoniter und den Göttern der Philister. Sie verließen den Herrn  und dienten ihm nicht mehr.

 

(10,7) Deshalb entbrannte der Zorn des Herrn über Israel und er lieferte sie der Gewalt der Philister und der Ammoniter aus.

 

 

DIE BÜCHER DER KÖNIGE:

 

 

Die religiöse Intoleranz der Königbücher:

 

Inhalt:

 

1.Salomos Bundesbruch

2.Ankündigung des Gerichtes

3.Der ungehorsame Gottesmann

4.Das kranke Kind Jerobeams

5.Rehabeam von Juda

6.Asa von Juda

7.Omri von Israel

8.Ahab von Israel

9.Die Beseitigung der Baalspriester

10.Atalija

11.Ahas von Juda

12.Die Eroberung Samariens

13.Hiskija

14.Die Beseitigung von Missständen

 

Zusammenfassung:

 

Die Bücher der Könige schildern im wesendlichen die Zerstörung fremder Kultstätten durch die Könige des Landes!

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Salomos Bundesbruch

(11,1-8)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel missfällt es Gott, weil König Salomons ausländische Frauen ihn zur Verehrung fremder Götter verführen und er ihnen Kultstätten errichtet!

 

 

Bibeltext:

 

(11,4-5) Als Salomo älter wurde, verführten ihn seine Frauen zur Verehrung anderer Götter, so dass er den Herrn, seinem Gott, nicht mehr ungeteilt ergeben war wie sein Vater David. Er verehrte Astarte, die Göttin der Sidoniter und Milkom, den Götzen der Ammoniter.

 

(11,7) Damals baute Salomo auf dem Berg östlich von Jerusalem eine Kulthöhe für Kemasch, den Götzen der Moabiter und für Milkom, den Götzen der Ammoniter.

 

(11,8) Dasselbe tat er für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern Rauch- und Schlachtopfer darbrachten.

 

 

2.Ankündigung des Gerichtes:

(11,9-13)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel entbrennt der Zorn Gottes gegen Salomo, weil er anderen Göttern dient, wozu ihn möglicherweise seine ausländischen Frauen verführt haben. Aus Strafe entreißt Gott, König Salomo, das Königreich!

 

 

Bibeltext:

 

(11,9-10) Der Herr aber wurde zornig über Salomo, weil sich sein Herz von ihm, dem Gott Israels, abgewandt hatte, der ihm zweimal erschienen war und ihm verboten hatte, fremden Göttern zu dienen. Doch Salomo hielt sich nicht an das, was der Herr von ihm verlangt hatte.

 

(11,11) Daher sprach der Herr zu ihm:

Weil es so mit der steht, weil du meinen Bund gebrochen und die Gebote nicht befolgt hast, die ich dir gegeben habe, werde ich dir das Königreich entreißen und es deinem Knecht geben.

 

 

3.Der ungehorsame Gottesmann:

(13,1-34)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel prophezeit Gott den Haus Davids die Geburt eines Sohnes (Joschija) der die Höhenpriester hinschlachten wird!

 

In diesem Kapitel wird das Haus Jerobeam vernichtet und von der Erde vertilgt, weil König Jerobeam aus allen Teilen des Volkes Höhenpriester einsetzt!

 

 

Bibeltext:

 

(13,1) Während Jerobeam am Altar stand, um zu opfern, kam ein Gottesmann aus Juda im Auftrag des Herrn nach Bet-El.

 

(13,2) Er rief im Auftrag des Herrn gegen den Altar: Altar, Altar! So spricht der Herr:

Dem Haus David wird ein Sohn geboren mit Namen Joschija. Dieser wird auf dir die Höhenpriester hinschlachten, die auf dir opfern und die Gebeine von Menschen wird man auf dir verbrennen.

 

(13,3) Er gab an jenem Tag auch ein Zeichen und sprach:

Das ist das Zeichen dafür, dass der Herr gesprochen hat: Der Altar wird zerbersten und die Asche auf ihm wird zerstreut werden.

 

(13,4) Als der König die Worte hörte, die der Gottesmann gegen den Altar von Bet-El ausrief, streckte er am Altar seine Hand aus und befahl:

Nehmt ihn fest! Doch die Hand, die er gegen ihn ausstreckte, erstarrte; er konnte sie nicht mehr zurückziehen.

 

(13,5) Der Altar aber zerbarst und die Asche auf ihm wurde zerstreut, wie es der Gottesmann im Auftrag des Herrn als Zeichen verkündet hatte.

 

(13,33) Jerobeam kehrte auch nach diesem Ereignis von seinem bösen Weg nicht um. Er bestellte weiterhin aus allen Teilen des Volkes Priester für die Kulthöhen; jeden, der es wünschte, setzte er als Höhenpriester ein.

 

(13,34) Das aber wurde dem Haus Jerobeam als Sünde angerechnet, so dass es vernichtet und vom Erdboden vertilgt wurde.

 

 

4.Das kranke Kind Jerobeams:

(14,1-18)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bringt Gott Unglück über das Haus Jerobeam und rottet alles männliche aus, weil die Israeliten andere Götter anbeten und sich Gussbilder machen!

 

 

Bibeltext:

 

(14,7) So spricht der Herr, der Gott Israels:

Ich habe dich mitten aus dem Volk emporgehoben und zum Fürsten meines Volkes Israel gemacht.

 

(14,8) Ich habe das Königtum den Haus David entrissen und dir gegeben. Du aber bist nicht wie mein Knecht David gewesen, der meine Gebote hielt, mir mit ganzem Herzen folgte und nur das tat, was mir gefällt.

 

(14,9) Du hast es schlimmer getrieben als alle, die vor dir waren du bis hingegangen, hast dir andere Götter und Gussbilder gemacht und mich dadurch erzürnt. Mir hast du den Rücken gekehrt.

 

(14,10-11) Darum bringe ich Unglück über das Haus Jerobeam und rotte von ihm alles, was männlich ist, bis zum letzten Mann in Israel aus. Ich fege das Haus Jerobeam hinweg, wie man Kot hinwegfegt, bis nichts mehr vorhanden ist. Wer vom Haus Jerobeam in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen und wer auf dem freien Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen. Ja, der Herr hat gesprochen.

 

 

5.Rehabeam von Juda:

(14,21-31)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel missfällt es Gott, das Juda Kulthöhen, Steinmahle und Kultstätten errichten!

 

 

Bibeltext:

 

(14,21) Rehabeam, der Sohn  Salomos, war König in Juda.

 

(14,23) Juda aber tat, was dem Herrn missfiel. Die Sünden, die sie begingen, reizten ihn mehr als alles, was ihre Väter getan hatten.

 

(14,23-24) Denn auch sie errichteten Kulthöhen, Steinmahle und Kultpfähle auf allen hohen Hügeln und unter jedem üppigen Baum. Sogar Hierodulen gab es im Land. Die Israeliten ahnten alle Gräuel der Völker nach, die der Herr vor ihnen vertrieben hatte.

 

 

6.Asa von Juda:

(15,9-24)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel zerstört König Asa von Juda die Kultstätten anderer Religionen und Götterkulte im Land!

 

 

Bibeltext:

 

(15,9) Im zwanzigsten Jahr Jerobeams, des König von Israel, wurde Asa König von Juda.

 

(15,11-12) Asa tat, was dem Herrn gefiel, wie sein Vater David. Er entfernte die Hierodulen aus dem Land und beseitigte alle Götzenbilder, die seine Väter gemacht hatten.

 

 

7.Omri von Israel:

(16,21-28)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel entbrennt der Zorn Gottes gegen den König Omri von Israel, weil er fremde Götzen anbetet!

 

 

Bibeltext:

 

(16,23) Im einunddreißigsten Jahr des Königs Asa von Juda wurde Omri König von Israel.

 

(16,25-26) Omri tat, was dem Herrn missfiel und trieb es noch schlimmer als seine Vorgänger. Er folgte ganz den Wegen Jerobeams, des Sohns Nabats und hielt an der Sünde fest, zu der dieser die Israeliten verführt hatte, so dass sie den Herrn, den Gott Israels, durch ihre Götzen erzürnten.

 

 

8.Ahab von Israel:

(16,29-34)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitels entbrennt der Zorn Gottes über den König Ahab von Israel, weil dieser den Baal anbetet!

 

 

Bibeltext:

 

(16,29) Ahab, der Sohn Omris, wurde König von Israel im achtunddreißigsten Jahr des Königs Asa von Juda. Er regierte in Samaria zweiundzwanzig Jahre über Israel.

 

(16,30) Und tat, was dem Herrn missfiel, mehr als alle seine Vorgänger.

 

(16,31) Es war noch das wenigste, dass er an den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, festhielt. Er nahm Isebel, die Tochter Etbaals, des Königs der Sidoniter, zur Frau, ging hin, diente dem Baal und betete ihn an.

 

(16,32-33) Im Baalstempel, den er in Samaria baute, errichtete er einen Altar für den Baal. Auch stellte er einen Kultpfahl auf und tat noch vieles andere, womit er den Herrn, den Gott Israels, mehr erzürnte, als alle Könige Israels vor ihm.

 

 

9.Die Beseitigung der Baalspriester:

(10,18-29)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel zerstören die Israeliten die Baalstempel im Land!

In diesem Kapitel töten die Israeliten die Baalspriester!

 

 

Bibeltext:

 

(10,18-19) Jehu versammelte das ganze Volk und trug ihm vor:

Ahab hat Baal nur wenig gedient; Jehu wird im eifriger dienen. Ruft jetzt alle Propheten Baals, alle seine Diener und Priester zu mir! Keiner darf fernbleiben; denn ich will ein großes Schlachtopfer für Baal darbringen. Wer nicht erscheint, soll sein Leben verlieren. Jehu tat die aus Hinterlist, weil er die Baalsdiener vernichten wollte.

 

(10,20-21) Darauf befahl Jehu: Bereitet eine Festversammlung zur Ehre Baals vor! Und um sie einzuberufen, sandte Jehu Boten durch ganz Israel. Alle Baalsdiener kamen; es gab keinen, der fernblieb. Sie betraten den Baalstempel, der sich von einem Ende zum anderen füllte.

 

(10,24) Darauf begannen sie, Schlacht- und Brandopfer darzubringen. Jehu hatte aber draußen achtzig Mann aufgestellt und ihnen gesagt: Wer einen von den Männern, die ich in eure Hand gebe, entkommen lässt, wird mit seinem Leben dafür büßen.

 

(10,25-26) Nach der Beendigung des Brandopfers befahl er den Läufern und den Hauptleuten:

Kommt her und macht sie nieder! Keiner darf entrinnen. Die Läufer und die Hauptleute erschlugen sie mit scharfem Schwert und warfen die Leichen hinaus. Dann machten sie sich über den Baalaltar her, schafften das Steinmahl des Baaltempels weg und verbrannten es.

 

(10,27-28) Sie zerschlugen das Steinmahl des Baal, rissen den Baalstempel nieder und machten ihn zu einer Stätte des Unrats; das er blieb bis zum heutigen Tag. So beseitigte Jehu den Baal aus Israel.

 

 

10.Atalja:

(11,1-20)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel zerstören die Israeliten den Baalstempel und töten den Baalspriester Mattan vor den Altären!

 

 

Bibeltext:

 

 (11,18) Darauf zogen alle Bürger des Landes zum Baalstempel und rissen ihn (11,17) Jojada schloss nun den Bund des Herrn mit König und Volk. Sie versprachen, dass sie das Volk des Herrn sein wollten. Auch König und Volk ließ er einen Bund schließen.

 

nieder. Sie zertrümmerten seine Altäre und Bilder vollständig und erschlugen den Baalspriester Mattan vor den Altären.

 

 

11.Ahas von Juda:

(16,1-20)

 

Bibeltext:

 

(16,1) Im siebzehnten Jahr Pekachs, des Sohnes Remaljas, wurde Ahas, der Sohn Jotams, König von Juda.

 

(16,2-4) Er war zwanzig Jahre alt, als er König wurde und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Er tat nicht, wie sein Vater David, was dem Herrn gefiel, sondern er folgte den Wegen der Könige von Israel. Er ließ sogar seinen Sohn durchs Feuer gehen und ahnte so die Gräuel der Völker nach, die der Herr vor den Israeliten vertreiben hatte. Auf den Kulthöhen und Hügeln und unter jedem üppigen Baum brachte er Schlacht- und Rauchopfer dar.

 

 

12.Die Eroberung Samarias:

(17,1-23)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Aufgrund folgender Ursachen wird der Herr über Israel sehr zornig:

 

Weil die Israeliten fremde Götter verehren!

 

Weil die Israeliten Kulthöhen bauen, Steinmahle und Kultpfähle auf Hügeln und unter Bäumen errichten!

 

Weil die Israeliten nichtigen Götzen nachlaufen!

 

Weil die Israeliten Gussbilder erschaffen (zwei Kälber) einen Kultpfahl aufstellen, die Sterne anbeten und dem Baal dienen!

 

Weil die Israeliten ihre Söhne und Töchter im Feuer opfern. Wahrsagerei und Zauberei treiben!

 

 

Bibeltext:

 

(17,7-8) Das geschah, weil die Israeliten sich gegen den Herrn, ihren Gott versündigten, der sie aus Ägypten, aus der Gewalt des Pharao, des König von Ägypten, heraufgeführt hatte. Sie verehrten fremde Götter, ahnten die Bräuche der Völker nach, die der Herr vor den Israeliten vertreiben hatte und folgten dem Beispiel, das die Könige von Israel gaben.

 

(17,9-10) Gegen den Herrn, ihren Gott, ersannen die Israeliten Dinge, die nicht recht waren. Sie bauten sich Kulthöhen in allen Städten, errichteten Steinmahle und Kultpfähle auf jedem hohen Hügel und unter jedem üppigen Baum.

 

(17,11-12) Auf allen Kulthöhen brachten sie Opfer dar wie die Völker, die der Herr vor ihnen vertreiben hatte, taten böse Dinge und erzürnten dadurch den Herrn. Sie dienten den Götzen, obwohl es ihnen der Herr verboten hatte.

 

(17,15) Sie verwarfen seine Gebote und den Bund, den er mit seinen Vätern geschlossen hatte und verschmähten die Warnungen, die er an sie richtete. Sie liefen nichtigen Götzen nach und wurden selbst zunichte; sie ahnten die Völker in ihrer Umgebung nach, obwohl der Herr verboten hatte, ihrem Beispiel zu folgen.

 

(17,16) Sie übertraten alle Gebote des Herrn, ihres Gottes, schufen sich Gussbilder, zwei Kälber, stellten einen Kultpfahl auf, beteten das ganze Heer des Himmels an und dienten dem Baal.

 

(17,17) Ihre Söhne und Töchter ließen sie durchs Feuer gehen, treiben Wahrsagerei und Zauberei und gaben sich dazu her zu tun, was dem Herrn missfiel und ihn erzürnen.

 

(17,18) Darum wurde der Herr über Israel sehr zornig. Er verstieß es vor seinem Angesicht, so dass der Stamm Juda allein übrigblieb.

 

 

13.Hiskija:

(18,1-12)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel zerstört der König von Israel (Hiskija) die Kultstätten und Altäre anderer Religionen und Götterkulte in Israel!

 

 

Bibeltext:

 

(18,1) Im dritten Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Israel, wurde Hiskija, der Sohn des Ahas, König von Juda.

 

(18,3-4) Genau wie sein Vater David tat er, was dem Herrn gefiel. Er schaffte die Kulthöhen ab, zerbrach die Steinmahle, zerstörte den Kultpfahl und zerschlug die Kupferschlange, die Moses angefertigt hatte und der die Israeliten bis zu jener Zeit Rauchopfer darbrachten.

 

 

14.Die Beseitigung von Missständen:

(23,1-27)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vernichtet bzw. zerstört der König alle Kultstätten und Altäre fremder Religionen und Götterkulte in Israel!

 

In diesem Kapitel tötet der König die Priester der anderen Religionen und Götterkulte in Israel!

 

 

Bibeltext:

 

(23-1-2) Der König ließ alle Ältesten Judas und Jerusalems bei sich zusammenkommen. Er ging zum Haus des Herrn hinauf mit allen Männern Judas und allen Einwohnern Jerusalems, den Priestern und Propheten und allem Volk, jung  und alt. Er ließ ihnen die Worte des Bundesbuches vorlesen, das im Haus des Herrn gefunden worden war.

 

(23,3) Dann trat der König an die Säule und schloss vor dem Herrn diesen Bund: Er wolle dem Herrn folgen, auf seine Gebote, Satzungen und Gesetze von ganzem Herzen und ganzer Seele achten und die Vorschriften des Bundes einhalten, die in diesem Buch niedergeschrieben sind. Das ganze Volk trat dem Bund bei.

 

(23,4) Hierauf befahl der König dem Hohenpriester Hilkija, den Priestern des zweiten Ranges und den Wächtern an den Schwellen, alle Gegenstände aus dem Tempel des Herrn hinauszuschaffen, die für den Baal, die Aschera und das ganze Heer des Himmels angefertigt worden waren. Er ließ sie außerhalb Jerusalems bei den Terrassen des Kidrontals verbrennen und die Asche nach Bet-El bringen.

 

(23,5) Auch setzte er die Götzenpriester ab, die von den Königen von Juda bestellt worden waren und die auf den Kulthöhen, in den Städten Judas und in der Umgebung Jerusalems Opfer verbrannt, sowie dem Baal, der Sonne, dem Mond, den Bildern des Tierkreises und dem ganzen Heer des Himmels geopfert hatten.

 

(23,6) Den Kultpfahl schaffte er aus dem Haus des Herrn und aus Jerusalem hinaus in das Kidrontal und verbrannte ihn dort; er zermalmte ihn zu Staub und streute diesen auf die Gräber des einfachen Volkes.

 

(23,8) Er holte alle Priester aus den Städten Judas weg und machte die Kulthöhen von Geba bis Beerscheba, auf denen die Priester geopfert hatten, unrein. Er zerstörte die Torhöhen, die am Eingang zum Tor des Stadtobersten Josua auf der linken Seite dessen waren, der das Stadttor betrat.

 

(23,11) Er entfernte die Pferde, die die Könige von Juda zu Ehren der Sonne am Eingang zum Haus des Herrn bei der Zelle des Kämmerers Netan-Melech am Parar aufgestellt hatten und verbrannte die Sonnenwagen im Feuer.

 

(23,12) Auch die Altäre, die die Könige von Juda auf dem Dach über dem Obergemach des Ahas errichtet hatten, sowie die Altäre, die Manasse in den beiden Höfen des Tempels aufgestellt hatte, ließ der König abbrechen. Er schlug sie dort in Trümmer und warf ihren Schutt in das Kidrontal.

 

(23,13-14) Desgleichen entweihte der König die Kulthöhen östlich von Jerusalem, südlich vom berg des Verderbens, die Salomo, der König von Israel, für Astarte, die Göttin der Sidoniter, für Kemosch, den Götzen der Moabiter und für Milkom, den Gräuel der Ammoniter, erbaut hatte. Er zerbrach die Steinmahle, hieb die Kultpfähle um und füllte ihre Stätten mit Menschenknochen.

 

(23,15) Auch den Altar von Bet-El, die Kulthöhe, die Jerobeam, der Sohn Nebats, der Verführer Israels, errichtet hatte, auch diesen Altar zerstörte er samt der Kulthöhen. Er steckte das Höhenheiligtum in Brand, zermalmte die Steine zu staub und verbrannte den Kultpfahl.

 

(23,19-20) Auch beseitigte Joschija alle Höhentempel in den Städten Samariens, die die Könige von Israel errichtet und durch die sie den Herrn erzürnt hatten. Er verfuhr mit ihnen so, wie er es in Bet-El getan hatte. Alle Hohenpriester, die dort waren, ließ er auf den Altären niedermachen und Menschengebeine auf den Altären verbrennen. Darauf kehrte er nach Jerusalem zurück.

 

(23,24) Auch die Totenbeschwörer und Zeichendeuter, die Hausgötter, Götzen und alle Gräuel, die im Land Juda und Jerusalem zu sehen waren, fegte Joschija hinweg. So führte er die Worte des Gesetzes aus, die in dem Buch niedergeschrieben waren.

 

 

DIE CHRONIKBÜCHER:

 

 

Die religiöse Intoleranz der Chronikbücher:

 

Inhalt:

 

1.Das Ende Sauls

2.Asas Erfolge

3.Atalja

4.Amazjas Übermut und Tod

5.Ahas

6.Manasse

7.Joschitas Kampf gegen den Götzendienst

 

Zusammenfassend:

 

Die Kapitel der religiösen Intoleranz der Chronikbücher schildern im wesendlichen die Auseinandersetzung mit anderen Religionen oder Götterkulten (Baalskult)

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

 

1.Das Ende Sauls:

(10,1-14)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel lässt Gott Saul wegen Treulosigkeit streben, weil er einen Totengeist befragt hat!

 

 

Bibeltext:

 

(10,13) So starb Saul wegen Treulosigkeit, der er gegen den Herrn begangen hatte. Er hatte das Wort des Herrn nicht befolgt und den Totengeist befragt, um Auskunft zu suchen.

 

(10,14) An den Herrn aber hatte er sich nicht gewandt. Darum ließ er ihn sterben und übergab das Königtum David, dem Sohn Isais.

 

 

2.Asas Erfolge:

(14,1-14)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel zerstört der Israelische König Asa die Kultstätten und Altäre fremder Religionen und Götterkulte in Israel!

 

 

Bibeltext:

 

(14,1-3) Asa tat, was gut und recht war in den Augen des Herrn, seines Gottes. Er entfernte die fremden Altäre und die Kulthöhen, zerbrach die Steinmahle, hieb die Kultpfähle um und befahl den Judäern, den Herrn, den Gott ihrer Väter, zu suchen und das Gesetz und die Gebote zu achten.

 

(4) Er beseitigte die Kulthöhen und die Rauchopferaltäre aus allen Städten Judas Das Reich hatte Ruhe unter ihm.

 

 

3.Atalija:

(22,10-23,21)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel reißen die Israeliten den Baalstempel nieder und töten den Baalspriester Mattan vor den Altären!

 

 

Bibeltext:

 

(22,16) Jojada schloss nun den Bund des Herrn mit dem ganzen Volk und mit dem König. Sie versprachen, dass sie das Volk des Herrn sein wollten.

 

(22,17) Darauf zog das ganze Volk zum Baalstempel und riss ihn nieder. Sie zertrümmerten seine Altäre und Bilder und erschlugen den Baalspriester Mattan vor den Altären.

 

 

4.Amazjas Übermut und Tod:

(25,14-28)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel entbrennt der Zorn Gottes gegen Amazja, weil dieser nach einem Sieg gegen die Edomiter, anderen Göttern Opfer darbringt bzw. diese anbetet!

 

 

Bibeltext:

 

(25,14) Nach dem Rückkehr vom Sieg über die Edomiter stellte Amazja die Götter der Seiriter, die er mitgebracht hatte, als Götter für sich auf, fiel vor ihnen nieder und brachte ihnen Opfer dar.

 

(25,15) Da entbrannte der Zorn des Herrn gegen Amazja. Er sandte einen Propheten zu ihm und ließ ihm sagen: Warum suchst du die Götter des Volkes, die ihr Volk aus deiner Hand nicht retten konnten?

 

(25,16) Amazja fiel ihm ins Wort und rief. Haben wir dich zum Berater des Königs bestellt? Halt ein! Warum soll man dich schlagen? Da hielt der Prophet inne und sagte: Ich weiß, dass Gott dein Verderben plant, weil du das getan und auf meinen Rat nicht gehört hast.

 

 

5.Ahas:

(28,1-15)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitels gibt Gott den König Ahas in die Hand der Aramäer, weil er Gussbilder für den Baal anfertigte, seine Söhne und Töchter im Feuer verbrannte und weil er auf Kulthöhen, Hügeln und unter Bäumen Schlacht- und Rauchopfer darbrachte!

 

 

Bibeltext:

 

(28,1-3) Ahas war zwanzig Jahre alt, als er König wurde und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Er tat nicht wie sein Vater David, was dem Herr gefiel, sondern er folgte den Wegen der Könige von Israel. Auch ließ er Gussbilder für die Baale anfertigen, opferte im Tal Ben-Hinnom verbrannte seine Söhne im Feuer und ahnte so die Gräuel der Völker nach, die der Herr vor den Augen der Israeliten vertrieben hatte.

 

(28,4) Auf den Kulthöhen und Hügeln und unter jedem üppigen Baum brachte er Schlacht- und Rauchopfer dar.

 

(28,5) Darum gab ihn der Herr, sein Gott, in die Hand des Königs der Aramäer.

 

 

6.Manasse:

(33,1-20)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel erzürnt König Manasse Gott, weil er Kultstätten und Altäre anderer Religionen und Götterkulte errichten lässt!

 

 

Bibeltext:

 

(33,1) Manasse war zwölf Jahre alt, als er König wurde und regierte fünfundfünfzig Jahre in Jerusalem.

 

(33,2-3) Er tat, was dem Herrn missfiel und ahnte die Gräuel der Völker nach, die der Herr vor den Augen der Israeliten vertreiben hatte. Er baute die Kulthöhen wieder auf, die sein Vater Hiskija zerstört hatte, errichtete Altäre für die Baale, ließ Kultstätten anfertigen, warf sich vor dem ganzen Heer des Himmels nieder und diente ihm.

 

(33,4-5) Auch baute er solche Altäre im Haus des Herrn, obwohl der Herr gesagt hatte: In Jerusalem soll mein Name auf ewig bleiben. In den beiden Höfen des Tempels baute er Altäre für das ganze Heer des Himmels.

 

(33,6) Er ließ im Tal Ben-Hinnom seine Söhne durch das Feuer gehen, trieb Zauberei, Wahrsagerei und andere geheime Künste, bestellte Totenbeschwörer und Zeichendeuter. So tat er vieles, was dem Herrn missfiel und ihn erzürnte.

 

 

7.Joschitas Kampf gegen den Götzendienst:

(34,1-7)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vernichtet König Joschita (Mit Gottes Segen) die Kultstätten anderer Religionen und Götterkulte in Israel!

 

 

Bibeltext:

 

(34,3) Im achten Jahr seiner Regierung, als er noch jung war, begann er, den Gott seines Vaters David zu suchen. Im zwölften Jahr fing er an, Juda und Jerusalem von den Kulthöhen, den Kultpfählen, den Schnitz- und Gussbildern zu reinigen.

 

(34,4-5) Vor seinen Augen riss man die Altäre der Baale nieder. Er ließ die Rauchopferaltäre, die auf ihnen standen, zerschlagen, die Kultpfähle zerstören, die Schnitz- und Gussbilder zermalmen, ihren Staub auf die Gräber derer streuen, die ihnen geopfert hatten und Gebeine von Priestern auf ihren Altären verbrennen. So reinigte er Juda und Jerusalem.

 

(34,6-7) Auch in den Städten von Manasse, Efreim, Simeon bis nach Naftali riss er überall auf ihren Plätzen die Altäre nieder, zerstörte die Kultpfähle, zermalmte die Götzenbilder und zertrümmerte die Rauchopferaltäre im ganzen land Israel. Dann kehrte er nach Jerusalem zurück.

 

 

DIE MAKKABÄERBÜCHER:

 

Die religiöse Intoleranz der Makkabäerbücher:

 

Inhalt:

 

1.Der Aufstand des Mattatias

2.Erste Erfolge der Aufständischen

3.Die Feldzüge nach Galiläa und Gilead

4.Sieg Jonathans über ein Heer Demetrus II.

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Der Aufstand des Mattatias:

(2,15-28)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel schildert wie der aufständische (Priester) Mattatias sich weigert, in der Stadt Modein fremden Göttern zu opfern!

 

Dieses Kapitel schildert, wie der Priester Mattatias einen Abtrünnigen Juden, der fremden Göttern opfern will, auf dem Altar von Modein ersticht!

 

 

Bibeltext:

 

(2,15) Da kamen die Beamten, die vom König den Auftrag hatten, die Bewohner zum Abfall von Gott zu zwingen, in die Stadt Modein, um die Opfer durchzuführen.

 

(2,19-22) Mattatias aber antwortete mit lauter Stimme:

Auch wenn alle Völker im Reich des Königs ihm gehorchen und jedes von der Religion seiner Väter abfällt und sich für seine Anordnungen entscheidet – ich meine Söhne und meine Verwandten bleiben beim Bund unserer Väter. Der Himmel bewahre uns davor, das Gesetz und seine Vorschriften zu verlassen. Wir gehorchen den Befehlen des Königs nicht und wir weichen weder nach rechts noch nach links von unserer Religion ab.

 

(2,23) Kaum hatte er das gesagt, da trat vor aller Augen ein Jude vor und wollte auf dem Altar von Modein opfern, wie es der König angeordnet hatte.

 

(2,24-25) Als Mattatias das sah, packte ihn leidenschaftlicher Eifer; er bebte vor Erregung und ließ seinem gerechten Zorn freien Lauf: Er sprang vor und erstach den Abtrünnigen über dem Altar. Zusammen mit ihm erschlug er auch den königlichen Beamten, der sie zum Opfer zwingen wollte und riss den Altar nieder;

 

 

2.Erste Erfolge der Aufständischen:

(2,42-48)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel schildert, wie der aufständische (Priester) Mattatias mit seiner bewaffneten Streitmacht die Sünder im Zorn erschlägt und die Altäre niederreißt.

 

Dieses Kapitel schildert, wie der aufständische (Priester) Mattatias alle unbeschnittenen Kinder, die ihm in die Hände fallen, gewaltsam beschneiden!

 

 

Bibeltext:

 

(2,42) Damals schloss sich ihnen auch die Gemeinschaft der Hasidäer an; das waren tapfere Männer aus Israel, die alle dem Gesetz treu ergeben waren.

 

(2,43) Auch alle anderen, die vor dem Unheil flohen, kamen zu ihnen und verstärken die Reihen. Sie stellten eine bewaffnete Streitmacht auf und sei erschlugen die Sünder in ihrem Zorn, die Frevler in ihrem Grimm. (…)

 

(2,45-46) Mattatias und seine Anhänger zogen durch das ganze Land und rissen die Altäre nieder. Alle unbeschnittenen Kinder, die sie in dem Gebiet Israels fanden, beschnitten sie gewaltsam.

 

 

3.Die Feldzüge nach Galiläa und Gilead:

(5,21-54)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel schildert, wie Timotheus und seine Krieger den Rest eines feindlichen Heeres, das sich in das Heiligtum von Karnajim flüchtete, samt dem Heiligtum vernichten und es niederbrennen!

 

 

Bibeltext:

 

(5,43) Er selbst ging als erster über den Bach, den Feinden entgegen und alle seine Krieger folgten ihm. Und die fremden Völker wurden von ihm vernichtend geschlagen; sie warfen ihre Waffen weg und flüchteten sich in das Heiligtum von Karnajim.

 

(5,44) Aber die Juden eroberten die Stadt und verbrannten das Heiligtum mit allen, die darin waren. (…)

 

 

4.Sieg Jonatans über ein Heer des Demetrus II:

(10,67-89)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel schildert, wie Simon eine versprengte Reiterei die sich in den Tempel des Dagon geflüchtet hatten, samt den Tempel niederbrennt. Es kommen 8.000 Mann durch Schwert oder Feuer um!

 

 

Bibeltext:

 

(10,83) Die Reiterei wurde über die ganze Ebene hinzersprengt und floh nach Aschdod sie gingen in den Tempel Dagons, ihres Götzenbildes, um sich zu retten.

 

(10,84-85) Jonathan steckte Aschdod und die Nachbarorte in Brand und plünderte sie; er brannte auch den Tempel des Dagon nieder mit allen, die sich dorthin geflüchtet hatten. Es waren etwa 8.000 Mann, die durch das Schwert oder im Feuer umkamen.

 

 

DAS BUCH IJOB:

 

Die religiöse Intoleranz des Buches Ijob:

 

Inhalt:

 

1.Die Aufgabe des Menschen

2.Die Hoffnungslosigkeit der Frevler

3.Das Schicksal der Frevler

4.Der Untergang der Frevler

5.Über die Vergeltung Gottes

 

 

Zusammenfassung:

 

Die Kapitel des Buches Jiob schildern im wesentlichen das Schicksal der Frevler!

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Die Aufgabe des Menschen:

(11,13-20)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Nach Aussage dieses Kapitels ist für die Frevler die einzige Hoffnung der Tod!

 

 

Bibeltext:

 

(11,20) Doch des Frevlers Augen verschmachten, jede Hoffnung schwindet ihnen; ihr Hoffen ist es, das leben auszuhauchen.

 

 

2.Die Hoffnungslosigkeit des Frevlers:

(15,17-35)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Nach Aussage dieses Kapitels ist der Frevler für das Schwert aufgespart!

 

Nach Aussage dieses Kapitels ereilt den Frevler „Not und Drangsal“

 

Nach Aussage dieses Kapitel ist der Frevler zur Armut und zur Finsternis bestimmt!

 

Nach Aussage dieses Kapitels gebären die Frevler nur Unheil!

 

 

Bibeltext:

 

(15,22) Er (der Frevler) kann nicht hoffen, dem Dunkel zu entfliehen, aufgespart ist er (der Frevler) für das Schwert.

 

(15,23) Er (der Frevler) irrt umher nach Brot, er weiß, das ihn ein schwarzer Tag bedroht.

 

(15,24)  Not und Drangsal erschrecken ihn (den Frevler)

 

(15,29-30) Er (der Frevler) wird nicht Reich; sein Besitz hat nicht Bestand. Der Finsternis entrinnt er (der Frevler) nicht, die Flammenglut dörrt seinen Sprössling aus, er (der Frevler) schwindet dahin beim Hauch seines Mundes.

 

(15,35) Vom Mühsal schwanger, gebären sie (die Frevler) nur Unheil; nur Trug ist es, was ihr Schoß hervorbringt.

 

 

3.Das Schicksal der Frevler:

(18,5-21)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Nach Aussage dieses Kapitels verschwindet das Andenken der Frevler von der Erde und die Frevler werden vom Erdkreis fortgejagt!

 

 

Bibeltext:

 

(18,5) Ja, der Frevler erlischt, die Flamme seines Feuers strahlt nicht auf.

 

(18,17) Sein Andenken schwindet von der Erde, kein Name bleibt ihm weit und breit.

 

(18,18) Sie stoßen ihn (den Frevler) vom Licht ins Dunkel und jagen ihn (den Frevler) vom Erdkreis fort.

 

(18,19) Kein Spross, kein Stamm bleibt ihm (dem Frevler) in seinem Volk.

 

 

4.Der Untergang der Frevler:

(27,7-23)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Nach Aussage dieses Kapitels sind die Söhne der Frevler für das Schwert bestimmt!

 

 

Bibeltext:

 

(27,13) Das ist des Frevlers Anteil bei Gott, der gewalttätigen Erbe, das sie vom Allmächtigen empfangen:

 

(27,14-15) Werden zahlreich seine Söhne, fürs Schwert sind sie bestimmt, nie werden seine Kinder satt am Brot. Was übrig bleibt wird durch den Tod begraben und seine Witwen weinen nicht.

 

 

5.Über die Vergeltung Gottes:

(36,1-14)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Nach Aussage dieses Kapitels lässt Gott den Frevler nicht am Leben!

 

 

Bibeltext:

 

(36,6) Den Frevler lässt er (Gott) nicht am Leben.

 

 

DIE PSALMEN:

 

Die religiöse Intoleranz der Psalmen:

 

Inhalt:

 

1.Gott; der Retter der Armen und Bedrängten (9)

2.Ein Hilferuf gegen gewalttätige Menschen (10)

3.Die Torheit der Gottesleugner (14)

4.Gott, der Anteil seiner Getreuen (16)

5.Ein Loblied auf den mächtigen und gütigen Gott (33)

6.Unter Gottes Schutz (34)

7.Gott, der Anwalt der Guten (37)

8.Das scheinbare Glück der Frevler (73)

9.Die Geschichte Israels als Mahnung und Warnung (78)

10.Die Klage über die Zerstörung Jerusalems (79)

11.Gottes Güte- Israels Undank (106)

12.Loblied auf Gottes Wirken in Schöpfung und Geschichte (135)

 

 

Zusammenfassend/Die religiöse Intoleranz der Psalmen;

 

Nach Aussage der Psalmen müssen die Heiden in das Totenreich hinabfahren

(Psalm 9)

 

Nach Aussage der Psalmen gehen im Gottesstaat die Heiden zugrunde!

(Psalm 10)

 

Nach Aussage der Psalmen trifft die Gottesleugner (Atheisten) „Furcht und Schrecken“

(Psalm 14)

 

Nach Aussage der Psalmen vernichtet Gott das Böse auf der Erde!

(Psalm 34)

 

Nach Aussage der Psalmen werden alle, die Gott verflucht, ausgetilgt!

(Psalm 37)

 

Nach Aussage der Psalmen vernichtet Gott alle, die ihn treulos verlassen!

(Psalm 73)

 

 

 

Die Psalmen im Einzelnen:

 

1.Gott, der Retter der Armen und Bedrängten:

(9)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

Heidenfeindlich:

In diesem Bericht fahren die Frevler und alle Heiden, die Gott vergessen, ins Totenreich!

 

 

Bibeltext:

 

(9,2) Ich will dir danken, Herr, aus ganzem Herzen, verkünden will ich all deine Wunder.

 

(9,6-7) Du hast die Völker bedroht, die Frevler vernichtet, ihre Namen gelöscht für immer und ewig. Die Feinde sind dahin, zerschlagen für immer. (…)

 

(9,18) Hinabfahren müssen die Frevler zum Totenreich, alle Heiden, die Gott vergessen.

 

 

2.Ein Hilferuf gegen gewalttätige Menschen:

(10)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

Heidenfeindlich:

In diesem Psalm gehen im „Gottesstaat“ die Heiden zugrunde!

 

 

Bibeltext:

 

(10,4) Überheblich sagt der Frevler: „Gott straft nicht. Es gibt keinen Gott.“ So ist sein ganzes Denken.

 

(10,16) Der Herr ist König für immer und ewig, in seinem Land gehen die Heiden zugrunde.

 

 

3.Die Torheit der Gottesleugner:

(14)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

Atheistenfeindlich:

Dieser Psalm bezeichnet Gottesleugner (Atheisten) als „verwerflich und schnöde“!

Dieser Psalm bezeichnet Gottesleugner (Atheisten) als „abtrünnig und verdorben“!

In diesem Psalm trifft die Gottesleugner (Atheisten) „Furcht und Schrecken“!

 

 

Bibeltext:

 

(14,1) Die Toren sagen in ihrem Herzen:

„Es gibt keinen Gott“

Sie handeln verwerflich und schnöde; da ist keiner, der Gutes tut.

 

(14,3) Alle sind sie abtrünnig und verdorben, keiner tut Gutes, auch nicht ein einziger.

 

(14,4) Haben denn all die Übeltäter keine Einsicht? Sie verschlingen mein Volk (…)

 

(14,5) Es trifft sei Furcht und Schrecken; denn Gott steht auf der Seite der Gerechten.

 

 

4.Gott, der Anteil seiner Getreuen:

(16)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

Laut dieses Psalms erleidet jeder viele Schmerzen, wer fremden Göttern (anderen Religionen) folgt!

 

 

Bibeltext:

 

(16,4) Viele Schmerzen leidet, wer fremden Göttern folgt. Ich will ihnen nicht opfern, ich nehme ihre Namen nicht auf meine Lippen.

 

 

5.Ein Loblied auf den mächtigen und gütigen Gott:

(33)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

Heidenfeindlich:

In diesem Psalm vereitelt Gott die Beschlüsse der Heiden!

 

 

Bibeltext:

 

(33,1) Ihr Gerechten, jubelt vor dem Herrn; für die Frommen ziemt es sich, Gott zu loben.

 

(33,10) Der Herr vereitelt die Beschlüsse der Heiden, er macht die Pläne der Völker zunichte.

 

 

6.Unter Gottes Schutz:

(34)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

In diesem Psalm werden die Bösen ausgetilgt!

 

Dieser Psalm verherrlicht bzw. rechtfertigt bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen im Namen Gottes gegen „das Böse“!

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament (Die Psalmen) von den Juden als Heilige Schrift! Dadurch konnte und kann sich das Christentum bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzung im Namen Gottes gegen andere Religionen und Kulturen, oder gegen andere (politische Weltanschauungen oder Ideologien, rechtfertigen, da sich „das Böse“ auf jeden beliebigen Gegner projizieren lässt.

 

Beispielsweise ist hier der „Kreuzzug“ des gottgläubigen, christlichen US-Präsidenten George. W. Bush (Der von einer göttlichen Mission überzeugt ist) gegen die „Achse des Bösen“!

 

 

Bibeltext:

 

(34,2) Ich will den Herrn allezeit preisen; immer sei sein Lob in meinem Mund.

 

(34,17) Das Antlitz des Herrn richtet sich gegen die Bösen, um ihr Andenken von der Erde zu tilgen.

 

 

7.Gott, der Anwalt der Guten:

(37)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

In diesem Psalm werden die Bösen, die Frevler, die (von Gott) Verfluchten und die Sünder vernichtet und ausgetilgt!

 

 

Bibeltext:

 

(37,1) Errege dich nicht über die Bösen, wegen der Übeltäter ereifere dich nicht!

 

(37,9) Denn die Bösen werden ausgetilgt; die aber auf den Herrn hoffen, werden das Land besitzen.

 

(37,20) Doch die Frevler gehen zugrunde, die Feinde des Herrn sind wie die Pracht der Auchen: Sie schwinden dahin, wie Rauch schwinden sie hin.

 

(37,22) Denn wen der Herr segnet, der wird das Land besitzen, aber wen er verflucht, der wird ausgetilgt.

 

(37,28) (…) Doch das Geschlecht der Frevler wird ausgetilgt, sie werden für immer vernichtet.

 

(37,38) Die Sünder aber werden alle zusammen vernichtet; die Zukunft der Frevler ist Untergang.

 

 

8.Das scheinbare Glück der Frevler:

(73)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

In diesem Psalm vernichtet Gott alle, die ihn treulos verlassen!

 

 

Bibeltext:

 

(73,27) Ja, wird dir fern ist, geht zurunde; du vernichtest alle, die dich treulos verlassen.

 

 

9.Die Geschichte Israels als Mahnung und Warnung:

(78)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

In diesem Psalm liefert Gott die Israeliten, aufgrund eines Götzenkultes auf den Höhen, dem Schwert aus!

 

 

Bibeltext:

 

(78,56) Doch sie versuchten Gott und trotzten dem Höchsten; sie hielten seine Satzungen nicht.

 

(78,58-59) Sie erbitterten ihn mit ihrem Kult auf den Höhen und reizten seine Eifersucht mit ihren Götzen. Als Gott es sah, war er voll Grimm und sagte sich los von Israel.

 

(78,61) Er gab seine Macht in Gefangenschaft, seine heilige Lade fiel in die Hand des Feindes.

 

(78,62) Er lieferte sein Volk dem Schwert aus; er war voll Grimm über sein Eigentum.

 

(78,63) Die jungen Männer fraß das Feuer; den jungen Mädchen sang man kein Brautlied.

 

(78,64) Die Priester wurden mit dem Schwert erschlagen; (…)

 

 

10.Die Klage über die Zerstörung Jerusalems:

(79)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

In diesem Psalm beklagen die Israeliten den Zorn Gottes und bitten ihn, seinen Zorn an den Heiden bzw. an den heidnischen Völkern, die seinen Namen nicht kennen, auszulassen!

 

 

Bibeltext:

 

(79,1) Gott, die Heiden sind eingedrungen in dein Erbe, sie haben deinen heiligen Tempel entweiht und Jerusalem in Trümmer gelegt.

 

(79,4) Zum Schimpf sind wir geworden in den Augen der Nachbarn, zu Spott und Hohn bei allen, die rings um uns wohnen.

 

(79,5) Wie lange noch Herr? Willst du auf ewig zürnen? Wie lange noch wird dein Eifer lodern wie Feuer?

 

(79,6) Gieß dienen Zorn aus über die Heiden, die dich nicht kennen, über jedes Reich, das deinen Namen nicht anruft.

 

 

11.Gottes Güte – Israels Undank:

(106)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

Aus folgenden Ursachen entbrennt in diesem Psalm der Zorn Gottes gegen die Israeliten:

 

Weil die Israeliten die Völker im Land nicht ausrotteten!

 

Weil die Israeliten sich mit den Heiden vermischten und von ihren Taten lernten und ihren Götzen dienten!

 

Weil die Israeliten ihre Söhne und Töchter den Dämonen als Opfer darbrachten und den Götzen Kanaans opferten!

 

 

Bibeltext:

 

(106,34) Sie rotteten die Völker nicht aus, wie ihnen der Herr einst befahl.

 

(106,35-36) Sie vermischten sich mit den Heiden und lernten von ihren Taten. Sie dienten ihren Götzen; die wurden ihnen zur Falle.

 

(106,37-38) Sie brachten ihre Söhne und Töchter dar, als Opfer für die Dämonen. Sie vergossen unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und Töchter, die sei den Götzen Kanaans opferten; so wurde das Land durch Blutschuld entweiht.

 

(106,40) Der Zorn des Herrn entbrannte gegen sein Volk, er empfand Abscheu gegen sein Erbe.

 

 

12.Loblied auf Gottes Wirken in Schöpfung und Geschichte:

(135)

 

Kritische Analyse dieses Psalms:

 

Heidenfeindlich:

Nach Aussage dieses Psalms sind die Götzen der Heiden nur Machwerk von Menschenhand!

 

 

Bibeltext:

 

(135,15) Die Götzen der Heiden sind nur Silber und Gold, ein Machwerk von Menschenhand.

 

(135,16-17) Sie haben einen Mund und reden nicht, Augen und sehen nicht; sie haben Ohren und hören nicht; auch ist kein Hauch in ihrem Mund.

 

(135,18) Die sie gemacht haben, sollen ihrem Machwerk gleichen, alle, die den Götzen vertrauen.

 

 

 

DAS BUCH JESAJA:

 

Die religiöse Intoleranz des Buches Jesaja:

 

Inhalt:

 

1.Der falsche und der wahre Gottesdienst

2.Das Gericht über Jerusalem

3.Der Tag Jahwes

4.Warnung vor Unglauben und Untreue

5.Die Nichtigkeit der heidnischen Götter

6.Der Sieg Gottes

7.Die Schuld Israels und die Gnade Gottes

8.Die Hilflosigkeit der Götzen

9.Die Huldigung der Heidenvölker

10.Gegen die Götzendiener

 

Zusammenfassung/Die religiöse Intoleranz des Buches Jesaja:

 

Im Buch Jesaja vernichtet Gott die Israeliten, weil sie Bäume und heilige Haine anbeten!

(siehe Kap. „Das Gericht über Jerusalem“ 1,21-31)

 

Das Buch Jesaja droht allen mit dem Tod, die Totengeister und Zauberkundige befragen!

(siehe Kap. „Warnung vor Unglauben und Untreue“ 8,5-23)

 

Im Buch Jesaja zieht Gott in den Kampf und alle müssen weichen, die auf Götzenbilder vertrauen!

(siehe Kap. „Der Sieg Gottes“ 42,10-17)

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Der falsche und der wahre Gottesdienst:

(1,10-17)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel sind die Schlachtopfer der Israeliten Gott zuwider!

 

In diesem Kapitel sind die Neumondfeste und Feiertage der Israeliten dem Herrn in der Seele verhasst!

 

Bibeltext:

 

(1,10) Hört das Wort des Herrn, ihr Herrscher von Sodom! Vernimm die Weisung unseres Gottes, du Volk von Gomorra!

 

(1,11) Was soll ich mit euren vielen Schlachtopfern, spricht der Herr.

Die Widder, die ihr als Opfer verbrennt, und das Fett eurer Rinder habe ich satt; das Blut der Stiere, der Lämmer und Böcke ist mir zuwider.

 

(1,13-14) Bringt mir nicht länger sinnlose Gaben, Rauchopfer, die mir ein Gräuel sind. Neumond und Sabbat und Festversammlung - Frevel und Feste - ertrage ich nicht. Eure Neumondfeste und Feiertage, sind mir in der Seele verhasst, sie sind mir zur last geworden, ich bin es müde, sie zu ertragen.

 

 

2.Das Gericht über Jerusalem:

(1,21-31)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vernichtet Gott alle Abtrünnigen (Israeliten) die Eichen und heilige Haine d.h. Bäume anbeten!

 

 

Bibeltext:

 

(1,21) Ach, sie ist zur Dirne geworden, die treue Stadt (…)

 

(1,28)  Doch alle Abtrünnigen und Sünder werden zerschmettert. Wer den Herrn verlässt, wird vernichtet.

 

(1,29) Ihr werdet in Schande stürzen wegen der Eichen, die euch gefallen und werdet euch schämen wegen der heiligen Haine, die ihr so gern habt.

 

 

3.Der Tag Jahwes:

(2,6-22)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel hat Gott sein Volk verstoßen, weil das Land voll Zauberer und Wahrsager ist!

 

 

Bibeltext:

 

(2,6) Ja, du hast dein Volk, das Haus Jakob, verstoßen; denn es ist voll von Zauberern und Wahrsagern. (…)

 

(2,8) Sein Land ist voll von Götzen. Alle beten das Werk ihrer Hände an, das ihre Finger gemacht haben.

 

(2,18) Die Götzen aber schwinden alle dahin.

 

(2,20) An jenem Tag nimmt jeder seine silbernen und goldenen Götzen, die er gemacht hat, um sie anzubeten und wirft sie den Fledermäusen und Ratten hin.

 

 

4.Warnung vor Unglauben und Untreue:

(8,5-23)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel droht allen der Tod, die Totengeister und Zauberkundige befragen!

 

 

Bibeltext:

 

(8,5) Weiter sagte der Herr zu mir:

 

(8,19) Wenn man euch sagt:

Befragt die Totengeister und die zauberkundigen, die flüstern und murmeln! (dann erwidert) Soll ein Volk nicht lieber seinen Gott befragen?

 

(8,20) Lehre und Warnung:

Wer nicht so denkt, für den gibt es kein Morgenrot.

 

 

5.Die Nichtigkeit der heidnischen Götter:

(41,21-29)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel sind die (heidnischen) Götterbilder ein Nichts, windig und wesenlos!

 

 

Bibeltext:

 

(41,29) Seht her: Sie alle sind nichts, ihr Tun ist ein Nichts; windig und wesenlos sind die Bilder der Götter.

 

 

6.Der Sieg Gottes:

(42,10-17)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel weichen alle, die auf Götzenbilder vertrauen!

 

 

Bibeltext:

 

(42,10) Singt dem Herrn ein neues Lied, verkündet seinen Ruhm bis ans Ende der Erde!

 

(42,17) Alle müssen weichen und werden beschämt, die auf Götzenbilder vertrauen, die zu gegossenen Bildern sagen: Ihr seid unsere Götter.

 

 

7.Die Schuld Israels und die Gnade Gottes:

(43,22-28)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel weiht Gott, Jakob dem Untergang, weil es keine Brand- und Schlachtopfer dargebracht hat!

 

 

Bibeltext:

 

(43,22-23) Jakob, du hast mich nicht gerufen. Israel, du hast dir keine Mühe gemacht. Du brachtest mir keine Lämmer als Brandopfer dar und mit Schlachtopfern hast du mich nicht geehrt. Ich habe dich nicht zu Speiseopfern gezwungen und von dir keinen Weihrauch gefordert und dich dadurch geplagt.

 

(43,27-28) Schon dein Urahn hat gesündigt; deine Anführer sind mir untreu geworden; deine Fürsten haben mein Heiligtum entweiht. Darum habe ich Jakob preisgegeben, damit man es dem Untergang weiht und Israel, damit man es verspottet.

 

 

8.Die Hilflosigkeit der Götzen:

(44,9-20)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel sind alle Nichts, ohne Einsicht, Unwissend, ohne Verstand und ohne Erkenntnis die sich aus Holz ein Gottesbild schnitzen, sich davor niederknien und es anbeten!

 

Bemerkenswert ist dabei, dass die Christen im Grunde genommen, dass gleiche praktizieren, was Gott in diesem Bericht verurteilt:

 

Die Christen schnitzen sich aus Holz Götterbilder (Kruzifixe) knien sich vor ihnen nieder, beten sie an oder tragen sie, beispielsweise bei Fronleichnamsprozessionen vor sich her!

 

 

Bibeltext:

 

(44,9) Ein Nichts sind alle, die ein Götterbild formen; ihre geliebten Götzen nützen nichts. Wer sich zu seinen Göttern bekennt, sieht nichts, ihm fehlt es an Einsicht; darum wird er beschämt.

 

(44,10) Wer sich einen Gott macht und sich ein Götterbild gießt, hat keinen Nutzen davon.

 

(44,13) Der Schnitzer misst das Holz mit der Messschnur, er entwirft das Bild mit einem Stift und schnitzt es mit einem Messer; er umreißt es mit seinem Zirkel und formt die Gestalt eines Mannes, das prächtige Bild eines Menschen; in einem Haus soll es wohnen.

 

(44,15) Das Holz nehmen die Menschen zum Heizen; man macht ein Feuer und wärmt sich daran. Auch schürt man das Feuer und backt damit Brot. Oder man schnitzt daraus einen Gott und wirft sich nieder vor ihm; man macht ein Götterbild und fällt vor ihm auf die Knie.

 

(44,17) Aus dem Rest des Holzes aber macht man sich einen Gott, ein Götterbild, vor das man sich hinkniet, zu dem man betete und sagt: Rette mich, du bist doch mein Gott!

 

(44,18) Unwissend sind sie und ohne Verstand, denn ihre Augen sind verklebt sie sehen nichts mehr und ihr Herz wird nicht klug.

 

(44,19) Sie überlegen nichts, sie haben keine Erkenntnis und Einsicht, so dass sie sich sagen würden: Den einen Teil habe ich ins Feuer geworfen, habe Brot in der Glut gebacken und Fleisch gebraten und gegessen. Aus dem Rest des Holzes aber habe ich mir einen abscheulichen Götzen gemacht und nun knie ich nieder vor einem Holzklotz.

 

(44,20) Wer Asche hütet, den hat sein Herz verführt und betrogen. Er wird sein Leben nicht retten und wird nicht sagen: Ich halte ja nur ein Trugbild in meiner rechten Hand.

 

 

9.Die Huldigung der Heidenvölker:

(45,14-25)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel hat keiner Erkenntnis, der hölzerne Götzen umherträgt!

 

 

Bibeltext:

 

(45,14) So spricht der Herr:

(45,20) (…) Wer hölzerne Götzen umherträgt, hat keine Erkenntnis, wer einen Gott anbetet, der niemand rettet.

 

 

10.Gegen die Götzendiener:

(65,1-16)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel streckt Gott seine Hand gegen das abtrünnige Volk aus, weil die Israeliten Schlachtopfer in Gärten darbringen und Schweinefleisch essen!

 

In diesem Kapitel zahlt Gott den Vätern die Schuld zurück, weil sie auf den Bergen Weihrauch verbrennen!

 

In diesem Kapitel gibt Gott die Israeliten dem Schwert preis, weil sie den Glücksgott und den Gott des Schicksals anbeten!

 

 

Bibeltext:

 

(65,2-3) Den ganzen Tag stecke ich meine Hände aus nach einem abtrünnigen Volk, das einen Weg ging, der nicht gut war, nach seinen eigenen Plänen, nach einem Volk, das in seinem Trotz mich ständig ärgert. Sie bringen Schlachtopfer dar in Gärten und Rauchopfer auf Ziegeln.

 

(65,4) Sie sitzen in Grabkammern und verbringen die Nächte in Höhlen; sei essen das Fleisch von Schweinen (…)

 

(65,7) ich zahle ihnen den Lohn aus für ihre Schuld und die Schuld ihrer Väter, spricht der Herr. Weil sie auf den Bergen Weihrauch verbrannten und mich auf den Hügeln verhöhnten, messe ich ihnen ihren Lohn zu und zahle ihnen heim, wie sie es verdienen.

 

(65,11) Euch aber, die ihr den Herrn verlassen. Meinen heiligen Berg vergessen, dem Glücksgott den Tisch gedeckt und dem Gott des Schicksals den Weinkrug gefüllt habt, überantworte ich dem Schwert: Ihr müsst euch alle ducken und werdet geschlachtet.

 

 

DAS BUCH JEREMIA:

 

Die religiöse Intoleranz des Buches Jeremia:

 

Inhalt:

 

1.Zwei Visionen

2.Das treulose Volk

3.Der Bundesbruch als Ehebruch

4.Die schwere Schuld

5.Jerusalems Trotz

6.Die Verwerfung der Abtrünnigen

7.Die Gräuel des Götzendienstes

8.Gott und die Götzenbilder

9.Der gebrochene Bund

10.Gericht oder Heil für die Nachbarn

11.Gottes Strafe im Gleichnis

12.Von Gott verworfen

13.Die Gründe für das Gericht

14.Die Sabbatheiligung

15.Die Drohreden und die Folgen

16.Gegen die falschen Propheten

17.Die Warnung vor Götzendienst

18.Die Drohreden über die Völker (Babel)

19.Gottes Größe

 

Gesamtanalyse der religiösen Intoleranz des Buches Jeremia:

 

Im Buch Jeremia vernichtet Gott die Israeliten grundsätzlich im Falle der Anbetung Baals oder der Anbetung fremder Götter auf hohen Bergen, oder unter üppigen Bäumen, ferner bei Anbetung der Himmelskönigin (Die Verwerfung der Abtrünnigen 7,16-20)

 

Im Buch Jeremia droht Gott nicht nur den Israeliten, sondern auch den Nachbarvölkern (Gericht oder Heil für die Nachbarn 12,14-17) bei der Verehrung des Baals mit der Vernichtung!

 

Im Buch Jeremia geht Gott (mit Zorn) gegen die falschen Propheten vor, weil sei falsche Visionen verkünden!

 

 

Im Bericht „Gott und die Götzenbilder“ (10,1-19) bezeichnet Gott die hölzernen Götzenbilder der nichtisraelischen Völker als leerer Wahn, nichtig und als Spottgebilde!

 

Bemerkenswert in diesem Bericht ist die Tatsche, dass die Christen im Grunde genommen, durch die Anbetung hölzerner Götterbilder (Kreuze oder Kruzifixe) die gleiche Gräueltat begehen!

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Zwei Visionen:

(1,11-19)

 

Kritische Analyse dieses Kapitel:

 

In diesem Kapitel ergieß sich Unheil über die Bewohner des Landes, weil sie anderen Göttern geopfert haben und das Werk ihrer eigenen Hände angebetet haben.

 

 

Bibeltext:

 

(1,14) Da sprach der Herr zu mir:

Von Norden her ergießt sich Unheil über alle Bewohner des Landes.

 

(1,16) Dann werde ich mein Urteil über sie sprechen und sie strafen für alles Böse, das sie getan haben, weil sie mich verlassen, anderen Göttern geopfert und das Werk ihrer eigenen Hände angebetet haben.

 

 

2.Das treulose Volk:

(2,1-37)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel beklagt Gott die Treulosigkeit und Abtrünnigkeit seines Volkes, weil es den Baalen und anderen Göttern gedient hat!

 

 

Bibeltext:

 

(2,1) Das Wort des Herrn erging an mich:

 

(2,4-5) Hört das Wort des Herrn, ihr vom Haus Jakob und all ihr Geschlechter des Hauses Israel! So spricht der Herr:

Was fanden eure Väter unrechtes an mir, dass sie sich von mir entfernten, nichtigen Göttern nachliefen und so selber zunichte wurden?

 

(2,8) Die Priester fragten nicht: Wo ist der Herr?

Die Hüter des Gesetzes kannten mich nicht, die Hirten des Volkes wurden mir untreu. Die Propheten traten im Dienst des Baal auf und liefen unnützen Götzen nach.

 

(2,11) Hat je ein Volk seine Götter gewechselt? Dabei sind es gar keine Götter. Mein Volk aber hat seinen Ruhm gegen unnütze Götzen vertauscht.

 

(2,19) Dein böses Tun straft dich, deine Abtrünnigkeit klagt dich an. So erkenne doch und sieh ein, wie schlimm und bitter es ist, den Herrn, deinen Gott, zu verlassen und keine Furcht vor mir zu haben – Spruch Gottes, des Herrn der Heere.

 

(2,20) Von jeher hast du dein Joch zerbrochen, deine Stricke zerrissen und gesagt: Ich will nicht dienen. Auf jedem üppigen Baum hast du dich als Dirne hingestreckt.

 

 

3.Der Bundesbruch als Ehebruch:

(3,1-13)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Gott Israel und Juda als „Treulos“ und „Abtrünnig“ weil sie auf hohen Bergen und unter Bäumen fremde Götter angebetet haben!

 

 

Bibeltext:

 

(3,6) Der Herr sprach zu mir zur Zeit des Königs Joschija:

Hast du gesehen, was Israel, die Abtrünnige, getan hat? Sie begab sich auf jeden hohen Berg und unter jedem üppigen Baum und treib dort Unzucht.

 

(3,8-9) Auch sah sie, dass ich Israel, die Abtrünnige, wegen ihres Ehebruchs entließ und ihr die Scheidungsurkunde gab. Aber das schreckte ihre Schwester Juda, die Treulose nicht ab; sie ging hin und trieb ebenfalls Unzucht. Durch die leichtfertige Unzucht hat sie das Land entweiht und mit Stein und Holz Ehebruch getrieben.

 

(3,13) Doch erkenne deine Schuld: dem Herrn, deinem Gott, hast du die Treue gebrochen, überallhin bist du zu den fremden Göttern gelaufen (unter jedem üppigen Baum) auf meine Stimme aber hast du nicht gehört – Spruch des Herrn.

 

 

4.Die schwere Schuld:

(5,1-31)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel nimmt Gott am Haus Israel Rache, weil es abtrünnig und untreu geworden ist, aufgrund der Verleugnung des Herrn und der Anbetung fremder Götter!

 

 

Bibeltext:

 

(5,1) Zieht durch Jerusalems Straßen, schaut genau hin und forscht nach, sucht auf seinen Plätzen, ob ihr einen findet, ob einer da ist, der Recht übt und auf Treue bedacht ist. Dann will ich der Stadt verzeihen – Spruch des Herrn.

 

(5,3) Herr, sind deine Augen nicht auf Treue gerichtet? Du hast sie geschlagen, aber es tut ihnen nicht weh; du hast sie beinahe vernichtet, aber sie wollen sich nicht erziehen lassen. Ihre Stirn ist härter als Stein, sie weigern sich umzukehren.

 

(5,6) (…) Denn zahlreich sind seine Verbrechen, schwer wiegt seine Abtrünnigkeit.

 

(5,7) Weshalb sollte ich dir vergeben? Deine Söhne haben mich verlassen und bei Nichtgöttern geschworen.

 

(5,11) Sie sind mir ja gänzlich untreu geworden, das Haus Israel und das Haus Juda – Spruch des Herrn.

 

(5,12) Sie haben den Herrn verleugnet und gesagt: Er ist ein Nichts! Kein Unheil kommt über uns, weder Schwert noch Hunger werden wir spüren.

 

(5,13) Doch diese Propheten werden zunichte; das Gotteswort ist nicht bei ihnen (So wird es ihnen ergehen:)

(5,14) Darum – so spricht der Herr, der Gott der Heere:

Weil man solche Reden führt, seht, darum mache ich meine Worte in deinem Mund zu Feuersglut und dieses Volk da zu Brennholz, das von ihr verzehrt wird.

 

(5,19) Wenn man dann fragt: Weshalb hat der Herr, unser Gott, uns das alles angetan? So sagt ihnen: Wie ihr mich verlassen und fremden Göttern in eurem Land gedient habt, so müsst ihr Fremden dienen in einem Land, das euch nicht gehört.

 

(5,31) Die Propheten weissagen Lüge und die Priester richten ihre Lehre nach ihnen aus; mein Volk aber liebt es so. Doch was werdet ihr tun, wenn es damit zu Ende geht?

 

 

5.Jerusalems Trotz:

(6,16-26)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bringt Gott Unheil über Jerusalem, vermutlich wegen mangelhafter Brand- und Schlachtopfer!

 

 

Bibeltext:

 

(6,16) So spricht der Herr:

(6,19) Höre es, Erde! Schon bringe ich Unheil über dieses Volk, als die Frucht seiner bösen Gesinnung. Denn auf meine Worte haben sie nicht geachtet und meine Weisung haben sie verschmäht.

 

(6,20) Was soll mir der Weihrauch aus Saba und das gute Gewürzrohr aus fernem Land? Eure Brandopfer gefallen mir nicht, eure Schlachtopfer sind mir nicht angenehm.

 

 

6.Die Verwerfung der Abtrünnigen:

(7,16-20)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel ergießt sich der Zorn Gottes über sein Volk, weil sie die Himmelskönigin anbeten!

 

 

Bibeltext:

 

(7,16) Du aber, bete nicht für dieses Volk! Fang nicht an, für sie zu flehen und zu bitten! Dränge mich nicht! Denn ich werde dich nicht erhören.

 

(7,17) Siehst du nicht, was sie in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems treiben? Die Kinder sammeln Holz, die Väter zünden das Feuer an und die Frauen kneten den Teig, um Opfer für die Himmelskönigin zu backen. Anderen Göttern spendet man Trankopfern, um mir weh zu tun.

 

(7,20) Darum – so spricht Gott, der Herr:

Seht, mein Zorn und Grimm ergießt sich über den Ort, über Menschen und Vieh, über die Bäume des Feldes und die Früchte des Ackers; er brennt und wird nicht erlöschen.

 

 

7.Die Gräuel des Götzendienstes:

(7,29-8,3)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Aus folgenden Gründen wird in diesem Kapitel das Land zur Wüste:

 

Weil die Israeliten den Tempel Gottes durch Scheusale entweihen!

 

Weil die Israeliten ihre Söhne und Töchter im Feuer opfern!

 

Weil die Israeliten unter anderem die Gebeine der Priester und Propheten aus den Gräbern holen, sie vor der Sonne dem Mond und die Sterne hinwerfen, sie befragen und anbeten!

 

 

Bibeltext:

 

(7,29) Schneide dein Haar ab und wirf es weg, stimm Klage an auf den Höhen! Denn der Herr hat sein Geschlecht, dem er grollt, verworfen und verstoßen.

 

(7,30) Ja, die Söhne Judas taten, was mir missfällt – Spruch des Herrn. Sie haben in dem Haus, über dem mein Namen ausgerufen ist, ihre Scheusale aufgestellt, um es zu entweihen.

 

(7,31) Auch haben sie die Kulthöhe des Tofet im Tal Ben-Hinnon gebaut, um ihre Söhne und Töchter im Feuer zu verbrennen, was ich nie befohlen habe und mir niemals in den Sinn gekommen ist.

 

(7,33-34) Ja, die Leichen dieses Volkes werden den Vögeln des Himmels und den Tieren des Feldes zum Fraß dienen und niemand wird sie verscheuchen. Verstummen lasse ich in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems Jubelruf und Freudenruf, den Ruf des Bräutigams und den Ruf der Braut; denn das Land wird zur Wüste werden.

 

(8,1-2) In jener Zeit – Spruch des Herrn – wird man die Gebeine der Könige von  Juda, die Gebeine seiner Beamten, die Gebeine der Priester, die Gebeine der Propheten und die Gebeine der Einwohner Jerusalems aus den Gräbern holen. Man wird sie hinstreuen vor die Sonne, den Mond und das gesamte Himmelsheer, denen ihre Liebe galt, denen sie dienten und nachliefen, die sie befragten und anbeteten. Sie werden weder gesammelt noch bestattet werden. Dünger auf dem Acker sollen sie sein.

 

(8,3) Besser als das Leben wäre der Tod auch für den Rest, für alle, die übrig bleiben von diesem bösen Geschlecht an allen Orten überall, wohin immer ich sie verstoße – Spruch des Herrn der Heere.

 

 

8.Gott und die Götzenbilder:

(10,1-16)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Gott die hölzernen Götzenbilder der Völker als leerer Wahn, als Nichtig und als Spottgebilde. Zur Zeit der Heimsuchung gehen die Götzenbilder zugrunde!

 

In diesem Kapitel ist jeder Mensch mit einem hölzernen Götzenbild Töricht und ohne Erkenntnis!

 

In diesem Kapitel sollen die hölzernen Götzenbilder von der Erde verschwinden!

 

Bemerkenswert an dieser Geschichte ist, dass die Christen im Grunde genommen, durch die Verehrung und Anbetung hölzerner Götterbilder (Kreuze/Kruzifixe) beispielsweise bei Fronleichnamsprozessionen oder der Anbetung von Ikonen (Christus- und Marienbilder) den selben Frevel begehen wie die nichtisraelitischen Völker in diesem Bericht!

 

 

Bibeltext:

 

(10,1-2) Hört das Wort, das der Herr zu euch spricht, ihr vom Haus Israel. So spricht der Herr:

Gewöhnt euch nicht an den Weg der Völker, erschreckt nicht vor den Zeichen des Himmels, wenn auch die Völker vor ihnen erschrecken.

 

(10,3) Denn die Gebräuche der Völker sind leerer Wahn. Ihre Götzen sind nur Holz, das man im Wald schlägt, ein Werk aus der Hand des Schnitzers, mit dem Messer verfertigt.

 

(10,4) Er verziert es mit Silber und Gold, mit Nagel uns Hammer macht er es fest, so dass es nicht wackelt.

 

(10,5) Sie sind wie Vogelscheuchen im Gurkenfeld. Sie können nicht reden; man muss sie tragen, weil sie nicht gehen können. Fürchtet euch nicht vor ihnen; denn sie können weder schaden zufügen noch Gutes bewirken.

 

(10,8-9) Sie alle sind töricht und dumm. Was die nichtigen Götzen zu bieten haben – Holz ist es. Sie sind gehämmertes Silber aus Tarschisch und Gold aus Ofir. Arbeit des Schnitzers und Goldschmieds; violetter und roter Purpur ist ihr Gewand; sie alle sind nur das Werk kunstfertiger Männer.

 

(10,10) Der Herr aber ist in Wahrheit Gott, lebendiger Gott und ewiger König. Vor seinem Zorn erbebt die erde, die Völker halten seinen Groll nicht aus.

 

(10,11) Von jenen dagegen sollt ihr sagen:

 Die Götter, die weder Himmel noch Erde erschufen, sie sollen verschwinden von der Erde und unter dem Himmel.

 

(10,14) Töricht steht jeder Mensch dar, ohne Erkenntnis, beschämt jeder Goldschmied mit seinem Götzenbild; denn seine Bilder sind trug, kein Atem ist in ihnen.

 

(10,15) Nichtig sind sie, ein Spottgebilde. Zur Zeit ihrer Heimsuchung gehen sie zugrunde.

 

 

9.Der gebrochene Bund:

(11,1-17)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel verflucht Gott alle, die den Bund brechen und andere Götter anbeten!

 

In diesem Kapitel verhängt Gott Unheil über das Haus Israel und das Haus Juda, weil sie dem Ball opfern und dadurch Gott erzürnen!

 

 

Bibeltext:

 

(11,1-2) Das Wort, das vom Herrn an Jeremia erging: Hört die Worte dieses Bundes! Du sollst sie den Leuten von Juda und den Einwohnern Jerusalems verkünden.

 

(11,3-4) Du sollst ihnen sagen: So spricht der Herr, der Gott Israels:

Verflucht der Mensch, der nicht hört auf die Worte dieses Bundes, die ich euren Vätern aufgetragen habe, als ich sei aus Ägypten herausgeführte (…)

 

(11,9-10) Der Herr sagte zu mir:

Es gibt eine Verschwörung unter den Leuten von Juda und den Einwohnern Jerusalems. Sie sind zurückgekehrt zu den Sünden ihrer Väter, die sich weigerten, meinen Worten zu gehorchen. Auch sie sind fremden Göttern nachgelaufen, um ihnen zu dienen. Das Haus Israel und das Haus Juda haben meinen Bund gebrochen, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe.

 

(11,11-12) Darum – so spricht der Herr:

Jetzt bringe ich Unheil über sie, dem sie nicht entgehen können. Schreine sie dann zu mir, so werde ich nicht auf sie hören. Wenn aber die Städte Judas und die Einwohner Jerusalems hingehen und zu den Göttern schreien, denen sie Opfer darbringen, dann werden diese zur Zeit der Not ihnen ganz gewiss nicht helfen können.

 

(11,13) Denn so zahlreich wie deine Städte sind auch deine Götter, Juda und so zahlreich wie die Straßen Jerusalems sind die schändlichen Altäre, die ihr errichtet habt, um den Baal zu opfern.

 

(11,17) Der Herr der Heere, der dich pflanzte, hat Unheil über dich verhängt wegen der bösen Taten, die das haus Israel und das Haus Juda verübten: dem Baal opferten sie, um mich zu erzürnen.

 

 

10.Gericht oder Heil für die Nachbarn:

(12,14-17)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel droht Gott den Nachbarvölkern der Israeliten bei der Anbetung des Baals mit der Vernichtung!

 

 

Bibeltext:

 

(12,14) So spricht der Herr

Alle meine bösen Nachbarn, die das Erbteil antasten, was ich meinem Volk Israel zum Erbe gegeben habe, führwahr, ich reiße sie von ihrem Boden weg; doch auch das Haus Juda reiße ich aus ihrer Mitte.

 

(12,15) Aber nachdem ich sie weggerissen habe, will ich mich ihrer wieder erbarmen und sei zurückbringen, einen jeden in sein Erbteil und in seine Heimat.

 

(12,16) Lernen sie dann die rechte Lebensweise meines Volkes, so dass sie bei meinem Namen schwören: So wahr der Herr lebt, wie sei vorher mein Volk gelehrt hatten, beim Baal zu schwören, dann sollen sie inmitten meines Volkes wiederhergestellt werden.

 

(12,17) Gehorchen sie jedoch nicht, so werde ich diese Volk völlig ausreißen und vernichten – Spruch des Herrn.

 

 

11.Gottes Strafe im Gleichnis:

(13,1-14)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel zerschmettert Gott Juda und Jerusalem, zeigt dabei weder Schonung, weder Erbarmen noch Mitleid, weil das Volk anderen Göttern nachläuft, ihnen dient und sie anbetet!

 

 

Bibeltext:

 

(13,8-9) Nun erging das Wort des Herrn an mich: So spricht der Herr:

Ebenso verderbe ich die stolze Pracht Judas und Jerusalems, wie groß sie auch sei.

 

(13,10) Dieses böse Volk weigert sich, auf meine Worte zu hören, es folgt dem Treib seines Herzens und läuft anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen und sie anzubeten; (…)

 

(13,12) Du sollst ihnen das folgende Wort ausrichten: So spricht der Herr, der Gott Israels:

(13,14) Ich zerschmettere sie, den einen am anderen, Väter und Söhne zugleich – Spruch des Herrn, Keine Schonung, kein Mitleid und kein Erbarmen hält mich ab, sie zu vernichten.

 

 

12.Von Gott verworfen:

(14,10-18)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel macht Gott den (falschen) Propheten aufgrund erlogener Visionen und leerer Wahrsagerei durch Hunger und Schwert ein Ende!

 

Die Leute, denen die (falschen) Propheten weissagen, liegen hingestreckt durch Hunger und Schwert auf den Straßen Jerusalems!

 

In diesem Kapitel werden auch Propheten und Priester in fremde Länder verschleppt!

 

 

Bibeltext:

 

(14,10) So spricht der Herr von diesem Volk:

Haltlos hin und her zu schweifen, das lieben sie; ihren Füßen gönnen sie keine Ruhe. Doch der Herr hat kein Gefallen an ihnen. Jetzt denkt er an ihre Schuld und straft ihre Sünden.

 

(14,11-12) Und der Herr sprach zu mir:

Bete nicht um dass Wohlergehen dieses Volkes! Auch wenn sie fasten, höre ich nicht auf ihr flehen; wenn sie Brandopfer und Speiseopfer darbringen, habe ich keinen Gefallen an ihnen. Durch Schwert, Hunger und Pest mache ich ihnen ein Ende.

 

(14,13) Da sagte ich: Ach Herr und Gott, die Propheten sagen doch zu ihnen:

Ihr werdet das Schwert nicht sehen, der Hunger wird nicht über euch kommen, sondern beständiges Heil gewähre ich euch an diesem Ort.

 

(14,14) Aber der Herr erwiderte mir:

Lüge ist, was die Propheten in meinem Namen verkünden. Ich habe sie weder gesandt noch beauftragt, ich habe nicht zu ihnen gesprochen. Erlogene Visionen, leere Wahrsagerei und selbsterdachten Betrug verkünden sie euch.

 

(14,15) Darum spreche ich, der Herr, so gegen die Propheten, die in meinem Namen weissagen, obwohl ich sie nicht gesandt habe und die behaupten, Schwert und Hunger werde es nicht geben in diesem Land: Durch Schwert und Hunger werden diese Propheten enden.

 

(14,16) Die Leute aber, denen sie weissagen, werden auf den Straßen Jerusalems liegen, hingestreckt durch Hunger und Schwert. Niemand wird sie begraben, sie, ihre Frauen, Söhne und Töchter. So gieße ich das verdiente Unheil über sie aus.

 

(14,18) (…) Ja, auch Propheten und Priester werden verschleppt, in ein Land, das sie nicht kennen.

 

 

13.Die Gründe für das Gericht:

(16,10-18)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vertreibt Gott sein Volk aus dem Land, weil sei anderen Göttern nachlaufen und andere Götter anbeten!

 

 

Bibeltext:

 

(16,10) Wenn du nun diesem Volk alles verkündest und man dich fragt: Warum droht der Herr uns all dieses Schwere Unheil an? Worin besteht unsere Schuld und welche Sünde haben wir gegen den Herrn, unseren Gott begangen?

 

(16,11) So antworte ihnen:

Eure Väter haben mich verlassen – Spruch des Herrn; sie liefen anderen Göttern nach, dienten ihnen und beteten sie an. Mich aber haben sie verlassen und meine Weisung nicht befolgt.

 

(16,13) Darum schleudere ich euch aus diesem Land hinaus, in das Land, das euch und euren Vätern unbekannt war. Dort mögt ihr anderen Göttern dienen Tag und Nacht; ich aber werde euch keine Gnade mehr schenken.

 

(16,18) So vergelte ich zunächst nach dem Maß ihrer Schuld und Sünde, weil sie mein Land durch das Aas ihrer Scheusale entweiht und mein Erbteil mit ihren abscheulichen Götzen angefüllt haben.

 

 

14.Die Sabbatheiligung:

(17,19-27)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel beauftragt Gott Juda und alle Einwohner Jerusalems, den Sabbat zu heiligen. Bei Gesetzesbruch droht Gott mit Feuer, das die Paläste Jerusalems verzehrt!

 

 

Bibeltext:

 

(17,19) So sprach der Herr zu mir:

(17,20) Sag zu ihnen: Hört das Wort des Herrn, ihr Könige von Juda, ganz Juda und alle Einwohner Jerusalems, die ihr durch diese Tore kommt.

 

(17,21) So spricht der Herr:

Hütet euch um euer Leben willen, am Tag des Sabbats eine Last zu tragen und durch die Tore Jerusalems hereinzubringen.

 

(17,22) Auch dürft ihr am Sabbat keine Last aus euren Häusern hinaustragen und keinerlei Arbeit verrichten. Vielmehr sollt ihr den Sabbat heiligen, wie ich es euch euren Vätern geboten habe.

 

(17,27) Wenn ihr aber nicht auf mein Gebot hört, den Sabbat zu heiligen, keine Last zu tragen und am Sabbat durch die Tore Jerusalems zu bringen, dann lege ich Feuer an seine Tore, das Jerusalems Paläste verzehrt und nie mehr erlischt.

 

 

15.Drohreden und ihre Folgen:

(19,1-20,6)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bringt Gott Juda und Jerusalem durch das Schwert zu Fall, weil sie dem Baal eine Kulthöhe gebaut haben und ihre Söhne als Brandopfer für den Baal geopfert haben!

 

 

Bibeltext:

 

(19,1-2) Der Herr sprach zu mir:

Geh und kauf dir einen irdenen Krug und nimm einige Älteste des Volkes und der Priester mit dir! Dann geh hinaus zum Tal Ben-Hinnom am Eingang des Scherbentors! Dort verkünde die Worte, die ich dir sage.

 

(19,3) Du sollst sagen: Hört das Wort des Herrn, ihr Könige und die Einwohner Jerusalems! So spricht der Herr der Heere, der Gott Israels:

Seht, ich bringe solches Unheil über diesen Ort, dass jedem, der davon hört, die Ohren gellen.

 

(19,4) Denn sie haben mich verlassen, mir diesen Ort entfremdet und an ihm anderen Göttern geopfert, die ihnen, ihren Vätern und den Königen von Juda früher unbekannt waren. Mit dem Blut Unschuldiger haben sie diesen Ort angefüllt.

 

(19,5) Sie haben dem Baal eine Kulthöhe gebaut, um ihre Söhne als Brandopfer für den Baal im Feuer zu verbrennen, was ich nie befohlen oder angeordnet habe und was mir niemals in den Sinn gekommen ist.

 

(19,6-7) Seht, darum werden Tage kommen – Spruch des Herrn – da wird man diesen Ort nicht mehr Tofet oder Tal Ben-Hinnom nennen, sondern Mordtal. Dann vereitle ich die Pläne Judas und Jerusalems an diesem Ort. Ich bringe sie vor den Augen ihrer Feinde durch das Schwert zu Fall und durch die Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten. Ich gebe die Leichen den Vögeln des Himmels und den Tieren des Feldes zum Fraß.

 

 

16.Gegen die falschen Propheten:

(23,9-32)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel geht Gott (mit Zorn) gegen die falschen Propheten vor, weil sie Visionen verkünden, die aus dem eigenen Herzen stammen, nicht aus dem Mund des Herrn!

 

 

Bibeltext:

 

(23,9) Über die Propheten:

(23,11) Sogar Prophet und Priester sind ruchlose Frevler, selbst in meinem Haus stöße ich auf ihrer Schlechtigkeit – Spruch des Herrn.

 

(23,12) Deshalb wird ihr Weg für sie, wie ein schlüpfriger Pfad; (…) Denn Unheil bringe ich über sie, das Jahr der Bestrafung – Spruch des Herrn.

 

(23,13) Zwar habe ich euch bei Samarias Propheten hässliches gesehen:

Sie weissagten im Namen des Baal und verführten mein Volk Israel.

 

(23,14) Aber bei den Propheten Jerusalems sah ich grauenhafte Dinge:

Sie brechen die Ehe, gehen mit Lügen um und bestärken die Bösen, so dass keiner Umkehrt von seinen bösen Treiben. Für mich sind alle wie Sodom, Jerusalems Einwohner sind für mich wie Gomorra.

 

(23,15) Darum – so spricht der Herr der Heere gegen die Propheten:

Ich gebe ihnen Wermut zu essen und Giftwasser zu trinken; denn von den Propheten Jerusalems ist Frevel ausgegangen ins ganze Land.

 

(23,16) So spricht der Herr der Heere:

Hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch weissagen. Sie betören euch nur; sie verkünden Visionen, die aus dem eigenen Herzen stammen, nicht aus dem Mund des Herrn.

 

(23,20) Der Zorn des Herrn hört nicht auf, bis er die Pläne seines Herzens ausgeführt und vollbracht hat. Am Ende der Tage werdet ihr es klar erkennen.

 

(23,21) Ich habe diese Propheten nicht ausgesandt, dennoch laufen sie; ich habe nicht zu ihnen gesprochen, dennoch weissagen sie.

 

 

 

17.Die Warnung vor dem Götzendienst:

(44,1-14)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel rottet Gott ganz Juda aus, weil sie andere Götter anbeten und ihnen dienen!

 

 

Bibeltext:

 

(44;1) Das Wort, das an Jeremia erging für alle Judäer, die in Ägypten wohnten (…)

 

(44,2) So spricht der Herr der Heere, der Gott Israels:

Ihr selbst habt all das Unheil miterlebt, das ich über Jerusalem und alle Städte Judas gebracht habe. Seht, heute sind sie Trümmerstätten, die niemand mehr bewohnt.

 

(44,3) Das ist die Folge ihrer bösen Tate; sie erzürnten mich, indem sie hingingen, um anderen Göttern, die sie früher nicht kannten, zu opfern und zu dienen, sie, ihr und eure Väter.

 

(44,4) Wohl habe ich immer wieder all meine Knechte, die Propheten zu euch gesandt mit der Mahnung: Verübt doch nicht einen solchen Gräuel, den ich so hasse.

 

(44,5) Sie aber haben nicht gehört und mir ihr Ohr nicht zugeneigt, so dass sei sich von ihrer Bosheit bekehrt und nicht mehr anderen Göttern geopfert hätten.

 

(44,6) Daher ergoss sich mein Grimm und Zorn und wütete in den Städten Judas und in den Straßen Jerusalems, so dass sie zur Trümmerstätte und Wüste wurden, wie sie heute noch sind.

 

(44,8) Denn ihr erzürnt mich durch das Tun eurer Hände, weil ihr anderen Göttern opfert in Ägypten, wohin ihr ausgewandert seid, um euch dort niederzulassen. So rottet ihr euch selbst aus und werdet zum Fluch und Gespött bei allen Völkern der Erde.

 

 

18.Die Drohreden über die Völker: (Über Babel)

(Das Ende des Exils)

(50,2-7)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel sind die Götterbilder Babels zerschmettert!

 

 

Bibeltext:

 

(50,2) Verkündet unter den Völkern und meldet (errichtet ein Wegzeichen und meldet) verheimlicht nichts sondern sagt:

Erobert ist Babel, zuschanden ist Bel, zerschmettert Merodach

(zuschanden sind seine Götterbilder, zerschmettert seine Götzen)

 

 

19.Gottes Größe:

(51,15-19)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel gehen die nichtigen Götzenbilder zur Zeit ihrer Heimsuchung zugrunde!

 

 

Bibeltext:

 

(51,17) Töricht steht jeder Mensch da, ohne Erkenntnis, beschämt jeder Goldschmied mit seinem Götzenbild; denn seine Bilder sind Trug, kein Atem ist in ihnen.

 

(51,18) Nichtig sind sei, ein Spottgebilde. Zur Zeit der Heimsuchung gehen sie zugrunde.

 

 

DAS BUCH EZECHIEL:

 

Die religiöse Intoleranz des Buches Ezechiel:

 

Inhalt:

 

1.Die Zerstörung der Kultstätten

2.Die Entweihung des Tempels

3.Gegen die falschen Propheten

4.Gegen die Götzendiener

5.Die zahlreichen Treulosigkeiten Israels

6.Die Verderbtheit aller Schichten des Volkes

7.Das Gericht über Ägypten

 

Zusammenfassend:

 

Die religiöse Intoleranz des Buches Ezechiel richtet sich im wesendlichen gegen das Gottesvolk selbst, beispielsweise Strafgerichte (Gottes) wegen der Verehrung fremder Götter!

(sieh Kap. „Die Strafandrohungen und Strafgerichte Gottes gegen die Israeliten“)

 

Im Buch Ezechiel vernichtet Gott die Götzen Ägyptens!

(siehe Kap. „Das Gericht über Ägypten“ 30,1-26)

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Die Zerstörung der Kultstätten:

(6,1-14)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vernichtet Gott selbst mit dem Schwert die Kultstätten der Israeliten, vernichtet die Opferaltäre, verwüstet die Altäre und zerstört die Götzen der Israeliten!

 

 

Bibeltext:

 

(6,1-3) Das Wort des Herrn erging an mich:

Menschensohn, richte dein Gesicht auf die Berge Israels; sprich als Prophet zu ihnen und sag: Ihr Berge Israels, hört das Wort Gottes, des Herrn! So spricht Gott der Herr, zu den Bergen und Hügeln, zu den Schluchten und Tälern: Ich selbst werde das Schwert über euch bringen und eure Kultstätten zerstören.

 

(6,4-5) Eure Opferaltäre werden vernichtet und eure Räuchertische zerbrochen. Eure Opferaltäre werden vernichtet und eure Räuchertische zerbrochen. Eure Erschlagenen werfe ich vor eure Götzen hin. Die Leichen der Israeliten lege ich ihren Götzen zu Füßen. Eure Gebeine verstreue ich rings um eure Altäre.

 

(6,6-7) Überall wo ihr wohnt, werden die Städte verwüstet und die Kulthöhen veröden, denn eure Altäre sollen verwüstet und öde sein, eure Götzen zerbrochen und verschwunden, eure Räuchertische zerschlagen, eure Machwerke vernichtet. Mitten unter euch liegen die Erschlagenen. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.

 

(6,13) Wenn die Erschlagenen mitten unter ihren Götzenbildern liegen, rings um ihre Altäre, auf allen Hügeln, auf den Bergeshöhen, unter jedem üppigen Baum und jeder schattigen Eiche, an den Stellen, wo sie all ihren Götzen den beruhigenden Duft ihrer Opfer spendeten, dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.

 

 

2.Die Entweihung des Tempels:

(8,5-18)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Wegen folgender Gräueltaten geht Gott in diesem Kapitel mit Zorn gegen Israel vor und zeigt dabei weder Mitleid noch Schonung:

 

Weil 70 Männer der Ältesten Israels Bilder von abscheulichen kleinen und großen Tieren, die in die Wand des Tempels eingeritzt waren, anbeten!

 

Weil die Frauen den Tammus beweinen!

 

Weil 25 Männer am Eingang des Tempels die Sonne anbeten!

 

 

Bibeltext:

 

(8,5) Er sagte zu mir:

Menschensohn, richte deinen Blick nach Norden! Ich blickte nach Norden; da sah ich nördlich des Tores, beim Eingang, den Altar mit jenem Bild, das die Eifersucht des Herrn erregt.

 

(8,6) Er sagte zu mir:

Menschensohn, siehst du, was man hier treibt? Es sind große Gräueltaten, die das Haus Israel hier begeht; sie bleiben meinem Heiligtum fern. Aber du wirst noch größere Gräueltaten sehen.

 

(8,7) Dann brachte er mich zum Eingang des Vorhofs. Ich sah, ein Loch war in der Wand! (…)

 

(8,9-10) Er sagte zu mir:

Geh hinein, sieh dir die schlimmen Gräueltaten an, die man dort begeht. Ich ging hinein und sah: viele Bilder von abscheulichen kleinen und großen Tieren und allen Götzen des Hauses Israel; sie waren ringsum in die Wand eingeritzt.

 

(8,11) Siebzig Männer von den Ältesten des Hauses Israel (…) standen davor. Jeder hatte seine Räucherpfanne in der Hand und der Duft der Weihrauchwolken stieg empor.

 

(8,13) Er sagte zu mir:

Du wirst sehen, dass sie noch größere Gräueltaten begehen

 

(8,14-15) Dann brachte er mich zum Nordtor am Haus des Herrn. Dort saßen Frauen, die Tammus beweinten. Er sagte zu mir:

Hast du es gesehen, Menschensohn? Aber du wirst noch größere Gräueltaten sehen.

 

(8,16) Dann brachte er mich zum Innenhof des Hauses des Herrn. Am Eingang zum Tempel des Herrn, zwischen Vorhalle und Altar, standen etwa 25 Männer, mit dem Rücken zum Tempel des Herrn, mit dem Gesicht nach Osten. Sie beteten, nach Osten gewandt, die Sonne an.

 

(8,17) Er sagte zu mir:

Hast du es gesehen, Menschensohn? Waren im Haus Juda die Gräueltaten, die es hier beging, immer noch genug? (…)

 

(8,18) Darum werde auch ich voll Zorn handeln. Mein Auge wird kein Mitleid zeigen und ich werde keine Schonung üben (…)

 

 

3.Gegen die falschen Propheten:

(13,1-23)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel schildert, wie Gott gegen die falschen Propheten Israels, die aus ihrem eigenen Herzen heraus prophetisch reden, nichtige Visionen und falsche Orakel verkünden, vorgeht!

 

Dieses Kapitel schildert, wie Gott gegen die Frauen Israels vorgeht, die Zauberbinden und Zaubermützen herstellen!

 

 

Bibeltext:

 

(13,1-2) Das Wort des Herrn erging an mich:

Menschensohn, sprich als Prophet gegen die Propheten Israels und sag zu denen, die aus ihrem eigenen Herzen heraus prophetisch reden: Hört das Wort des Herrn!

 

(13,3) So spricht Gott, der Herr:

Weh den törichten Propheten, die nur ihrem eigenen Geist folgen und nichts geschaut haben.

 

(13,6) Sie haben nichtige Visionen, verkünden falsche Orakel und sagen:

Spruch des Herrn – obwohl der Herr sie nicht gesandt hat. (…)

 

(13,8-9) Darum – so spricht Gott, der Herr:

Weil ihr leere Worte gemacht habt und trügerische Visionen hattet, darum gehe ich gegen euch vor – Spruch Gottes des Herrn. Ich strecke meine Hand gegen die Propheten aus, die nichtige Visionen haben und falsche Orakel verkünden. (…)

 

(13,17-18) Du Menschensohn, richte dein Gesicht auf die Töchter deines Volkes, die aus ihrem Herzen heraus prophetisch reden. Sprich als Prophet gegen sie! Sag: So spricht Gott, der Herr:

Weh den Frauen, die Zauberbinden für alle Handgelenke nähen und Zaubermützen für Leute jeder Größe anfertigen. (…)

 

 

4.Gegen die Götzendiener:

(14,1-11)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel merzt Gott die Götzendiener, Israeliten wie Fremde, aus dem Volk aus!

 

 

Bibeltext:

 

(14,1-2) Einige von den Ältesten Israels kamen zu mir und setzten sich vor mir nieder. Da erging das Wort des Herrn an mich:

 

(14,3) Menschensohn, diese Männer haben die Götzen in ihr Herz geschlossen, sie haben sie vor sich aufgestellt; das wurde für sie der Anlass, in Schuld zu fallen. Und jetzt soll ich mich von ihnen befragen lassen?

 

(14,5) Ich werde das Haus Israel hart anfassen, weil sie alle sich um ihrer Götzen willen von mir abgewandt haben.

 

(14,6-7) Darum sag zum Haus Israel: So spricht Gott der Herr:

Kehrt um! Verlasst eure Götzen und wendet eure Augen ab von all euren abscheulichen Göttern! Wenn jemand aus dem Haus Israel oder aus den in Israel lebenden Fremden sich von mir abwendet, wenn er die Götzen in sein Herz schließt und sie vor sich aufstellt – was für ihn der Anlass wird, in Schuld zu fallen – und wenn er dann zum Propheten kommt, um mich zu befragen, dann werde ich, der Herr, ihm in eigener Person antworten:

 

(14,8) Ich richte meinen Blick gegen diesen Mann und mache ihn zum sprichwörtlichen (warnenden) Zeichen, ich merze ihn aus meinem Volk aus. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.

 

(14,9) Wenn der Prophet sich jedoch dazu verleiten lässt, etwas zu sagen, dann habe ich, der Herr diesen Propheten verleitet und ich werde meine Hand gegen ihn ausstrecken und ihn mitten in meinem Volk Israel vernichten.

 

 

5.Die zahlreichen Treulosigkeiten Israels:

(20,1-44)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel schildert, wie Israel die Rechtsvorschriften und die Sabbattage missachten und andere Götter anbeten! Deshalb will Gott als König über Israel herrschen und seinen Zorn ausgießen!

 

 

Bibeltext:

 

(20,2-3) Da erging das Wort des Herrn an mich: Menschensohn redet mit den Ältesten Israels und sag zu ihnen:

So spricht Gott, der Herr:

 

(20,7-8) Und ich sagte zu ihnen:

Ihr alle, werft die Götzen weg, an denen eure Augen hängen. Macht euch nicht unrein durch die Gräueltaten Ägyptens! Ich bin der Herr, euer Gott. Sie aber widersetzten sich mir und wollten nicht auf mich hören. Keiner warf die Götzen weg, an denen seine Augen hingen und sie sagten sich nicht los von den Götzen Ägyptens. Da sagte ich: Ich will meinen Zorn über sie ausgießen und meinen Grimm an ihnen auslassen, mitten in Ägypten.

 

(20,12-13) Auch meine Sabbattage gab ich ihnen zum Zeichen (des Bundes) zwischen mir und ihnen. Daran sollte man erkennen, dass ich, der Herr, Israel heilige. Aber das haus Israel widersetzte sich mir in der Wüste. Sie lebten nicht nach meinen Gesetzen und wiesen meine Rechtsvorschriften zurück, die der Mensch befolgen muss, damit er durch sie am Leben bleibt. Auch meine Sabbattage entweihen sie völlig. Da sagte ich: Ich will in der Wüste über sie meinen Zorn ausgießen und sie vernichten.

 

(20,30-31) Darum sag zum Haus Israel: So spricht Gott der Herr:

Wie schon eure Väter, so macht auch ihr euch unrein und lauft in eurer Untreue ihren Götzen nach. Wenn ihr eure Gaben darbringt, eure Söhne durch das Feuer gehen lasst, wenn ihr euch bis zum heutigen Tag immer wieder unrein macht mit all euren Götzen, soll ich mich dann von euch befragen lasen, ihr vom Haus Israel? So war ich lebe – Spruch Gottes, des Herrn – ich lasse mich von euch nicht befragen.

 

(20,33) So wahr ich lebe – Spruch Gottes, des Herrn:

Ich will mit starker Hand und hoch erhobenem Arm über euch als König herrschen und dabei meinen Zorn über euch ausgießen.

 

 

6.Die Verderbtheit aller Schichten des Volkes:

(22,23-31)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vernichtet Gott das Land im Feuer seines Zorns, weil die Priester das Gesetz Gottes vergewaltigen, nicht mehr zwischen heilig und unheilig unterscheiden und den Sabbat brechen!

 

 

Bibeltext:

 

(22,23-24) Das Wort des Herrn erging an mich: Menschensohn sag zu diesem Land:

 

(22,26) Seine Priester vergewaltigen mein Gesetz. Sie entweihen was mir heilig ist. Zwischen heilig und nichtheilig machen sie keinen Unterschied. Sie belehren niemand mehr zwischen unrein und rein und vor meinen Sabbattagen verschließen sie die Augen. So werde ich mitten unter ihnen entweiht.

 

(22,31) Darum schütte ich meinen Groll über sie aus. Ich vernichte sie im Feuer meines Zorns. (…)

 

 

7.Das Gericht über Ägypten:

(30,1-26)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vernichtet Gott die Götzen Ägyptens und führt das Ende der Götter von Memfis herbei!

 

 

Bibeltext:

 

(30,1-2) Das Wort des Herrn erging an mich:

Menschensohn, tritt als Prophet auf und sag: So spricht Gott, der Herr:

 

(30,13) So spricht Gott, der Herr:

Ich will die Götzen vernichten. Ich führe das Ende der Götter von Memfis herbei

 

 

DAS BUCH HOSEA:

 

Die religiöse Intoleranz des Buches Hosea:

 

Inhalt:

 

1.Der Prozess gegen das treulose Israel

2.Der neue Bund

3.Das Gericht über die Priester

4.Die Sünde Israels

5.Die Tage der Abrechnung

6.Der Untergang von Kult und Königtum

7.Gottes große Liebe

8.Das unzuverlässige Volk

9.Die letzte Abrechnung

 

Gesamtanalyse:

 

Die Kapitel zur Thematik der religiösen Intoleranz beziehen sich im Buch Hosea im wesentlichen auf die Strafgerichte Gottes gegen die Israeliten, aufgrund der Anbetung fremder Götter (Baale) oder aufgrund der Anbetung von Kultstätten und Seinmahle auf Bergen oder untere Bäumen!

 

(Siehe Kapitel „Die Strafandrohungen- und Strafgerichte Gottes gegen die Israeliten“)

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Der Prozess gegen das treulose Israel:

(2,4-17)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bestraft Gott Israel, weil es dem Baal Rauchopfer dargebracht hat!

 

In diesem Kapitel macht Gott allen Feiern und Neumondfesten, Sabbaten und festlichen Tagen ein Ende!

 

 

Bibeltext:

 

(2,4) Verklagt eure Mutter, verklagt sie! Denn sie ist nicht meine Frau und ich bin nicht ihr Mann. Sie soll von ihrem Gesicht das Dirnenzeichen entfernen und von ihren Brüsten die Male des Ehebruchs.

 

(2,5-6) Sonst ziehe ich sie nackt aus und stelle sie hin wie am Tag ihrer Geburt; ich mache sie der Wüste gleich, wie verdorrtes Land mache ich sie und lasse sie verdursten. Auch mit ihren Kindern habe ich kein Erbarmen; denn es sind Dirnenkinder.

 

(2,13) Ich mache all ihren Freuden ein Ende, ihren Feiern und Neumondfesten, ihren Sabbaten und den anderen festlichen Tagen.

 

(2,15) Ich bestrafe sie für all die Feste, an denen sie den Baal Rauchopfer dargebracht hat; sie hat ihre Ringe und ihren Schmuck angelegt und ist ihren Liebhabern gefolgt, mich aber hat sie vergessen – Spruch des Herrn.

 

 

2.Der neue Bund:

(2,18-25)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel lässt Gott die Baale aus dem Mund der Israeliten verschwinden, so dass niemand mehr ihre Namen anruft!

 

 

Bibeltext:

 

(2,18) An jenem Tag – Spruch des Herrn – wirst du zu mir sagen: Mein Mann und nicht mehr: Mein Baal!

 

(2,19) Ich lasse die Namen der Baale aus ihrem Mund verschwinden, so dass niemand mehr ihre Namen anruft.

 

 

3.Das Gericht über die Priester:

(4,1-10)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bestraft Gott die Priester wie das Volk, weil ihnen Treue und Gotteserkenntnis fehlt, weil sie die Weisungen Gottes vergessen haben und weil sie Unzucht getrieben haben!

 

 

Bibeltext:

 

(4,1) Hört das Wort des Herrn, ihr Söhne Israels! Denn der Herr erhebt Klage gegen die Bewohner des Landes: Es gibt keine Treue und keine Liebe und keine Gotteserkenntnis im Land.

 

(4,3) Darum soll das Land verdorren, jeder, der darin wohnt, soll verwelken (…)

 

(4,6) Mein Volk kommt um, weil ihm die Erkenntnis fehlt. Weil du die Erkenntnis verworfen hast, darum verwerfe ich auch dich als meinen Priester. Du hast die Weisung deines Gottes vergessen; deshalb vergesse auch ich deine Söhne.

 

(5,9) Darum wird es dem Priester ergehen wie dem Volk: Ich bestrafe ihn für sein Verhalten, seine Taten vergelte ich ihm.

 

(5,10) Sie werden zwar essen, doch sei werden nicht satt, sie treiben Unzucht, aber sie vermehren sich nicht. Ja, sie haben den Herrn verlassen und sich an Unzucht gehalten.

 

 

4.Die Sünde Israels:

(4,11-19)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel geht das Gottesvolk mit Schande zugrunde, weil es auf den Bergen und unter Bäumen Schlacht- und Rauchopfer darbringt und ein Götzenbild aus Holz befragt!

 

 

Bibeltext:

 

(4,11-12) Der Opferwein raubt meinem Volk den Verstand: Es befragt sein Götzenbild aus Holz, von seinem Stock erwartet es Auskunft. Ja, der Geist der Unzucht führt es irre. Es hat seinen Gott verlassen und es ist zur Dirne geworden.

 

(4,13) Sie feiern Schlachtopfer auf den Höhen der Berge, auf den Hügeln bringen sie Rauchopfer dar, unter Eichen, Storaxbäumen und Terebinthen, deren Schatten so angenehm ist.

 

(4,16-17) Ja, Israel ist störrisch wie eine störrische Kuh (…) Efraim ist im Bund mit den Götzen.

 

(4,19) Doch ein Sturm rafft sie mit seinen Flügeln dahin, sie gehen mit Schande zugrunde wegen ihrer Altäre.

 

 

5.Die Tage der Abrechnung:

(8,1-9,6)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel entbrennt der Zorn Gottes über das Haus Israel, weil sie den und mit Gott gebrochen, seine Gesetze missachtet haben und weil sie Götzen aus Silber und Gold (Kalb von Samaria) angebetet haben!

 

 

Bibeltext:

 

(8,1-3) Stoßt ins Horn! Denn wie ein Geier kommt das Unheil über das Haus des Herrn, weil sie meinen Bund nicht halten und mein Gesetz missachten. Sie schreien zwar zu mir: Mein Gott! Wir, Israel, kennen dich doch. Aber Israel hat das Gute verworfen. Darum soll der Feind es verfolgen.

 

(8,4-5) (…) Sie machen sich Götzen aus ihrem Silber und Gold – wohl damit es vernichtet wird. Samaria, dein Kalb ist verworfen. Mein Zorn ist entbrannt, gegen sie; wie lange sind sie noch unfähig, sich zu läutern?

 

(8,6) Denn wer sind Israel und das Kalb? Ein Handwerker hat das Kalb gemacht und es ist kein Gott. Ja, zersplittert soll es am Boden liegen, das Kalb von Samaria.

 

(8,11) Efraim hat viele Altäre gebaut, um sich zu entsündigen, doch die Altäre sind ihm zur Sünde geworden.

 

(8,12) Ich kann ihnen noch so viele Gesetze aufschreiben, sie gelten ihnen so wenig wie die eines Fremden.

 

(8,13) Schlachtopfer lieben sie, sie opfern Fleisch und essen davon; der Herr aber hart kein Gefallen an ihnen. Jetzt denkt er an ihre Schuld und straft sie für ihre Sünden: Sie müssen zurück nach Ägypten.

 

 

6.Der Untergang von Kult und Königtum:

(10,1-15)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel zerschlägt Gott selbst die Altäre und Steinmahle der Israeliten. Die Kulthöhen werden verwüstet!

 

 

Bibeltext:

 

(10,1) Israel war ein üppiger Weinstock, der seine Frucht brachte. Je fruchtbarer er war, desto mehr opferte man auf den Altären. Je schöner sein Land wurde, um so schöner schmückten sie die Steinmahle.

 

(10,2) Ihr Herz ist geteilt, jetzt müssen sie büßen. Der Herr selbst zerschlägt ihre Altäre und zerstört ihre Steinmahle.

 

(10,8) Verwüstet werden die Unheilvollen Kulthöhen, die Sünde Israels. Dornen und Disteln überwuchern ihre Altäre.

 

 

7.Gottes große Liebe:

(11,1-11)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wütet das Schwert in den Städten Israels, weil sie den Baalen opfern und den Götterbildern Rauchopfer darbringen!

 

 

Bibeltext:

 

(11,1-2) Als Israel jung war, gewann ich ihn lieb, ich rief meinen Sohn aus Ägypten. Je mehr ich sie rief, desto mehr liefen sie von mir weg. Sie opferten den Baalen und brachten den Götterbildern Rauchopfer dar.

 

(11,6) Das Schwert wird in seinen Städten wüten; es wird seinen Schwätzern den Garaus machen und wegen ihrer Pläne vernichten.

 

(11,7) Mein Volk verharrt in der Treulosigkeit; sie rufen zu Baal, doch er hilft ihnen nicht auf.

 

 

8.Das unzuverlässige Volk:

(12,1-15)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel lässt Gott an Efraim die Blutschuld büßen lassen, die Beschimpfung heimzahlen und durch die Propheten Vernichtung senden, weil sie in Gilgal den Stieren opferten!

 

 

Bibeltext:

 

(12,1) Mit Lügen umzingelt mich Efraim, mit Betrug das Haus Israel. (…)

 

(12,11) Ich rede zu den Propheten, ich lasse sie viele Visionen sehen und durch die Propheten sende ich Vernichtung.

 

(12,12) Schon in Gilead beging man Verbrechen und auch jetzt handeln sie völlig verkehrt. Sie opfern in Gilgal den Stieren; darum werden auch ihre Altäre den Steinhaufen gleichen, die man neben den Äckern aufhäuft.

 

(12,15) Efraim hat Gott bitter gekränkt, darum wird sein Herr ihn die Blutschuld büßen lassen und ihm die Beschimpfung heimzahlen.

 

 

9.Die letzte Abrechnung:

(13,1-14,1)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vernichtet Gott Israel, weil sie Götzen aus Silber und gegossene Bilder anbeten!

 

In diesem Kapitel verfallen die Bewohner Samariens der Strafe Gottes, die Einwohner werden mit dem Schwert getötet, die Kinder werden zerschmettert und die schwangeren Frauen werden aufgeschlitzt!

 

 

Bibeltext:

 

(13,1) Wenn Efraim redete, zitterten alle. Er war in Israel mächtig. Dann aber machte er sich schuldig durch Baal und er verfiel dem Tod.

 

(13,2) Nun sündigen sie weiter und machen sich aus ihrem Silber gegossene Bilder, kunstfertig stellen sie Götzen her – alles nur ein Machwerk von Schmieden. Ihnen, so sagen sie, müsst ihr opfern. Menschen küssen Kälber.

 

(13,4) ich aber, ich bin der Herr, die Gott, seit der Zeit in Ägypten; du sollst keine anderen Götter kennen als mich. Es gibt keinen Retter außer mir.

 

(13,9) Ich vernichte dich Israel. Wer kommt dir zu Hilfe?

 

(14,1) Samaria verfällt seiner Strafe, weil es sich empört hat gegen seine Gott. Seine Bewohner fallen unter dem Schwert, ihre Kinder werden zerschmettert, die schwangeren Frauen werden aufgeschlitzt.

 

 

DAS BUCH AMOS:

 

Die religiöse Intoleranz des Buches Amos:

 

Inhalt:

 

1.Über Juda und Israel

2.Das Gericht über Samaria

3.Der wahre Gottesdienst

4.Die dritte Vision: Das Senkblei

5.Gegen die Ausbeutung

 

Gesamtanalyse:

 

Die Kapitel zur religiösen Intoleranz des Buches Amos beziehen sich im wesendlichen auf Strafgerichte Gottes gegen die Israeliten, verursacht aufgrund der Anbetung fremder Götter oder Kultstätten!

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Über Juda und Israel:

(2,4-16)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel schickt Gott Feuer gegen Juda und gegen Jerusalems Paläste, weil sie die Weisung des Herrn nicht beachteten, seine Gesetze nicht befolgten und sich von Lügengöttern irreführen lassen!

 

 

Bibeltext:

 

(2,4-5) So spricht der Herr:

Wegen der drei Verbrechen, die Juda beging, wegen der vier nehme ich es nicht zurück. Wie sie die Weisung des Herrn missachteten und seine Gesetze nicht befolgten, weil sie sich irreführen ließen von ihren Lügengöttern, denen schon ihre Väter gefolgt sind., darum schicke ich Feuer gegen Juda; es frisst Jerusalems Paläste.

 

 

2.Das Gericht über Samaria:

(3,9-15)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel zieht Gott Israel an den Altären von Bet-El zur Rechenschaft!

 

 

Bibeltext:

 

(3,14) Ja, an dem Tag, an dem ich Israel für seine Verbrechen zur Rechenschaft ziehe, werde ich an den Altären von Bet-El die Strafe vollziehen: Die Hörner des Altars werden abgehauen und fallen zu Boden.

 

 

3.Der wahre Gottesdienst:

(5,21-27)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel verbannt Gott die Israeliten in die Gebiete jenseits von Damaskus, weil sie Gott zu schlechte Opfertiere bzw. Opfergaben dargebracht haben!

 

 

Bibeltext:

 

(5,21-22) Ich hasse eure Feste, ich verabscheue sie und kann eure Feiern nicht riechen. Wenn ihr mir Brandopfer darbringt, ich habe keinen Gefallen an euren Gaben und eure Heilsopfer will ich nicht sehen.

 

(5,25) Habt ihr mir etwa Schlachtopfer und Gaben dargebracht, während der vierzig Jahre in der Wüste, ihr vom Haus Israel?

 

(5,26) Ihr werdet (den Gott) Sakkut als euren König vor euch hertragen müssen und den Kewan, euren Sterngott, eure Götter, die ihr euch selber gemacht habt.

 

(5,27) Ich will euch in die Gebiete jenseits von Damaskus verbannen, spricht der Herr; Gott der Heere ist sein Name.

 

 

4.Die dritte Vision: Das Senkblei:

(7,7-9)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In dieser Vision werden Isaaks Kulthöhen verwüstet!

 

 

Bibeltext:

 

(7,7) Dies zeigte mir Gott, der Herr, in einer Vision:

Er stand auf einer Mauer und hatte ein Senkblei in der Hand.

 

(7,8-9) (…) Da sagte der Herr:

Sieh her, mit dem Senkblei prüfe ich mein Volk Israel. Ich verschone es nicht noch einmal. Isaaks Kulthöhen werden verwüstet und Israels Heiligtümer zerstört; mit dem Schwert in der Hand erhebe ich mich gegen das Haus Jerobeam.

 

 

5.Gegen die Ausbeutung:

(8,4-14)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel stürzen alle, die beim Götzenbild von Samaria schwören!

 

 

Bibeltext:

 

(8,4) Hört dieses Wort, die ihr die schwachen verfolgt und die armen im Land unterdrückt.

 

(8,5) Ihr sagt: Wann ist das Neumondfest vorbei? Wir wollen Getreide verkaufen. Und wann ist der Sabbat vorbei? Wir wollen den Kornspeicher öffnen, das Maß kleiner und den Preis größer machen und die Gewichte fälschen.

 

(8,9-10) An jenem Tag – Spruch Gottes, des Herrn – lasse ich am Mittag die Sonne untergehen und breite am helllichten Tage über die Erde Finsternis aus. Ich verwandle eure Feste in Trauer und all eure Lieder in Totenklage.

 

(8,14) Alle, die beim Götzenbild von Samaria schwören und sagen: So wahr dein Gott lebt, Dan, so wahr dein Geleibter lebt, Beerscheba! Sei werden zu Boden stürzen und sich nicht mehr erheben.

 

 

DAS BUCH MICHA:

 

Die religiöse Intoleranz des Buches Micha:

 

Inhalt:

 

1.Gegen Samaria

2.Gegen die habgierigen Propheten

3.Gegen die bestechlichen Führer Israels

4.Der heilige Rest

 

Gesamtanalyse:

 

Die Kapitel zur religiösen Intoleranz des Buches Micha beziehen sich im wesentlichen auf die Strafgerichte Gottes gegen Samarien und gegen habgierige  (falscher) Propheten aufgrund Anbetung fremder Götter oder Kultstädten!

 

Bemerkenswert am Bericht „Gegen die bestechlichen Führer Israels“ (3,9-12) ist die Tatsache, dass Gott Jerusalem zu einem Trümmerhaufen macht, unter anderem weil die Priester „Das Recht verabscheuen“ und gegen Bezahlung lehren!

 

Diesbezüglich verabscheuen christliche Geistliche im grunde das Recht Gottes (das Gesetz Gottes) weil sie gegen Bezahlung lehren und sich doch auf Gott berufen!

 

In der Bundesrepublik Deutschland werden die Gehälter und die Besoldung von Geistlichen durch den staatlichen Einzug von Mitgliedsbeiträgen der christlichen Kirchen (Kirchensteuer) vom Staat eingezogen! Zusätzlich werden in fast allen Bundesländern die Gehälter, die Besoldung und die Renten von Geistlichen vom Staat bezuschusst!

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Gegen Samaria:

(1,2-7)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel macht Gott Samaria zu einem Trümmerfeld, die geschnitzten Bilder werden zerschlagen, die Weihegaben im Feuer verbrannt und die Götzen zerstört!

 

 

Bibeltext:

 

(1,2) Hört, alle ihr Völker, horcht auf Erde und alles, was sie erfüllt:

Gott, der Herr, tritt als Zeuge gegen euch auf, der Herr tritt heraus aus seinem heiligen Palast.

 

(1,5) Das alles geschieht wegen Jakobs Vergehen und wegen der Sünde des Hauses Israel. Was ist Jakobs Vergehen? Ist es nicht Samaria? Und was ist die Sünde Judas? Ist es nicht Jerusalem?

 

(1,6) Darum mache ich Samaria zu einem Trümmerfeld, zu einem Acker, auf dem man Reben pflanzt (…)

 

(1,7) Alle seine geschnitzten Bilder werden zerschlagen, alle seine Weihegaben im Feuer verbrannt, alle seine Götzen zerstöre ich. Denn mit Dirnenlohn wurden sie zusammengekauft und zu Dirnenlohn werden sie wieder.

 

 

2.Gegen die habgierigen Propheten:

(3,5-8)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel kommt die Nacht und die Finsternis über die (falschen) Propheten dass sie keine Visionen mehr haben und nicht mehr Wahrsagen können. Die Seher werden zuschanden!

 

 

Bibeltext:

 

(3,5) So spricht der Herr gegen die Propheten:

Sie verführen mein Volk. Haben sie etwas zu beißen, dann rufen sie: Friede!

Wer ihnen aber nichts in den Mund steckt, dem sagen sie den Heiligen Krieg an.

 

(3,6) Darum kommt die Nacht über euch, in der ihr keine Visionen mehr habt und die Finsternis, in der ihr nicht mehr wahrsagen könnt. Die Sonne geht unter für diese Propheten und der Tag wird schwarz über ihnen.

 

(3,7) Die Seher werden zuschanden, die Wahrsager müssen sich schämen. Sie müssen alle ihren Bart verhüllen; denn Gottes antwort bleibt aus.

 

 

3.Gegen die bestechlichen Führer Israels:

(3,9-12)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wird Jerusalem zu einem Trümmerhaufen, unter anderem weil die Priester gegen Bezahlung lehren!

 

Bemerkenswert an diesem Bericht ist die Tatsache, dass auch die Priester (Geistlichen) der christlichen Kirchen gegen Bezahlung lehren, beispielsweise im Religionsunterricht!

 

In der Bundesrepublik Deutschland werden die Gehälter von Geistlichen finanziert durch die Mitgliedsbeiträge der christlichen Kirchen sogar durch den Staat in Form der Kirchensteuer eingezogen. Zusätzlich werden in Deutschland in fast allen Ländern die Besoldungen und Renten von Geistlichen bezuschusst!

 

 

Bibeltext:

 

(3,9) Hört doch ihr Häupter des Hauses Jakob und ihr Richter aus dem Haus Israel!

Ihr verabscheut das recht und macht alles krumm, was gerade ist.

 

(3,11) Die Häupter dieser Stadt sprechen Recht und nehmen dafür Geschenke an, ihre Priester lehren gegen Bezahlung. Ihr Propheten wahrsagen für Geld und doch berufen sie sich auf den Herrn und sagen:

Ist nicht der Herr in unserer Mitte? Kein Unheil kann über uns kommen.

 

(3,12) Darum wir Zion euretwegen zum Acker, den man umpflügt. Jerusalem wird zu einem Trümmerhaufen, der Tempelberg zu einer überwucherten Höhe.

 

 

4.Der heilige Rest:

(5,6-14)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vernichtet Gott beim Rest Jakobs die Götterbilder!

 

In diesem Kapitel vernichtet Gott beim Rest Jakobs die geweihten Steinmahle!

 

In diesem Kapitel reißt Gott beim Rest Jakobs die Kultpfähle aus!

 

 

Bibeltext:

 

(5,6) Dann ist der Rest Jakobs inmitten vieler Völker, wie der Tau, der auf die Pflanzen fällt, der auf niemand angewiesen ist und auf keinen Menschenmehr zu warten braucht.

 

(5,11) Ich vernichte die Zaubermittel in deiner Hand und es wird in dir keine Zeichendeuter mehr geben.

 

(5,12) Ich vernichte deine Götterbilder und deine geweihten Steinmahle und du wirst dich nicht mehr niederwerfen vor das Werk deiner Hände.

 

(5,13) Die Kultpfähle in deiner Mitte reiße ich aus und zerstöre deine Städte.

 

 

DAS BUCH NAHUM:

 

Die religiöse Intoleranz des Buches Nahum:

 

Inhalt:

 

1.Gottes Macht in Gnade und Gericht

2.Ninives vergebliche Auflehnung gegen Gott

 

 

1.Gottes Macht in Gnade und Gericht:

(1,2-8)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel beschreibt einen eifernden und rächenden Gott!

 

 

Bibeltext:

 

(1,2) Ein eifernder und rächender Gott ist der Herr. Der Herr übt Rache und ist voll Zorn. Der Herr übt Rache an seinen Gegnern und hält fest am Zorn gegen seine Feinde.

 

 

2.Ninives vergebliche Auflehnung gegen Gott:

(1,9-2,1)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel reißt Gott in Ninive aus dem Haus seines Gottes die Götzen und Gussbilder!

 

 

Bibeltext:

 

(1,14) Der Herr hat über dich bestimmt:

Von dir soll es keine Nachkommen mehr geben. Aus dem Haus deines Gottes reiße ich Götze und Gussbild. Ich schaufle dein Grab; denn du bist verächtlich geworden.

 

 

DAS BUCH ZEFANJA:

 

Die religiöse Intoleranz des Buches Zefanja:

 

Inhalt:

 

1.Das Gericht über Juda

2.Das Gericht über die Nachbarvölker

 

 

1.Das Gericht über Juda:

(1,2-13)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Strafgericht rottet Gott in Juda und Jerusalem die Reste des Baalsdienstes, samt den Namen der Götzenpriester aus!

 

In diesem Strafgericht rottet Gott in Juda und Jerusalem alle aus, die sich auf den Dächern vor den Sternen niederwerfen!

 

In diesem Strafgericht rottet Gott in Juda und Jerusalem alle aus, die sich zwar vor Gott niederwerfen, aber gleichzeitig ihrem Moloch schwören!

 

In diesem Strafgericht rottet Gott in Juda und Jerusalem alle aus die dem Herrn den Rücken kehren und ihn nicht mehr suchen!

 

 

Bibeltext:

 

(1,4-6) Ich strecke meine Hand gegen Juda aus und gegen alle Einwohner Jerusalems und ich rotte an diesem Ort die Reste des Baalsdienstes aus, samt den Namen der Götzenpriester, alle die sich auf den Dächern niederwerfen, vor dem Heer des Himmels, auch alle, die sich vor dem Herrn niederwerfen, zugleich aber auch bei ihrem Moloch schwören und alle, die ihn nicht suchen und nicht nach ihm fragen.

 

 

2.Das Gericht über die Nachbarvölker:

(2,4-15)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vernichtet Gott alle Götter der Erde!

 

 

Bibeltext:

 

(2,9) Darum – Spruch des Herrn der Heere, des Gottes Israels: (…)

(2,11) Furchterregend tritt der Herr gegen sie auf. Ja, er vernichtet alle Götter der Erde (…)

 

 

 

DAS BUCH SACHARJA:

 

Die religiöse Intoleranz des Buches Sacharja:

 

Inhalt:

 

1.Die Vernichtung der Götter und der falschen Propheten

 

 

Einzelkapitel:

 

1.Die Vernichtung der Götter und der falschen Propheten:

(13,2-6)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel rottet Gott die Namen der Götzenbilder im Land aus!

 

 

Bibeltext:

 

(13,2) An jenem Tag – Spruch des Herrn der Heere – werde ich die Namen der Götzenbilder im Land ausrotten, so dass man sich nicht mehr an sie erinnert. Auch die Propheten und den Geist der Unreinheit werde ich aus dem Land vertreiben.

 

(13,3) Wenn dann noch einer als Prophet auftritt, so werden sein Vater und seine Mutter, die ihn hervorgebracht haben, zu ihm sagen:

Du sollst nicht am Leben bleiben; denn du hast im Namen des Herrn falsches gesagt. Sein Vater und seine Mutter, die ihn hervorgebracht haben, werden ihn durchbohren, weil er als Prophet auftrat.

 

 

DAS BUCH MALEACHI:

 

Die religiöse Intoleranz des Buches Maleachi:

 

Inhalt:

 

1.Die rechte Gottesverehrung

 

 

Einzelkapitel:

 

1.Die rechte Gottesverehrung:

(1,6-14)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel kritisiert Gott die Priester aufgrund fehlerhafter Opfertiere!

 

 

Bibeltext:

 

(1,6) Der Sohn ehrt seinen Vater und der Knecht seinen Herrn. Wenn ich der Vater bin – wo bleibt dann die Ehrerbietung?

Wenn ich der Herr bin – wo bleibt dann die Furcht vor mir, spricht der Herr der Heere zu euch, ihr Priester, die ihr meinen Namen verachtet. Doch ihr sagt: Wodurch verachten wir denn deinen Namen!

 

(1,7) Ihr bringt auf meinem Altar eklige Speisen dar. Ihr sagt: Wodurch erregen wir deinen Eckel? Dadurch dass ihr sagt: Der Tisch des Herrn ist nicht so wichtig.

 

(1,8) Wenn ihr ein blindes Tier als Schlachtopfer darbringt, ist das nicht schlecht? Und wenn ihr ein lahmes und krankes Tier darbringt, ist das nicht schlecht? (…)

 

(1,14) Verflucht ist der Betrüger, der dem Herrn ein männliches Tier seiner Herde gelobt, dann aber ein fehlerhaftes Tier schlachtet (…)

 

 

DAS NEUE TESTAMENT:

 

Die religiöse Intoleranz des Neuen Testaments:

 

Vorwort:

 

Entgegen der christlichen Theologie der (religiösen) Toleranz des Christentums stehen im Neuen Testament zutiefst intolerante Aussagen, Schriften und Kapitel gegenüber!

 

Zusammenfassend lässt sich die religiöse Intoleranz des Neuen Testaments in mehrere Kernbereiche unterteilen:

 

Die Judenfeindlichkeit des Neuen Testaments:

 

(Die Judenfeindlichkeit des Neuen Testaments ist in dieser Auflistung nur am Rande erörtert, eine ausführliche Erörterung ist gesondert unter dem Artikel „Die Judenfeindlichkeit des Neuen Testaments“ beschrieben.)

 

Religiöse Intoleranz: (Ungläubigen-, Atheisten-, Heidenfeindlichkeit)

 

Grundsätzlich gehen im Neuen Testament alle zugrunde bzw. ins Verderben, die sich nicht zu Christus bekehren und dem Evangelium nicht gehorchen (Juden/Heiden/Atheisten) bzw. droht das Strafgericht Gottes und die Vernichtung im Feuer.

 

Der zornige Rachegott des Alten Testaments taucht im Neuen Testament ebenfalls wieder auf!

 

Im Neuen Testament droht Jesus allen Städten, die sich nicht zu ihm bekehren, mit einem Strafgericht, schlimmer als bei Sodom und Gomorra.

 

Grundsätzlich wird im Neuen Testament niemandem Vergeben, der den Heiligen Geist lästert (In den Paulinischen Briefen droht auch allen, die den Sohn Gottes lästern, die Vernichtung im Feuer)

 

Im Neuen Testament verdienen alle den Tod, die Tiere d.h. die Natur anbeten.

(Naturreligionen)

 

Schwertmission und Kreuzzug:

 

Nach Aussage des Matthäusevangeliums kommt Jesus nicht auf die Erde um den Frieden zu bringen, sondern das Schwert!

(siehe Kap. „Aufforderung zu furchtlosem Bekenntnis 10,16-39)

 

Die Aussage der Kapitel über die Gefangennahme Jesu deuten auf eine Bewaffnung, zumindest der Begleiter Jesu hin!

 

Das Neue Testament fordert die Christen dazu auf, das Evangelium mit dem Schwert zu verteidigen.

(siehe Kap. „Aufruf zum Kampf“ Eph.6,10-20)

 

 

Der Erfüllungsauftrag Christi:

 

Nach Aussage des Matthäusevangeliums kommt Jesus auf die Erde, nicht um das Gesetz der (alten) Propheten, beispielsweise die Gesetzbücher Moses, zu verändern, sondern zu Erfüllen!

(siehe Kap. „Vom Gesetz und den Propheten“ Matth.5,17-20)

 

Das Christentum übernahm von den Juden das Alte Testament als Heilige Schrift. Basierend auf dem Erfüllungsauftrag Christi, zusammen mit den Strafandrohungen des Neuen Testaments gegen andere Religionen und gegen alle, die sich nicht zu Christus bekehren oder dem Evangelium nicht gehorchen, konnte sich das Christentum, beispielsweise die kirchliche Inquisition die gewaltsame Vernichtung andere Religionen (Juden/Heiden/Moslems/Atheisten) oder anderer Götterkulte (z.B. Hexenkulte) die Vernichtung fremder Kultstätten oder die Verfolgung innerkirchlicher Glaubensabweichler (Häretiker) religiös rechtfertigen!

 

 

DAS MATTHÄUSEVANGELIUM:

 

Die religiöse Intoleranz des Matthäusevangeliums:

 

Inhalt:

 

1.Johannes der Täufer

2.Vom Gesetz und den Propheten

3.Vom Töten und der Versöhnung

4.Anweisung für die Mission

5.Aufforderung zu furchtlosen Bekenntnis

6.Vom Gericht über die galiläischen Städte

7.Die Verteidigungsrede Jesu

8.Sinn und Zweck der Gleichnisse

9.Warnung vor der Verführung und Verachtung der Jünger

10.Worte gegen die Schriftgelehrten und die Pharisäer

11.Das Gleichnis vom treuen und vom schlechten Knecht

12.Vom Weltgericht

13.Der Gang zum Ölberg

14.Die Gefangennahme

15.Die Verhandlung vor Pilatus

 

 

Zusammenfassende Analyse der religiösen Intoleranz des Matthäusevangeliums:

 

Im Matthäusevangelium bezeichnet Johannes der Täufer die Pharisäer und Sadduzäer als „Schlangenbrut“ und kündigt ihnen das Gericht an!

(sieh Kap. „Johannes der Täufer“ 3,1-12)

 

Nach Aussage des Matthäusevangeliums kommt Jesus auf die Erde um die Gesetze der Propheten zu Erfüllen (Die Gesetzbücher Moses)

(siehe Kap. „Vom Gesetz und den Propheten“ 5,17-20)

 

Basierend auf dem Erfüllungsauftrag Christi, zusammen mit der Übernahme des Alten Testaments (Die Gesetzbücher Moses) als Heilige Schrift, konnte sich das Christentum bzw. die Kirche stellvertretend im Namen Christi die gewaltsame Verfolgung bzw. Vernichtung anderer Religionen oder Götterkulte (beispielsweise die im Buch Exodus geforderte Tötung von Hexen oder Zauberern) religiös rechtfertigen!

 

Im Matthäusevangelium droht Jesus allen, die ihre Brüder als „Gottlose Narren“ bezeichnet, mit dem Feuer der Hölle!

(siehe Kap. „Vom Töten und der Versöhnung“ 5,21-26)

 

Im Matthäusevangelium droht Jesus jenen Städten, die sich nicht bekehren wollen, ein schlimmeres Strafgericht als bei Sodom und Gomorra an!

(siehe Kap. „Vom Gericht über die Galiläischen Städte“ 11,20-24)

 

Im Matthäusevangelium wird niemandem vergeben, der den Heiligen Geist lästert!

(siehe Kap. „Verteidigungsrede Jesu“ 12,22-37)

 

Im Matthäusevangelium bezeichnet Jesus die jüdischen Schriftgelehrten und die Pharisäer als „Söhne der Prophetenmörder“, als „Nattern und Schlangenbrut“, droht ihnen das „Strafgericht der Hölle“ und die „Blutrache“ an!

(siehe Kap. „Worte gegen die Schriftgelehrten und die Pharisäer“ 23,1-39)

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Johannes der Täufer:

(3,1-12)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Judenfeindlich:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Johannes der Täufer die Pharisäer und Sadduzäer als „Schlangenbrut“ und droht diesen das kommende Gericht an!

 

In diesem Kapitel tauft Jesus später die Pharisäer und Sadduzäer mit Feuer „Feuertaufe“!

 

In diesem Kapitel droht Johannes der Täufer den Juden das Gericht an und die „Verbrennung im nie erlöschendem Feuer“!

 

 

Bibeltext:

 

(3,7) Als Johannes der Täufer sah, dass viele Pharisäer und Sadduzäer zur Taufe kamen sagte er zu ihnen: Ihr Schlangenbrut, wer hat euch denn gelehrt, dass ihr dem kommenden Gericht entrinnen könnt?

 

(3,11) Ich taufe euch nur mit Wasser. Der aber, der nach mir kommt (Jesus?) ist stärker als ich. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

 

(3,12) Schon hält er, (Jesus?) die Schaufel in der Hand; er (Jesus?) wird die Spreu vom Weizen trennen und den Weizen in seine Scheune (In die Kirche?) bringen; die Spreu aber wird er (Jesus?) in nie erlöschendem Feuer verbrennen.

 

 

2.Vom Gesetz und den Propheten:

(5,17-20)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Nach Aussage dieses Kapitels kommt Jesus auf die Erde, nicht um die Gesetze (Die Gesetzbücher Moses) und die Propheten aufzuheben sondern zu erfüllen!

 

Aufgrund dieser Aussage konnte und kann sich das Christentum bzw. die Kirche, stellvertretend im Namen Christi, durch die Erfüllung der Gesetzbücher Moses die Zerstörung fremder Kultstätten, die gewaltsame Vernichtung von Naturreligionen und Heiden, von Hexen (Hexenverbrennungen) oder Verfolgungen von Zauberern/Wahrsagern/Sternendeutern usw. beispielsweise durch die kirchliche Inquisition religiös rechtfertigen!

 

 

Bibeltext:

 

(5,17) Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen um aufzuheben, sondern zu erfüllen.

 

(5,19) Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der kleinste sein. Wert sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.

 

(5,20) Darum sage ich euch:

Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und die Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

 

 

3.Vom Töten und von der Versöhnung:

(5,21-26)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel droht Jesus allen, die ihre Brüder als „Gottlose Narren“ bezeichnet, mit dem Feuer der Hölle!

 

 

Bibeltext:

 

(5,22) Ich Jesus aber sage euch: Jeder, der seinen Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein und wer zu seinem Bruder sagt, du Dummkopf, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du Gottloser Narr, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.

 

 

4.Anweisung für die Mission:

(10,5-15)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Christliche Intoleranz:

 

In diesem Kapitel droht Jesus jenen Häusern und Städten ein schlimmeres Strafgericht als bei Sodom und Gomorra an, welche die Christenmissionare nicht aufnehmen oder hören wollen!

 

Die Aussage dieses Kapitels widerspricht der theologischen Lehrmeinung des Christentums von der bedingungslosen Feindesliebe und Gewaltlosigkeit Jesu!

 

 

Bibeltext:

 

(10,14-15) Wenn man euch (Christenmissionare) in einem Haus oder in einer Stadt nicht aufnimmt oder eure Worte nicht hören will, dann geht weg und schüttelt den Staub von euren Füßen. Amen das sage ich (Jesus) euch: Dem Gebiet von Sodom und Gomorra wird es am Tag des Gerichts nicht so schlimm ergehen wie dieser Stadt.

 

 

5.Aufforderung zu furchtlosem Bekenntnis:

(10,16-39)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Christliche Intoleranz:

 

In diesem Kapitel kommt Jesus nicht auf die Erde um den Frieden zu bringen, sondern das Schwert!

 

Aus dieser Aussage konnte und kann sich das Christentum bzw. die Kirche, stellvertretend im Namen Christi Schwertmissionen, Kreuzzüge oder gewaltsame Bekehrungen von Heiden religiös rechtfertigen!

 

Die Aussage dieses Kapitels widerspricht der theologischen Lehrmeinung des Christentums von der bedingungslosen Feindesliebe und Gewaltlosigkeit Jesu!

 

 

Bibeltext:

 

(10,34) Denkt nicht, ich (Jesus) sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen, sondern das Schwert.

 

(10,37) Wer Vater und Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig und wer Sohn und Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.

 

 

6.Vom Gericht über die Galiläischen Städte:

(11,20-24)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Christliche Intoleranz:

 

In diesem Kapitel macht Jesus den Städten Vorwürfe, weil sie sich nicht bekehren und droht diesen ein schlimmeres Strafgericht als bei Sodom an!

 

 

Bibeltext:

 

(11,20) Dann begann er (Jesus) den Städten, in denen er die meisten Wunder getan hat, Vorwürfe zu machen, weil sie sich nicht bekehrt hatten:

 

(11,22) Ja, das sage ich euch: Tyros und Sidon wird es am Tag des Gerichts ich so schlimm ergehen wie euch.

 

(11,23) Und du, Kafanaum, meinst du etwa, du wirst zum Himmel erhoben? Nein, in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen.

 

(11,24) Ja, das sage ich euch: Dem Gebiet von Sodom wird es am Tag des Gerichts nicht so schlimm ergehen wie dir.

 

 

7.Verteidigungsrede Jesu:

(12,22-37)

 

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Christliche Intoleranz:

 

In diesem Kapitel wird denen nicht vergeben, welche den Heiligen Geist lästern!

 

 

Bibeltext:

 

(12,30) Jesus sagte zu den Pharisäern: Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich; wer nicht für mich sammelt, der zerstreut.

 

(12,31) Darum sage ich (Jesus) euch: jede Sünde und Lästerung wird dem Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist werden nicht vergeben.

 

(12,32) Auch dem, der etwas gegen den Menschensohn sagt, wird vergeben werden; wer aber etwas gegen den Heiligen Geist sagt, dem wird nicht vergeben, weder in dieser noch in der zukünftigen Welt.

 

 

8.Sinn und Zweck der Gleichnisse:

(13,10-17)

 

Kritische Analyse dieses Kapitel:

 

Judenfeindlich:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Jesus die Juden als „Hartherziges Volk“, die sich nicht bekehren wollen!

 

 

Bibeltext:

 

(13,15) Denn das Herz dieses Volkes ist Hart geworden und mit ihren Ohren hören sie nur schwer und ihre Augen halten sie geschlossen, damit sie mit ihren Augen nicht sehen und mit ihren Ohren nicht hören, damit sie mit ihren Herzen nicht zur Einsicht kommen, damit sie sich nicht bekehren.

 

 

9.Warnung vor der Verführung und der Verachtung von Jüngern:

(18,6-11)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Verführung zur Selbstverstümmelung!

 

 

Bibeltext:

 

(18,6) Wer einer von diesen Kleinen, die an mich (Jesus) glauben, zum Bösen verführt, für den währe es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals im tiefen Meer versenkt werden.

 

(18,8) Wenn dich deine Hand oder dein Fuß zum Bösen verführt, dann hau ihn ab und wirf ihn weg! Es ist besser für dich, verstümmelt oder lahm in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen oder zwei Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden.

 

(18,9) Und wenn dich dein Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Es ist besser für dich, einäugig in das leben gelangen, als mit zwei Augen in das Feuer der Hölle geworfen werden.

 

 

 

10.Worte gegen die Schriftgelehrten und die Pharisäer:

(23,1-39)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Jesus die jüdischen Schriftgelehrten und die Pharisäer als „Söhne der Prophetenmörder“!

 

In diesem Kapitel bezeichnet Jesus die jüdischen Schriftgelehrten und die Pharisäer als „Nattern und Schlangenbrut“!

 

In diesem Kapitel droht Jesus den Pharisäern und den jüdischen Schriftgelehrten die „Blutrache“ an!

 

Dieses Kapitel widerspricht der theologischen Lehrmeinung des Christentums:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Jesus, der (angeblich) die bedingungslose Feindes- und Nächstenliebe predigt, die (jüdischen) Schriftgelehrten und die Pharisäer Als „Söhne der Prophetenmörder“ als „Nattern und Schlangenbrut“ und kündigt ihnen die „Blutrache“ an!

 

Dieses Kapitel verdeutlicht einen Grundwiderspruch des Christentums:

 

In diesem Kapitel verurteilt Jesus die jüdischen Schriftgelehrten und die Pharisäer, weil diese den Propheten Grabstätten und Denkmäler errichten, gleichzeitig errichten die Christen ihren Propheten (Christus) und den Heiligen Grabstätten und Denkmäler beispielsweise die Grabeskirche (Jesu) in Jerusalem oder die vielen Kirchen, die gleichzeitig als Grabesstätten für Geistliche oder Heilige dienen (Die Päpste werden sogar unter dem Vatikan begraben)

 

 

Bibeltext:

 

(23,29-30) Weh euch! Ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr errichtet den Propheten Grabstätten und schmückt die Denkmäler der Gerechten und sagt dabei: Wenn wir in den Tagen unserer Väter gelebt hätten, wären wir nicht wie sie am Tod der Propheten schuldig geworden.

 

(23,31-33) Damit bestätigt ihr selbst, dass ihr die Söhne der Prophetenmörder seid. Macht nur das Maß eurer Väter voll! Ihr Nattern und Schlangenbrut! Wie wollt ihr dem Strafgericht der Hölle entrinnen?

 

(23,35) So wird all das unschuldige Blut über euch kommen, das auf Erden vergossen worden ist, vom Blut Abels, des Gerechten bis zum Blut des Zacharias, Barachias Sohn, den Ihr im Vorhof zwischen dem Tempelgebäude und dem Altar ermordet habt.

 

 

11.Das Gleichnis vom treuen und vom schlechten Knecht:

(24,45-51)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel schlägt der Herr den schlechten Knecht in Stücke!

 

 

Bibeltext:

 

(24,51) Und der Herr wir ihn (den schlechten Knecht) in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Heuchlern zuweisen.

 

 

12.Vom Weltgericht:

(25,31-46)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wirft Christus (bei seiner Wiederkehr) die Verfluchten ins Feuer!

 

 

Bibeltext:

 

(25,41) Wenn der Menschensohn kommt: Dann wird er sich auf die linke Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist.

 

(Im Johannesevangelium verflucht Jesus das jüdische Volk)

 

 

13.Der Gang zum Ölberg:

(26,30-35)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel erschlägt Jesus den Hirten!

 

Die Aussage dieses Kapitels widerspricht der theologischen Lehrmeinung des Christentums von den Feindesliebe und Gewaltlosigkeit Jesu!

 

 

Bibeltext:

 

(26,31) Da sagte Jesu zu ihnen: (…) Ich werde den Hirten erschlagen, dann werden sich die Schafe zerstreuen.

 

 

14.Die Gefangennahme:

(26,47-56)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel deutet auf eine Bewaffnung, zumindest der Begleiter Jesu hin!

 

 

Bibeltext:

 

(26,47) Während er noch redete, kam Judas, einer der Zwölf, mit einer großen Schar von Männern, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet waren; sie waren von den Hohenpriestern und den Ältesten des Volkes geschickt worden.

 

(26,51) Doch einer von den Bergleitern Jesu zog sein Schwert, schlug auf den Diener des Hohenpriesters ein und hieb ihm ein Ohr ab.

 

(26,52) Da sagte Jesus zu ihm: Steck dein Schwert in die Scheide, denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.

 

15.Die Verhandlung vor Pilatus:

(27,11-26)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

„Selbstverfluchung des jüdischen Volkes“ aufgrund des Christusmördervorwurfs!

(siehe Kapitel „Die Judenfeindlichkeit des Neuen Testaments“)

 

Bibeltext:

(27,25) Da rief das ganze jüdische Volk: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder.

 

 

DAS MARKUSEVANGELIUM:

 

Die religiöse Intoleranz des Markusevangeliums:

 

 

Inhalt:

 

1.Verteidigungsrede Jesu

 

Einzelkapitel:

 

1.Verteidigungsrede Jesu:

(3,22-30)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Christliche Intoleranz:

 

Nach Aussage dieses Kapitels findet keiner Vergebung, der den Heiligen Geist lästert!

 

In den Paulusbriefen droht auch allen, die den Sohn Gottes (Christus) lästern, die Vernichtung „im nie erlöschendem Feuer“!

 

 

Bibeltext:

 

(3,28-29) Amen, das sage ich euch: Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden, soviel sie auch lästern mögen; wer aber den Heiligen Geist lästert, der findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern seine Sünde wird ewig an ihm haften.

 

 

DAS LUKASEVANGELIUM:

 

Die religiöse Intoleranz des Lukasevangeliums:

 

Inhalt:

 

1.Johannes der Täufer

2.Die Aussendung der 72 Jünger

3.Verrteidigungsrede Jesu

4.Worte gegen die Schriftgelehrten und Pharisäer

5.Aufforderung zum furchtlosem Bekenntnis

6.Von Frieden und Zwietracht

7.Mahnung zur Umkehr

8.Das Gleichnis vom anvertrauten Geld

9.Die Frage nach dem Messias

 

Zusammenfassende Analyse der religiösen Intoleranz des Lukasevangeliums:

 

Im Lukasevangelium droht Johannes der Täufer dem jüdischen Volk das kommende Gericht und die Feuertaufe durch Jesus an!

(siehe Kap. „Johannes der Täufer“ 3,1-20)

 

Im Lukasevangelium droht Jesus den Städten, die die Jünger nicht aufnehmen und nicht hören wollen, ein schlimmeres Strafgericht als bei Sodom an!

(siehe Kap. „Die Aussendung der 72 Jünger“ 10,1-16)

 

Im Lukasevangelium sind alle, die nicht für Jesus sind, seine Gegner!

(siehe Kap. „Verteidigungsrede Jesu“ 11,14-23)

 

Im Lukasevangelium wirft Jesus den Schriftgelehrten und den Pharisäern den „Prophetenmord“ vor und kündigt ihnen die „Blutrache“ an!

(siehe Kap. „Worte gegen die Schriftgelehrten und die Pharisäer“ 11,37-54)

 

Im Lukasevangelium wird niemandem vergeben, der den Heiligen Geist lästert!

(siehe Kap. „Aufforderung zu furchtlosem Bekenntnis“ 12,4-12)

 

Nach Aussage des Lukasevangeliums werden alle umkommen, die sich nicht zu Christus bekehren!

(siehe Kap. „Mahnung zur Umkehr“ 13,1-9)

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Johannes der Täufer:

(3,1-20)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Antijüdisch/Judenfeindlich:

 

Im Unterschied zum Matthäusevangelium kündigt Johannes der Täufer hier dem gesamten jüdischen Volk das kommende Gericht und die Feuertaufe durch Jesus an!

 

 

Bibeltext:

 

(3,7) Das (jüdische) Volk zog in Scharen zu ihm hinaus, um sich von ihm taufen zu lassen. Er sagte zu ihnen: Ihr Schlangenbrut, wer hat euch denn gelehrt, dass ihr dem kommendem Gericht entrinnen könnt?

 

(3,16-17) Johannes sagte zum Volk: Ich taufe euch nur mit Wasser. Es kommt aber einer, der stärker ist als ich. Er (Jesus?) wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. Schon ist die Schaufel an der Hand, um die Spreu vom Weizen zu trennen und den Weizen in seine Scheune (In die Kirche?) bringen, die Spreu wird er (Jesus?) im nie erlöschendem Feuer verbrennen.

 

 

2.Die Aussendung der 72 Jünger:

(10,1-16)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Christliche Intoleranz:

 

In diesem Kapitel droht Jesus allen Städten, die die Jünger nicht aufnehmen, ein Gericht an, schlimmer wie über Sodom!

 

 

Bibeltext:

 

(10,10) Wenn ihr Jünger aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann stellt euch auf die Straße und ruft:

 

(10,11) Selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren Füßen klebt, lassen wir euch zurück; doch das sollst ihr wissen: Sodom wird es an jenen Tag des Gerichts schlimmer ergehen wie euch.

 

(10,13) Weh dir Chorazin! Weh dir, Betsaida! Tyros und Sidon wird es am Tag des Gerichts nicht schlimmer ergehen als euch.

 

(10,16) Wer euch (Jünger) hört, der hört mich (Jesus) und wer euch (Jünger) ablehnt, der lehnt mich (Jesus) ab; wer aber mich (Jesus) ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat (Gott)

 

 

3.Verteidigungsrede Jesu:

(11,14-23)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Nach Aussage dieses Kapitels sind alle, die nicht für Jesus sind, gegen Jesus!

 

Aus dieser Aussage rechtfertigte sich der gläubige US-Präsident George W. Bush seine Rhetorik nach den Terroranschlägen in den USA:

 

Wer nicht für Amerika und für George W. Bush ist, der ist gegen Amerika und George W. Bush!

 

 

Bibeltext:

 

(11,23) Wer nicht für mich (Jesus) ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

 

 

4.Worte gegen die Pharisäer und die Schriftgelehrten:

(11,37-54)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wirft Jesus den Pharisäern und den (jüdischen) Schriftgelehrten den „Prophetenmord“ vor!

 

In diesem Kapitel kündigt Jesus den jüdischen Schriftgelehrten und den Pharisäern die Blutrache an!

(siehe Matthäusevangelium!)

 

Die Aussage dieses Kapitels widerspricht der theologischen Lehrmeinung des Christentums:

 

Dieses Kapitel beschreibt Jesus, der (angeblich) bedingungslose Feindes- und Nächstenliebe predigt, den jüdischen Schriftgelehrten und den Pharisäern den Prophetenmord vor und droht dieser Generation mit der „Blutrache“

 

 

Bibeltext:

 

(11,47-48) Weh euch! Ihr errichtet Denkmäler für die Propheten, die von euren Vätern umgebracht wurden. Damit bestätigt und billigt ihr, was eure Väter gemacht haben. Sie haben die Propheten umgebracht, ihr errichtet ihnen Bauten.

 

(11,50) Damit das Blut Abels, bis zum Blut des Zacharias, der im Vorhof zwischen Altar und Tempel umgebracht wurde. Ja das sage ich euch: An dieser Generation wird es (das Blut) gerächt werden.

 

 

5.Aufforderung zum furchtlosem Bekenntnis:

(12,4-12)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wird niemandem vergeben, der den Heiligen Geist lästert!

 

 

Bibeltext:

 

(12,8) Ich sage euch:

Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen.

 

(12,9) Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, der wird auch vor den Engeln Gottes verleugnet werden.

 

(12,10) Jedem, der etwas gegen den Menschensohn sagt, wird vergeben; wer aber den Heiligen Geist lästert, dem wird nicht vergeben.

 

 

6.Von Frieden und Zwietracht:

(12,49-53)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel kommt Jesus auf die Erde, um ein Feuer auf die Erde zu werfen!

 

In diesem Kapitel kommt Jesus auf die Erde, nicht um Frieden auf die Erde zu bringen, sondern Spaltung!

 

Die Aussage dieses Kapitels widerspricht der theologischen Lehrmeinung des Christentums eines Jesus als „gewaltlosen Friedensbringer“!

 

 

Bibeltext:

 

(12,49) Ich Jesus bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich (Jesus) es würde schon brennen.

 

(12,51) Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, ich sage euch, nicht Frieden, sondern Spaltung.

 

 

7.Mahnung zur Umkehr:

(13,1-9)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Christliche Intoleranz:

 

In diesem Kapitel werden alle umkommen, die sich nicht zu Christus bekehren!

 

Die Aussage dieses Kapitels widerspricht der theologischen Lehrmeinung des Christentums, über einen bedingungslose Gewaltlosigkeit und Nächstenliebe verkündenden Jesus:

 

In diesem Kapitel müsste Jesus, der bedingungslose Gewaltlosigkeit und Nächstenliebe verkündet, die Ermordung der Galiläer durch Pilatus verurteilen. Jesus aber rechtfertigt die Ermordung der Galiläer, weil sie Sünder waren. Zusätzlich droht Jesus allen, die sich nicht zu ihm bekehren, dass sie umkommen!

 

 

Bibeltext:

 

(13,1) Zu dieser Zeit kamen einige Leute zu Jesus und berichteten ihm von den Galiläern, die Pilatus beim Opfern umbringen ließ, so das sich ihr Blut mit dem der Opfertiere vermischte.

 

(13,2) Da sagte er (Jesus) zu ihnen: Meint ihr, das nur diese Galiläer Sünder waren, weil das mit ihnen geschehen ist, alle anderen Galiläer aber nicht?

 

(13,3) Nein, ihr werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt.

 

(13,4) Oder jene 18 Menschen, die beim Einsturz des Turms von Schiloach erschlagen wurden – meint ihr, dass nur sie Schuld auf sich geladen hatten, alle anderen Einwohner Jerusalems aber nicht?

 

(13,5) Nein, im Gegenteil: Ihr alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt.

 

 

8.Das Gleichnis vom anvertrauten Geld:

(19,11-27)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel verlangt Jesus die „Niedermachung“ seiner Feinde!

 

Die Aussage dieses Kapitels widerspricht dem Gebot der Feindesliebe und rechtfertigt Gewalt gegen die Feinde Christi!

 

 

Bibeltext:

 

(19,27) Ich (Jesus) sage euch: Doch meine Feinde, die nicht wollten, das ich ihr König werde – bringt sie her und macht sie vor meinen Augen nieder.

 

 

9.Die Frage nach dem Messias:

(20,41-44)

 

Bibeltext:

 

(20,42) (…) Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich mir zur Rechten und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße.

 

 

DAS JOHANNESEVANGELIUM:

 

Die religiöse Intoleranz des Johannesevangeliums:

 

Inhalt:

 

1.Das Ziel der Sendung Jesu

2.Der Täufer und der Messias

3.Der Streit im Hohen Rat um Jesus

4.Die wahren Kinder Abrahams

 

Zusammenfassende Analyse der religiösen Intoleranz des Johannesevangeliums:

 

Nach Aussage des Johannesevangeliums gehen alle zugrunde, die nicht an Jesus glauben!

(siehe Kap. „Das Ziel der Sendung Jesu“ 3,14-21)

 

Das Johannesevangelium teilt die Menschen in Gläubige und Ungläubige ein!

Die Ungläubigen gehen zugrunde!

(siehe Kap. „Das Ziel der Sendung Jesu“ 3,14-21)

 

Im Johannesevangelium droht allen, die dem Sohn Gottes nicht gehorchen, der Zorn Gottes!

(siehe Kap. „Der Täufer und der Messias“ 3,22-36)

 

Im Johannesevangelium bezichtigt Jesus den Juden der Teufelsvaterschaft!

(siehe Kap. „Die wahren Kinder Abrahams“ 8,30-47)

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Das Ziel der Sendung Jesu:

(3,14-21)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel gehen alle zugrunde, die nicht an Jesus glauben!

 

Dieses Kapitel teilt die Menschen in Gläubige und Ungläubige. Die Ungläubigen gehen zugrunde!

 

 

Bibeltext:

 

(3,14-15) Und wie Moses die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, in ihm das ewige Leben hat.

 

(3,16) Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat

 

(3,18) Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet; weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat.

 

 

2.Der Täufer und der Messias:

(3,22-36)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Christliche Intoleranz:

 

Dieses Kapitel droht allen, die dem Sohn Gottes nicht gehorchen, der Zorn Gottes!

 

 

Bibeltext:

 

(3,36) Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn Gottes (Christus) nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm.

 

 

3.Der Streit im Hohen Rat um Jesus:

(7,37-52)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Judenfeindlich:

 

In diesem Kapitel wird das jüdische Volk verflucht!

 

 

Bibeltext:

 

(7,37) Am letzten Tag des Festes, dem großen Tag, stellte sich Jesus hin und rief: wer Durst hat, komme zu mir und trinke, wer an mich glaubt.

 

(7,49) Dieses Volk jedoch, das vom Gesetz nichts versteht, verflucht ist es.

 

 

Die Aussage dieses Kapitels zeigt einen weitereichenden Indiz des Antisemitismus des Neuen Testaments:

 

Im Kapitel „Beim Weltgericht“ (Matth.25,31-46) wirft Christus bei seiner Wiederkehr die Verfluchten ins Feuer:

 

(25,41) Wenn der Menschensohn (Christus) kommt: Dann wird er sich auf die linke Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist.

 

Eine ähnliche Aussage findet sich auch im Kapitel „ Die Deutung des Gleichnisses vom Unkraut“ (Matth. 13,36-43):

 

(13,41-42) Der Menschensohn wird seine Engel aussenden und sie werden in seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben und werden sie in den Ofen werfen, indem das Feuer brennt.

 

Fazit dieser Aussagen:

 

Mehrere Aussagen im Neuen Testament deuten darauf hin, das Christus bei seiner Wiederkehr alle die sich nicht zu ihm bekehrten oder ihn anbeten (möglicherweise die Juden) mit der Verbrennung im Ofen!

 

 

4.Die wahren Kinder Abrahams:

(8,30-47)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Judenfeindlich:

 

In diesem Kapitel bezichtigt Jesus den Juden die Teufelsvaterschaft!

 

 

Bibeltext:

 

(8,43-44) Warum versteht ihr (Juden) nicht, was ich (Jesus) euch sage? Weil ihr (Juden) nicht imstande seid, mein Wort zu hören. Ihr Juden habt den Teufel zum Vater (d.h. das „Böse“ daher die Juden sind die „Söhne des Bösen“) und ihr (Juden) wollt das tun, wonach es eurem Vater (dem Teufel d.h. „Das Böse“) verlangt.

 

 

Unter anderem aus der Aussage dieses Berichtes hat die Dämonisierung der Juden und schließlich der christliche Antijudaismus einer seiner Wurzeln:

 

Die Dämonisierung (Satanisierung) der Juden zieht sich wie ein roter Faden durch die zweitausendjährige Geschichte des Christentums:

 

Über die frühen Kirchenlehrer...Über die Judenpogrome des Mittelalters... Über die Ritualmord und Hostienschändungsvorwürfe... Über Luther...Über die jüdisch-satanischen Weltverschwörungstheorien der Protokolle der Weisen von Zion...Bis zum Antisemitismus der Nationalsozialisten!

 

 

 

DIE PAULINISCHEN BRIEFE:

 

DER BRIEF AN DIE RÖMER:

 

Die religiöse Intoleranz des Römerbriefes:

 

Inhalt:

 

1.Gottes Zorn über die Ungerechtigkeit der Menschen

2.Der Mensch vor Gottes Gericht

3.Die Heiden und das Gesetz

4.Die Errettung ganz Israels

 

Zusammenfassung:

 

Nach Aussage des Römerbriefes droht allen der Tod, welche Tiere d.h. die Natur anbeten!

 

Im Römerbrief taucht der zornige Rachegott des Alten Testaments wieder auf!

 

Im Römerbrief gehen die Heiden zu Grunde!

 

Im Römerbrief bezeichnet Paulus die Juden vom Evangelium her als „Feinde Gottes“!

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Gottes Zorn über die Ungerechtigkeit des Menschen:

(1,18-32)

 

Christliche Intoleranz:

 

In diesem Kapitel offenbart sich der Zorn Gottes gegen die Naturreligionen, welche die Tiere anbeten!

 

Nach Aussage dieses Kapitels verdienen alle den Tod, welche Tiere d.h. die Natur anbeten!

 

Durch die Aussage dieses Kapitels, verbunden mit den Gesetzbüchern Moses (Altes Testament) in denen Gott die Anbetung von Tieren oder der Natur verbietet, konnte sich das Christentum die (gewaltsame) Vernichtung heidnischer Naturreligionen bei Germanen, Kelten, Slawen oder bei den Ureinwohnern Amerikas oder Australiens religiös rechtfertigen!

 

 

Bibeltext:

 

(1,18) Der Zorn Gottes wird vom Himmel her offenbart, wider aller Menschen, die die Wahrheit niederhalten. Sie verfielen in ihrem Denken der Nichtigkeit und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert.

 

(1,23) Sie vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit Bildern, die fliegende, vierfüßige und kriechende Tiere darstellen.

 

(1,32) Sie erkennen, dass Gottes Rechtsordnung bestimmt: Wer so handelt, verdient den Tod.

 

 

2.Der Mensch vor Gottes Gericht:

(2,1-11)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Nach Aussage dieses Kapitels trifft die Juden und die Griechen Not und Bedrängnis!

 

 

Bibeltext:

 

(2,9) Not und Bedrängnis wird jeden Menschen treffen, der das Böse tut, zuerst den Juden, aber ebenso den Griechen.

 

 

3.Die Heiden und das Gesetz:

(2,12-16)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Heidenfeindlich:

 

In diesem Kapitel gehen die Heiden zugrunde!

 

Bibeltext:

 

(2,12) Alle, die Sündigen, ohne das Gesetz zu haben (Die Heiden) werden auch ohne das Gesetz zugrunde gehen und alle, die unter dem Gesetz sündigten, werden durch das Gesetz gerichtet werden.

 

 

4.Die Errettung ganz Israels:

(11,25-36)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel bezeichnet Paulus die Juden vom Evangelium her als „Feinde Gottes“!

 

 

Bibeltext:

 

(11,25) Damit ihr euch nicht auf eigene Einsicht verlasst, Brüder, sollt ihr dieses Geheimnis wissen: Verstockung liegt auf einem Teil Israels. (…)

 

(11,28) Vom Evangelium her sind sie Feinde Gottes. (…)

 

 

DER ERSTE KORINTHERBRIEF:

 

Die religiöse Intoleranz des ersten Korintherbriefes:

 

Inhalt:

 

1.Die Auferweckung Christi und das Heil

 

 

Einzelkapitel:

 

1.Die Auferweckung Christi und das Heil:

(15,1-34)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel vernichtet Christus die Mächte der Welt!

 

Nach der Aussage dieses Kapitels konnte sich das Christentum bzw. die Kirche, stellvertretend im Namen Christi, die  (gewaltsame) Vernichtung fremder Königreiche oder (politischer) Mächte religiös rechtfertigen!

 

 

Bibeltext:

 

(15,23) es gibt aber eine bestimmte Reihenfolge: Erster ist Christus, dann folgen, wenn Christus kommt, alle, die zu ihm gehören.

 

(15,24) Danach kommt das Ende, wenn er jede Macht, Gewalt und Kraft vernichtet hat und seine Herrschaft Gott, dem Vater übergibt.

 

(15,25) Denn er muss Herrschen, bis Gott ihm alle Feinde unter die Füße gelegt hat.

 

 

 

DER ZWEITE KORINTHERBRIEF:

 

Die religiöse Intoleranz des zweiten Korintherbriefes:

 

Inhalt:

 

1.Dienst am Buchstaben und Dienst im Geist

2.Die Vorwürfe der Gegner

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Dienst am Buchstaben und Dienst im Geist:

(3,4-4,6)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Nach Aussage dieses Kapitels gehen möglicherweise die Ungläubigen verloren!

 

 

Bibeltext:

 

(4,3) Wenn unser Evangelium dennoch verhüllt ist, ist es nur denen verhüllt, die verloren gehen.

 

(4,4) Denn der Gott der Weltzeit hat das Denken der Ungläubigen verblendet, So strahl ihnen die Heilsbotschaft nicht auf, der Botschaft von der Herrlichkeit Christi, der Gottes Ebenbild ist.

 

 

2.Die Vorwürfe der Gegner:

(10,1-11)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel droht Paulus allen Ungehorsamen mit der Bestrafung!

 

 

Bibeltext:

 

(10,3) Wer leben zwar in dieser Welt, kämpfen aber nicht mit den Waffen dieser Welt.

 

(10,4-5) Die Waffen, die wir bei unserem Feldzug einsetzen, sind nicht irdisch, aber sie haben durch Gott die Macht, Festungen zu schleifen; mit ihnen reißen wir alle hohen Gedankengebäude nieder, die sich gegen die Erkenntnis Gottes auftürmen. Wir nehmen alles Denken gefangen, so dass es Christus gehorcht

 

(10,6) Wir sind entschlossen, alle Ungehorsamen zu strafen, sobald ihr wirklich gehorsam geworden seid.

 

 

DER GALATERBRIEF:

 

Die religiöse Intoleranz des Galaterbriefes:

 

Inhalt:

 

1.Der Anlass des Briefes

2.Freiheit oder Knechtschaft

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Der Anlass des Briefes:

(1,6-9)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel werden alle verflucht, die ein anderes Evangelium verkünden!

 

 

Bibeltext:

 

(1,6) Ich bin erstaunt, dass ihr euch so schnell von dem abwendet, der euch durch die Gnade Christi berufen hat und das ihr euch einem anderen Evangelium zuwendet.

 

(1,7) Doch es gibt kein anderes Evangelium, es gibt nur einige Leute, die euch verwirren und die das Evangelium Christi verfälschen wollen.

 

(1,8) Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündet, als wir euch verkündet haben, der sei verflucht.

 

 

2.Freiheit oder Knechtschaft:

(5,1-12)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel fallen alle, die sich Beschneiden lassen, aus der Gnade Christi heraus!

 

 

Bibeltext:

 

(5,1) Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Bleibt daher fest und lasst euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auferlegen.

 

(5,2) Hört, was ich, Paulus, euch sage: Wenn ihr euch Beschneiden lasst, wird Christus euch nichts nützen.

 

(5,4) Wenn ihr also durch das Gesetz gerecht werden wollt, dann habt ihr mit Christus nichts zu tun; ihr seid aus der Gnade herausgefallen.

 

 

DER EPHESERBRIEF:

 

Die religiöse Intoleranz des Epheserbriefes:

 

Inhalt:

 

1.Aufruf zum Kampf

 

Einzelbericht:

 

1.Aufruf zum Kampf:

(6,10-20)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel fordert die Christen auf, das Evangelium bzw. den Glauben mit dem Schwert zu Verteidigen!

 

Aufgrund des Kampfaufrufes dieses Kapitels konnte bzw. kann sich das Christentum bewaffnete, gewaltsame Auseinandersetzungen (Schwertmission, Kreuzzüge) im Namen Christi gegen andere Religionen, Kulturen oder gegen Ungläubige religiös rechtfertigen!

 

Zusätzlich zu diesem Kampfaufruf lässt sich das christliche Gebot der Feindesliebe dadurch umgehen, indem man religiöse, weltanschauliche Gegner oder politische Ideologien dämonisiert und mit dem Argument der „Bekämpfung des Bösen“ vernichtet!

 

Ein aktuelles Beispiel zeigen die „Kreuzzüge“ des gläubigen US-Präsidenten George W. Bush gegen die „Achse des Bösen“ bzw. gegen den islamischen Fundamentalisten Osama Bin Laden und das Terrornetzwerk EL-Kaida, indem der US-Präsident das „Wirken des Bösen“ erkennen will!

 

Mögliche Gegenbehauptungen christlicher Theologen, beispielsweise die Behauptung diese Aussage sei „symbolisch zu sehen“ (Schwert des Geistes) widersprechen sich insofern, weil eine Friedens- und Liebesreligion grundsätzlich keine Schwerter kennen dürfte…

 

 

Bibeltext:

 

(6,10) Und schließlich: Werdet stark durch die Kraft und Macht des Herrn!

 

(6,11) Zieht die Rüstung Gottes an, damit ihr den listigen Anschlägen des Teufels widerstehen könnt.

 

(6,13) Darum legt die Rüstung Gottes an, damit ihr am Tag des Unheils standhalten, alles vollbringen und den Kampf bestehen könnt.

 

(6,14) Seid also standhaft: Gürtet euch mit Wahrheit, zieht als Panzer die Gerechtigkeit an und als Schuhe die Bereitschaft, für das Evangelium des Friedens zu Kämpfen.

 

(6,16) Vor allem greift zum Schild des Glaubens! Mit ihm könnt ihr alle Geschosse des Bösen auslöschen.

 

(6,17) Nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes.

 

 

DER BRIEF AN DIE PHILIPPER:

 

Die religiöse Intoleranz des Philipperbriefes:

 

Inhalt:

 

1.Standhaftigkeit im Glauben

2.Sehnsucht nach voller Gemeinschaft mit Christus

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Standhaftigkeit im Glauben:

(3,1-6)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel bezeichnet die Beschnittenen Juden als „Hunde“!

 

 

Bibeltext:

 

(3,2) Gebt acht auf diese Hunde, gebt acht auf die falschen Lehrer, gebt acht auf die Verschnittenen.

 

Kommentar katholische Bibel:

 

(3,2) die falschen Lehrer, wörtlich die schlechten Arbeiter- „Verschnittenen“ bedeutet soviel wie „kastriert“ ironische Anspielung auf die Beschneidung.

 

 

2.Sehnsucht nach voller Gemeinschaft mit Christus:

(3,7-21)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Christliche Intoleranz:

 

In diesem Kapitel gehen die Feinde des Kreuzes Christi in das Verderben!

 

 

Bibeltext:

 

(3,18-19) Denn viele – von denen ich gesprochen habe, doch jetzt unter Tränen spreche – leben als Feinde des Kreuzes Christi. Ihr Ende ist das Verderben.

 

 

DER ERSTE THESSALONICHERBRIEF:

 

Die religiöse Intoleranz des ersten Thessalonicherbriefes:

 

Inhalt:

 

1.Die Aufnahme des Evangeliums durch die Gemeinde

 

 

Einzelkapitel:

 

1.Die Aufnahme des Evangeliums durch die Gemeinde:

(2,13-16)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel wirft Paulus den Juden die Kreuzigung Christi und die Ermordung der Propheten vor!

 

In diesem Kapitel bezeichnet Paulus die Juden als „Feinde aller Menschen“!

 

In diesem Kapitel wirft Paulus den Juden vor, die Gemeinden Gottes daran zu hindern, den Heiden das Evangelium zu verkünden!

 

 

Bibeltext:

 

(2,14)  (…) Ihr (Christengemeinden) habt von euren Mitbürgern das gleiche erlitten wie jene von den Juden.

 

(2,15) Diese haben sogar Jesus, den Herrn und die Propheten getötet; auch uns haben sie verfolgt. Sie missfallen Gott und sind die Feinde aller Menschen.

 

(2,16) Sie hindern uns daran, den Heiden des Evangelium zu verkünden und ihnen so das Heil zu bringen. Dadurch machen sie unablässig das Maß ihrer Sünden voll. Aber der ganze Zorn ist schon über sie gekommen.

 

 

DER ZWEITE THESSALONICHERBRIEF:

 

Die religiöse Intoleranz des zweiten Thessalonicherbriefes:

 

Inhalt:

 

1.Die Bedrängnis der Thessalonicher und das gerechte Gericht Gottes

 

Einzelkapitel:

 

1.Die Bedrängnis der Thessalonicher und das gerechte Gericht Gottes:

(1,3-10)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Jesus – der rächende Gottessohn:

 

In diesem Kapitel übt Jesus mit loderndem Feuer an den Juden Vergeltung, welche die Christen bedrängen und dem Evangelium nicht gehorchen!

 

In diesem Kapitel werden die Juden mit ewigem Verderben bestraft!

 

Kommentar katholische Bibel:

 

(Die im Thessalonicherbrief beschriebenen Bedrängungen und Verfolgungen der Christengemeinden werden von den Juden angezettelt)

 

 

Bibeltext:

 

(1,4) Wir können in den Gemeinden mit Stolz auf euch hinweisen, weil ihr (Christen) im Glauben standhaft bei aller Verfolgung und Bedrängnis (Durch die Juden) die ihr zu tragen habt.

 

(1,6) Denn es entspricht der Gerechtigkeit Gottes, denen mit Bedrängnis zu vergelten, die euch (Christen) bedrängen.

 

(1,7-8) Euch aber, den Bedrängten mit uns zusammen Ruhe schenken, wenn Jesus, der Herr, sich vom Himmel her offenbart mit seinen mächtigen Engeln in loderndem Feuer. Dann übt er (Jesus) Vergeltung an denen, die Gott nicht kennen und dem Evangelium Jesu, unseres Herrn nicht gehorchen (An den Juden)

 

(1,9) Fern vom Angesicht des Herrn und von seiner Macht und Herrlichkeit müssen sie sein, mit ewigem Verderben werden sie bestraft.

 

 

DIE PASTORALBRIEFE:

 

DER ZWEITE TIMOTHEUSBRIEF:

 

Die religiöse Intoleranz des zweiten Timotheusbriefes:

 

Inhalt:

 

1.Das rechte Verhalten gegenüber Irrlehrern

 

 

Einzelkapitel:

 

1.Das rechte Verhalten gegenüber Irrlehrern:

(2,14-26)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Dieses Kapitel warnt die Christen vor gottlosen Lehren (atheistische Weltanschauungen) und fordert die Christen dazu auf, ihnen aus dem Weg zu gehen!

 

 

Bibeltext:

 

(2,16-17) Gottlosem Geschwätz geh aus dem Weg; solche Menschen geraten immer tiefer in die Gottlosigkeit und ihre Lehre wird um sich fressen wie Krebsgeschwür.

 

 

 

DER TITUSBRIEF:

 

Die religiöse Intoleranz des Titusbriefes:

 

Inhalt:

 

1.Bekämpfung von Irrlehrern

 

 

Einzelkapitel:

 

1.Bekämpfung der Irrlehrer:

(1,10-16)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Der Titusbrief bezeichnet die Irrlehrer, die aus dem Judentum kommen als „Ungehorsame Schwindler und Schwätzer“!

 

Der Titusbrief beauftragt die Christengemeinden, die Irrlehrer, die aus dem Judentum kommen, zum Schweigen zu bringen!

 

Der Titusbrief bezeichnet die Irrlehrer, die aus dem Judentum kommen als „Unrein“!

 

Der Titusbrief bezeichnet die Irrlehrer, die aus dem Judentum kommen, als „Abscheuliche und Unbelehrbare Menschen, die zu nichts Gutem taugen“!

 

 

Bibeltext:

 

(1,10) Denn es gibt viele Schwindler und Schwätzer, besonders unter denen, die aus dem Judentum kommen.

 

(1,11) Diese (Irrlehrer aus dem Judentum) Menschen muss man zum Schweigen bringen.

 

(1,13-14) Darum weise sie (Die Irrlehrer aus dem Judentum) streng zurecht, damit ihr Glaube wieder gesund wird und sie sich nicht mehr an jüdische Fabeleien halten und an Gebote von Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden.

 

(1,15) Für die reinen ist alles Rein; für die Unreinen und Ungläubigen (Die Irrlehrer aus dem Judentum) streng zurecht, damit ihr Glaube wieder gesund wird und sie sich nicht mehr an jüdische Fabeleien halten und an Gebote von Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden.

 

(1,16) Sie (Die Irrlehrer aus dem Judentum) beteuern, Gott zu kennen, durch ihr tun aber verleugnen sie ihn; es sind abscheuliche und unbelehrbare Menschen, die zu nichts Gutem taugen.

 

 

DER HEBRÄERBRIEF:

 

Die religiöse Intoleranz des Hebräerbriefes:

 

Inhalt:

 

1.Warnung vor dem Abfall

 

 

Einzelkapitel:

 

1.Warnung vor dem Abfall:

(10,26-31)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel droht allen ein fürchterliches Strafgericht und ein wütendes Feuer, welche den Sohn Gottes mit Füßen treten!

 

In diesem Kapitel droht allen ein furchtbares Strafgericht und ein wütendes Feuer, die den „Blut des Bundes“ verachtet haben!

 

Nach Aussage dieses Kapitels ist es furchtbar, in die Hand des lebenden Gottes zu fallen!

 

 

Bibeltext:

 

(10,26-27) Denn wenn wir vorsätzlich sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, gibt es für unsere Sünden kein Opfer mehr, sondern nur die Erwartung des furchtbaren Gerichts und ein wütendes Feuer, das die Gegner verzerren wird.

 

(10,29) Meint ihr nicht, dass eine noch viel härtere Strafe der verdient, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten, das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, verachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?

 

(10,30) Wir kennen doch den, der gesagt hat: Mein ist die Rache, ich werde vergelten und ferner: Der Herr wird sein Volk richten.

 

(10,31) Es ist furchtbar in die Hände des lebenden Gottes zu fallen.

 

 

DER ZWEITE PETRUSBRIEF:

 

Die religiöse Intoleranz des zweiten Petrusbriefes:

 

Inhalt:

 

1.Das Auftreten falscher Lehrer

2.Das drohende Gericht über die Irrlehrer

3.Der Weg der Irrlehrer

4.Die Gewissheit der Ankunft

 

Zusammenfassung:

 

Der zweite Petrusbrief beinhaltet zutiefst atheistenfeindliche Anschauungen:

 

Nach Aussage des zweiten Petrusbriefes hat Gott als Mahnung an die Gottlosen (Atheisten) die Städte Sodom und Gomorra zerstört!

 

Der zweite Petrusbrief vergleicht Gottlose (Atheisten) mit unvernünftigen Tieren und mit Hunden und Schweinen!

 

Nach Aussage des zweiten Petrusbriefes droht den Gottlosen (Atheisten) das Gericht und die Vernichtung im Feuer!

 

 

Die Kapitel im Einzelnen:

 

1.Das Auftreten falscher Lehrer:

(2,1-3)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel gehen die falschen Lehrer ins Verderben!

 

Bibeltext:

 

(2,1) Es gab aber auch falsche Propheten im Volk; so wird es auch bei euch falsche Lehrer geben. Sie werden verderbliche Irrlehren verbreiten und die Herrscher, der sie freigekauft hat, verleugnen, doch dadurch werden sie ins Verderben stürzen.

 

 

2.Das drohende Gericht über die Irrlehrer:

(2,4-10a)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

In diesem Kapitel hat Gott die Städte Sodom und Gomorra vernichtet, als Beispiel (Warnung) für alle Gottlosen (Atheisten) in späteren Zeiten!

 

 

Bibeltext:

 

(2,5-6) Er (Gott) hat auch die frühere Welt nicht verschont, als er die Flut über die Welt der Gottlosen (Atheisten) brachte. Auch die Städte Sodom und Gomorra hat er (Gott) eingeäschert und zum Untergang geweiht, als Beispiel für alle Gottlosen (Atheisten) in späteren Zeiten.

 

 

3.Der Weg der Irrlehrer:

(2,10b-22)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Atheistenfeindlich:

 

Dieses Kapitel vergleicht die Gottlosen (Atheisten) mit unvernünftigen Tieren!

 

In diesem Kapitel werden die Gottlosen (Atheisten) nur geboren, um gefangengenommen zu werden und umzukommen!

 

Dieses Kapitel vergleicht Gottlose (Atheisten) mit Hunde und Schweine!

 

 

Bibeltext:

 

(2,10b) Diese frechen und anmaßenden Menschen (Die Gottlosen/Atheisten) schrecken nicht davor zurück, die überirdischen Mächte zu lästern.

 

(2,12) Die Gottlosen (Atheisten) aber sind wie unvernünftige Tiere die von Natur aus dazu geboren sind, gefangen zu werden und umzukommen. Sie lästern über Dinge, die sie nicht verstehen; doch sie (Die Gottlosen/Atheisten) werden umkommen, wie die Tiere umkommen.

 

(2,22) Auf sie trifft das wahre Sprichwort zu: Der Hund kehrt zudem zurück zu dem, was er erbrochen hat und: Die gewaschene Sau wälzt sich wieder im Dreck.

 

 

4.Die Gewissheit der Ankunft:

(3,1-7)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Atheistenfeindlich:

 

In diesem Kapitel droht den Gottlosen, d.h. den Atheisten das Gericht und die Vernichtung im Feuer!

 

 

Bibeltext:

 

(3,7) Der jetzige Himmel aber und die jetzige Erde sind durch dasselbe Wort für das Feuer aufgespart worden: Sie werden bewahrt bis zum Tag des Gerichts, an dem die Gottlosen (Atheisten) zugrunde gehen.

 

 

DER JUDASBRIEF:

 

Die religiöse Intoleranz des Judasbriefes:

 

Inhalt:

 

1.Der Weg der Irrlehrer

 

Einzelkapitel:

 

1.Der Weg der Irrlehrer:

(8-16)

 

Kritische Analyse dieses Kapitels:

 

Nach Aussage dieses Kapitels gehen die Atheisten zugrunde!

 

 

Bibeltext:

 

(8) Sie (Die Gottlosen/Atheisten) missachten die Macht des Herrn und lästern die Überirdischen Mächte.

 

(10) Diese (Die Gottlosen/Atheisten) jedoch lästern über alles, was sie nicht kennen; was sie aber wie die unvernünftigen Tiere von Natur aus verstehen, daran gehen sie zugrunde.

 

(14-15) (…) Seht, der Herr kommt mit seinen heiligen Zehntausenden, um über alle Gericht zu halten und alle Gottlosen (Atheisten) zu bestrafen, wegen all ihrer gottlosen Taten, die sie verübt haben und wegen all ihrer Reden, die die gottlosen Sünder gegen ihn geführt haben.

 

 

DIE JOHANNESOFFENBARUNG:

 

 

Judenfeindlich:

 

Die Johannesoffenbarung bezeichnet die Juden als „Synagoge Satans“

 

(In der Johannesoffenbarung werden die Juden, welche den Messias ablehnen und die Christengemeinden anfeinden, entgültig Dämonisiert und mit dem Bösen assoziiert)

 

Kommentar katholische Bibel:

 

Johannes betont stärker als Paulus, dass nur die christliche Gemeinde „Das Israel Gottes“ ist. Die Juden, die den Messias ablehnen und die Christen anfeinden, sind nicht mehr „Gemeinde Gottes“, sondern die „Synagoge Satans“